Was ist Film? Filmische und theoretische Annäherungen an einen flüchtigen Gegenstand
So lange es Filme gibt, so lange dauern die Versuche an, adäquate Beschreibungen dafür zu finden, worin das Charakteristische des Filmischen genau besteht. Nebst solchen Abhandlungen, die vorrangig auf technische Aspekte abzielten, finden sich bereits früh auch solche, die über die spezifische Beschaffenheit des Mediums und seiner Ästhetik Auskunft geben wollen. Einige der Autor:innen reflektieren und problematisieren insbesondere auch die Schwierigkeiten, denen sich die Versuche einer analytischen Annäherung gegenüber einem derart flüchtigen Medium ausgesetzt sehen. Im Lichte dieser Problembeschreibungen sind auch eine Reihe filmischer Versuche zu sehen, von denen ausgehend sich eine historisch parallel einsetzende Reflexion des filmischen Mediums entfalten lässt.
Ist der Film Film? Wir sprengen den Film. Um FILM zu sehen.
Dziga Vertov
Der Film ist diese Welt des gemeinsamen Schweigens, vor dem alle Dinge gleich sind in ein und derselben Fläche der gesetzmäßig wandernden Lichtflecke.
Rudolf Harms
Lichtspiel wird der Film genannt und letzten Endes ist er ja auch nur ein Spiel des Lichts. Licht und Schatten sind das Material dieser Kunst wie die Farbe das der Malerei, wie der Ton das der Musik.
Béla Balázs
Auf die Frage Was ist das Kino? Antworte ich somit zunächst: der Ausdruck der schönen Gefühle.
Jean-Luc Godard
Das Kino ersetzt unseren Blick durch eine Welt im Einklang mit unseren Wünschen.
André Bazin – Michel Morlet
Cinema is the Last Machine. lt is probably the last art that will reach the mind through the senses.
Hollis Frampton
Film ist.
Gustav Deutsch
Die auf dieser Seite versammelten Beiträge entstanden im Rahmen des Seminars „Was ist Film? Filmische und theoretische Annäherungen an einen flüchtigen Gegenstand“ (Wintersemester 2022/23).
Konzeption/ Umsetzung: Thomas Helbig
Kunstgeschichtliches Institut
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Rostocker Straße 2
60323 Frankfurt am Main