World Café: (Leitbild) Digitale Lehre zum Leben erwecken – Konkrete Schritte zur Umsetzung

In dem Workshopformat World Café diskutierten die Teilnehmer*innen das neue Leitbild Digitale Lehre. Das Leitbild wurde an der Goethe-Universität in einem mehrstufigen Prozess zwischen 2017/18 erarbeitet. Dabei ging es darum, wie die im Leitbild formulierten Grundsätze und Zielvorstellungen sich im täglichen praktischen Handeln der Lehrenden manifestieren können. Konkret: Wie lässt sich das Leitbild mit Leben füllen, welche greifbaren Schritte und Maßnahmen braucht es dafür.

Das World Café ist ein Format das sich für Gruppenarbeiten ab 12 Personen besonders eignet kreativ zu brainstormen. An drei Thementischen sammelten und diskutierten die Lehrenden Lösungsansätze zu drei zentralen Fragestellungen, die sich aus dem Leitbild ergeben:

  • Digitale Kompetenzen: Was brauchen Lehrende, um diese Kompetenzen zu entwickeln?
  • Rahmen- und Supportstrukturen: Wie sollten diese idealerweise aussehen, um „Digitale Lehre“ zu ermöglichen?
  • Anreiz- und Belohnungsstrukturen: Was motiviert Lehrende zu „Digitaler Lehre“?

Der Methode World Café folgend wechselten die Teilnehmenden zwischen den Tischen und notierten ihre Ideen direkt auf vorbereiteten Papierbögen:

 

Die wichtigsten Ergebnisse aus dem World Café hier im Überblick:

 
Wunsch nach Hilfe zur Selbsthilfe bei den Rahmenbedingungen ( Wer gilt als Ansprechperson, Rechtslage, nötige Bereiche, bekomme ich Support, welchen gibt es bereits und welchen sollte es geben?)

Einstellungen der Entscheider*innen und der Lehrenden sollen positives Mindset bekommen, statt redundate Sinndiskurse durchzugehen

 

Digitale Kompetenzen

  • funktionierende Rahmenbedingungen
  • Hard Software
  • Team-Teaching öfter praktizieren
  • Best-Practice-Beispiel
  • Wissen über Infrastruktur
  • Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit Lernplattformen
  • Bereitschaften, sich beraten zu lassen
  • Offenheit zum Neuen (digitale Lehre)
  • Blick auf positives Potenzial
  • Unterstützung durch mediendidaktisch/technisches versiertes Personal
  • eTutoren
  • Schulungsangebot
  • sanfter „Zwang“ Verbindlichkeit (z.B. in Berufungsverfahren)
  • Zeit
  • Freiraum
  • Motivation (wieso eigentlich)

 

Anreiz & Belohnung

  • verlässliche Struktur
  • Seminar-„Tutoren“ (1./2. Sitzung), Peer-Teaching statt Vorträgen in Verantwortungen einteilen, Zeit sparen
  • Anerkennung
  • Freiraum
  • Digitale Kompetenz als wichtiges Einstellungskriterium
  • langfristige Zeitersparnis
  • Entlastung
  • Konzepte für digitalisierte Lehre bereitstellen
  • Erfahrungen von Studierenden mit Technologie nutzbar machen, als Partner involvieren
  • Förderstruktur/-Programme/Geld
  • Durch Nutzung digitalen Medien (Geräte) mehr Anerkennung von Studierenden
  • funktionierende Rahmenbedingungen
  • gute Unterstützungsangebote
  • Zeitaufwand müssen gesehen werden
  • digitalisierungsfreundliches Mindset
  • Aktivierung/Beteiligung von Studierenden (interaktiviere Lehre)
  • geringer organisatorischer Aufwand (z.B: Wer hat fristgerecht eingereicht, wer nicht etc.)

 

Rahmen & Support

  • (zu ergänzende) Wegweiser/ Checkliste mit Steps zum Vorgehen digitaler Lehre – alles gebündelt mit entsprechenden Ansprechpartner (AP)
  • Rechtsfragen (eigene Zuständigkeit & schnellere Klärung)
  • Akteur*innen besser vernetzen (studiumdigitale, HRZ, Rechtsabteilung, Datenschützer*innen)
  • KOSTEN
  • Knowhow an Universität nutzbar machen (bspw. Studierende des Fachbereich Informatik)
  • „Kontinuität und Verlässlichkeit“
  • Knowledge Management
  • Viel Gelegenheit zum kollegialen Austausch
  • Diverse technische Strukturen (nicht nur OLAT und Fiona)