Im Wintersemester 2018/19 setzte sich ein szenisches Projekt im Anschluss an ein Seminar, das sich mit dem „Darstellen ‚nach Auschwitz‘“ beschäftigt hatte, unter dem Titel „Scheitern eines Clowns“ in Form einer Performance mit dem unveröffentlichten Film „The Day the Clown Cried“ des amerikanischen Komikers Jerry Lewis auseinander. 25 Jahre vor Benignis „Das Leben ist schön“ wagte Lewis den Versuch einer Darstellung der Shoah mit den Mitteln der Komödie und des Melodrams. Nachdem der Film fertig abgedreht war, beschloss Lewis jedoch, ihn niemals zu veröffentlichen und verschloss die Filmrollen im Archiv. Der Film gilt als eines der größten Geheimnisse der Filmgeschichte. U.a. auf der Basis von Augenzeugenberichten und des Drehbuchs spürte das Projekt dem Scheitern von Lewis‘ Film nach.
Scheitern eines Clowns
Abschlusspräsentation des szenischen Projekts mit Jan Philipp Stange