An dieser Stelle zum Wochenausklang eine kleine, aber feine Würdigung: Happy Birthday, Duck of Minerva! Vor (fast) genau sieben Jahren startete eine Gruppe amerikanischer IBler um Dan Nexon und Patrick T. Jackson den gleichnamigen Gruppenblog, der mittlerweile bei vielen von uns zur regelmäßigen Lektüre geworden ist.
Was aber macht die DoM zu einem so lesenswerten Blog? Das ist schlecht zu beschreiben und besser zu erfahren durch die Blog-Lektüre selber, die hiermit allen IB- und sicherheitspolitik-Interessierten noch einmal ausdrücklich ans Herz gelegt werden soll. Im Lichte der vielen Debatten über das wissenschaftliche Bloggen hierzulande (#1, #2, #3) möchte ich eher fragen, was den Reiz gerade dieses Blogs ausmacht. Die äußeren Kennzeichen sind offensichtlich: ein fester Autorenstamm an Beitragenden, ergänzt durch sinnvolle Übernahmen und gute Gastbeiträge; die regelmäßige Frequenz von durchschnittlich 1-2 posts am Tag; Artikelserien wie das beliebte friday nerd blogging;...
Weniger offensichtlich ist ein Merkmal, dass ich ebenfalls sehr stark gewichten würde, nämlich eine gewisse Unbekümmertheit. Die ducks treffen sehr oft einen guten Ton und auch eine gute Wahl. Da werden auch schon mal Seminarpläne zur Diskussion gestellt, erste Forschungsideen getestet, und Popkultur und camp kommen auch nicht zu kurz.
Bei aller Lobpreisung, das darf schließlich nicht verschwiegen werden, schwingt auch immer ein wenig Neid Bewunderung mit: Als Gruppenblog mit regelmäßigem output der diversen Beitragenden, spannenden Debatten, gut geschriebenen Beiträgen und - auch das - einer Menge Spaß, darf Duck of Minerva ruhig als Vorbild herhalten. Für die nächsten sieben Jahre alles Gute!