Open Educational Resources – Nachlese zur MultimediaWerkstatt am 10. Mai

Wie finde ich offen lizenzierte Lehrmaterialien, Fotos oder Texte im Internet? Was ist eigentlich eine CC-Lizenz? Und was muss ich beachten, wenn ich eigene Materialien frei zugänglich veröffentlichen möchte? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden in der MultimediaWerkstatt am vergangenen Dienstag, bei der die sog. Open Educational Resources (OER) im Mittelpunkt standen.

Die Teilnehmenden näherten sich dazu mit einer kurzen Diskussion dem Thema an, bei der die Frage im Mittelpunkt stand, was die zentralen Elemente von OER sind und welche Erfahrungen die Einzelnen bereits mit der Erstellung freier Lehr- und Lernmaterialien gemacht haben.

Referent Christian Hoppe (TU Darmstadt)

Referent Christian Hoppe (TU Darmstadt)

In seinem Vortrag erläuterte Christian Hoppe, Leiter der E-Learning-Arbeitsgruppe an der TU Darmstadt zunächst die Herkunft des Begriffs OER und was genau sich dahinter verbirgt. Unter OER versteht man frei verfügbare Lehr- und Lernmaterialien, die unter einer offenen Lizenz stehen.

Während normalerweise bei Lehr- und Lernmaterialien, die auf Lernplattformen, in Fachzeitschriften oder Büchern veröffentlicht werden, alle Rechte seitens der Verlage vorbehalten bleiben, ist das bei OER nicht der Fall: OER-Materialien stehen grundsätzlich öffentlich zur Verfügung, wobei die konkreten nutzungsrechtlichen Bedingungen mit Hilfe standardisierter Lizenzmodelle definiert werden können.

Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Creative Commons Lizenzen (CC). Diese 6 vorgefertigten Lizenzverträge geben eine sehr gute Hilfestellung für Urheber und Produzenten von Lehr-/Lernmaterialien zur Freigabe ihrer rechtlich geschützten Inhalte.

So praktisch die Nutzung von OER in Lehre und Unterricht ist, zunächst muss man solche Materialien erst einmal finden. Hier helfen verschiedene Plattformen, Metasuchmaschinen (z.B. creativecommons.org) und Portale (z.B. ZUM-Wiki) weiter, die sich auf OER spezialisiert haben. In einer Praxisphase konnten die Teilnehmenden noch zahlreiche weitere nützliche Websites zusammentragen (siehe PDF der Etherpad-Diskussion).

Will man als Lehrende/r selbst OER erstellen, so muss man bei der Produktion der Materialien darauf achten, keine Bestandteile zu verwenden, an denen man keine Nutzungsrechte hat. Verwendet man OER-Materialien die unter einer CC-SA Lizenz (Weitergabe unter gleichen Bedingungen) veröffentlicht wurden, muss man seine eigenen Materialien wiederum unter CC-SA veröffentlichen.

Diskussion der Teilnehmenden: Unter welchen Bedingungen würde man eigene Materialien als OER zur Verfügung stellen?

Diskussion der Teilnehmenden: Unter welchen Bedingungen würde man eigene Materialien als OER zur Verfügung stellen?

Zum Abschluss der MultimediaWerkstatt diskutierten die Teilnehmenden die Frage, welche Schritte nötig wären, um ihre eigenen Lehrmaterialien als OER zu veröffentlichen.

Die Folien des Vortrags finden Sie hier als PDF-Datei sowie auch auf slideshare:

 

Eine Videoaufzeichnung des Vortrags von Christian Hoppe finden Sie hier:

Die Ergebnisse der Diskussion wurde von den Teilnehmenden in einem Etherpad noch während der Veranstaltung live dokumentiert und stehen hier als PDF zur Verfügung.

2 Kommentare zu “Open Educational Resources – Nachlese zur MultimediaWerkstatt am 10. Mai

    • Hallo Christian, danke für den Tipp – und natürlich auch für den sehr interessanten Vortrag!