Audioaufnahmen von Studierenden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft & Dramaturgie/CDPR
„Ich will kein Theater. Ich will ein anderes Theater“ (Jelinek 1989)
Jelineks Texte und Stücke verweigern sich dem psychologischen Theater. Indem ihre Texte eine ins Extreme getriebene Analyse gegen Theater produzieren, verhalten sie sich widerständig gegenüber dem Theater, wie es ist. Ihre Figuren, als Figuren aus dem Abseits, sprechen nicht aus sich heraus. Sie sind Schablonen und konstituieren sich aus dem, was sie sagen, nicht aus dem, was sind sind. Die Figuren wiedersetzen sich dem Leben, dem Verkörpern, dem So-tun-als-ob in einer radikalen Art und Weise.
Im Seminar Elfriede Jelinek – die Rolle Frau entwerfen/abwerfen/verwerfen, das im Sommersemester 2024 bei Eva Döhne an der Goethe Universität Frankfurt stattfand, haben wir uns mit Jelineks jahrzehntelangem Abarbeiten an der Rolle Frau befasst.
Die Audiospuren haben Studierende in Gruppen in Auseinandersetzung mit folgenden Texten von Jelinek erstellt: Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften (1978), Krankheit oder Moderne Frauen (1987), Ulrike Maria Stuart. Königinnendrama (2005), SCHATTEN. Eurydike sagt (2015), SCHNEE WEISS (Die Erfindung der alten Leier) (2019).
Beteiligte Studierende: Amina Sayed, Annika Hofmann, Carla Röther, Carolin Feller, Charlotte Kreuchauf, Charlotte Pfingsten, Claud Teichmann, Danai Petrof, Elena Gugoasa-Iordachescu, Emmanuel Skatchkov, Eva Bezuijen, Frits (Frieda Wagner), Hannah Meyer-Scharenberg, Ju, Lana Köhler, Lara Epp, Lara Potyra, Lena Hopp, Leon Manavi, Lou Hampel, Malyn Erhatic, Maren Sewig, Marie Brilla, Sophie Wagner,Victoria Patronas, Vivien Föhr.