Auch für eLearning-Akteure interessant: Studie “Wie im Netz Vertrauen entsteht”

Eine interessante Studie “Counting on Friends: Cues to Perceived Trustworthiness in Facebook Profiles” (zusammengefasst von Catalina Toma) untersucht, welche Zuschreiben Menschen einander in sozialien Netzwerken machen, als wie vertrauenswürdig sie andere aufgrund ihrer Facebook- Profile wahrnehmen. Die Studie zeigt, dass ausführlichere textliche Beschreibungen zu höherem Vertrauen führen, was jedoch nicht ebenso gut mit Bildern erreicht werden kann. D.h. Texte scheinen in sozialen Netzwerken vertrauenswürdiger wahrgenommen zu werden als Bilder, so Philippe Wampfler in einer Zusammenfassung der Studie. Interessant ist, dass dies zu früheren Untersuchungen passt, die die eLearning-Forscher schon zur Kommunikation in Foren gemacht haben: Menschen die mehr Informationen in ihren profilen preisgaben, erhielten beispielsweise mehr Reaktionen auf ihre Beiträge und wurden mehr wahrgenommen. Die der Studie zugrundegelegte Uncertainty Reduction Theory beschreibt diesen Zusammenhang: Da wir Menschen es vorziehen, unser Gegenüber einschätzen zu können, entsteht Vertrauen und in den früheren Studien Bezugnahme und Kommunikation z.B. in Forendiskussionen, wenn wir weniger Unwissenhet und Unsicherheit über die andere Person haben und mehr über sie wissen. studie

Über Claudia Bremer

Claudia Bremer, eLearning, Goethe-Universität Frankfurt

Ein Kommentar zu “Auch für eLearning-Akteure interessant: Studie “Wie im Netz Vertrauen entsteht”

  1. Sehr interessantes Abstract! Vielen Dank für die kurze Zusammenfassung! 🙂

    Mir stellt sich nur die Fragen, ob sich das auch in Facebook-Firmenprofilen widerspiegelt?