InterAction… Wie ein Achterbahn

Die Beschreibung „Wie ein Achterbahn“ bekommt man als Antwort wenn man nach der Ehe gefragt wird. Eine ähnliche Verbindung sind wir auch mit unserem Projekt „InterAction“ eingegangen. Seit vier Monaten gehen wir nun durch Höhen und Tiefen. Am Anfang standen wir ganz oben mit der Vorstellung jeden Tag mit vollem Einsatz und Begeisterung dabei zu sein. Dann kamen die ersten Schwierigkeiten, die uns dazu gebracht haben aus diesem Traum zu erwachen: Es wird nicht einfach.
Erstellungen von Transkriptionen und die Vorbereitung der E-Tutorials ist keine Aufgabe die man mal nebenbei erledigt. Viel Zeit, Arbeit und Geduld sind damit verbunden. Am Anfang haben wir uns überlegt was wir als gute Basis benutzen könnten und haben uns recht schnell für die theoretischen Grundlagen entschieden: Sprechakttheorie und ethnomethodologische Konversationsanalyse.

Dazu haben wir bereits auch einige Einträge in unserem Blog verfasst und den Kauf der Technik in Form einer Videokamera und eines Tonbandgerätes. Zeit ging ins Land und als Hauptbeschäftigung weiter an der Theorie zu feilen schien uns nicht sonderlich zu reizen. Die Frage war also: Was machen wir jetzt?

Am 16.12.2010 hat sich dann ein wichtiger Termin ergeben: der eLearning Netzwerktag der Goethe Universität, an dem wir unser Projekt vorstellen sollten. Mit ein bisschen Theorie würden wir kein gutes Feedback bei dem anspruchsvollen Publikum gewinnen und eher gelangweilte Gesichter ernten. Also mussten wir etwas unternehmen. Peter Konrad, der E-Learningbeauftragte des Fachbereichs 3, hat uns vorgeschlagen zwei Interviews aufzunehmen und sie als Beispiele zu präsentieren. Er hat uns sogar seine Videokamera und Tonbandgerät zur Verfügung gestellt. Danke für dein Vertrauen, Peter! Zwei Freiwilligen innerhalb kürzester Zeit zu finden war nicht die einfachste Aufgabe, besonders für das Video. Für die Tonbandaufnahme hat ein Bekannter (Nathan) seine Erlaubnis gegeben und für das Video war Arne bereit interviewt zu werden. Jedes Interview dauert ca. 3 Minuten und wir haben uns entschieden, sie als erstes zu transkribieren. Kurz nach der Aufzeichnung der Interviews kam dann der Vortrag. Die Aufregung stieg, da es immer noch Unsicherheit bezüglich unseres Thema und der Aufgaben gab. Zitternde Beine, rasendes Herz. Doch alles ging gut und glücklicherweise bekamen wir sehr viel positives Feedback.

Herr Zakharia Pourtskhvanidze unterrichtet Linguistik und war bei unserem Vortrag ebenfalls anwesend. Der Vortrag gefiel im so gut, dass er uns anschließend einlud, in einer seiner Veranstaltungen unser Projekt vor einigen Studenten zu präsentieren. Die Freude war groß und wir nahmen die Einladung gerne an.
Ein schönes Design für unseren Blog bekamen wir auch. Bunt und vielversprechend sieht er aus und mit unserem eigenen Logo. Hier möchten wir uns beim Team vom Studiumdigitale herzlich bedanken.

Nun fielen wir in ein ziemliches Loch. Ob es am Weihnachten lag oder an den Winteremotionen, es ging einfach nicht so recht voran. Es kam nichts. Wir waren uns nicht sicher wie wir weiterhin vorzugehen hatten. Ideen gab es viele, aber der Plan fehlte einfach.
Der 27.01 – Tag des Vortrags bei Herrn Pourtskhvanidze, rückte immer näher, aber irgendwie waren wir immer noch nicht dort, wo wir sein wollten. Trotzdem herrschte in der Veranstaltung vom Herrn Pourtskhvanidze eine gemütliche Atmosphäre, die uns Willkommen hieß. Wir haben „InterAction“ vorgestellt und auch ein paar gute Tipps für die weitere Durchführung des Projekts bekommen. Herr Pourtskhvanidze schlug uns daraufhin vor im Sommersemester 2011 in seinem Seminar über Semantik eine Gruppendiskussion aufzuzeichnen und sie zu transkribieren. Und schon stand wieder eine Einladung.

Momentan arbeiten wir weiter an unsere Theorie und das Testen von EXMARaLDA und F4. Beides sind Programme zur Erstellung von Transkriptionen. Mal sehen ob wir damit klar kommen. Darüber werden wir hier an dieser Stelle dann berichten.

Was wir zukünftig anders machen wollen um bessere, konstantere Leistung zu erbringen ist unser Plan. Wir müssen in unserem zeitlichen Ablauf flexibler werden und Aufgabenschwerpunkte setzen. Wir wollen zukünftig mehr ausprobieren, gerade was die Technik betrifft. Und jetzt hoffen wir, dass das klappt… Stay Tuned! 🙂

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