Thomas Helbig. Film als Form des Denkens

512 Seiten / 17 × 24 cm / +1000 Abbildungen / Klappumschlag / Fadenheftung

Gestaltung: Erik Schöfer und Thomas Helbig
Satz: Erik Schöfer
/ Herstellung: Beltz Bad Langensalza GmbH
© 2024 Thomas Helbig, edition metzel, München
ISBN: 978-3-88960-233-6 , Preis: 42,00 €

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Book Launch

»All diese Philosophen.
Schade, dass sie keine Filme gemacht haben …«

Mit seinem viereinhalbstündigen Videoessay Histoire(s) du cinéma (1988–98) hat Jean-Luc Godard ein ›Musée imaginaire‹ der Kunst (und) des Kinos geschaffen, das – Archiv, Katalog und Denkraum zugleich – ein Panorama der Geschichte(n) des 19. und 20. Jahrhunderts entwirft. Das besondere an Godards Essay ist nicht nur, dass er ein Brücke zwischen Buch und Film – Schrift und Bild – schlägt, sondern dass er die Zukunft eines Kinos erträumt, das zugleich das Wissen um seine Anfänge bewahrt. Dem Projekt Henri Langlois – dem Gründers und langjährigen Leiter der Pariser Cinémathèque verpflichtet –, erweist sich Godard als Archäologe und Kurator einer Geschichte des Kinos, die zugleich die Utopie eines ›anderen Kinos‹ am Leben erhält.

Jean-Luc Godard, Histoire(s) du cinéma (1988-98), Kapitel 1A: Toutes les histoires (Filmausschnitt)

Erstmalig wird Godards Opus magnum einer ausführlichen Analyse unterzogen, die neben film- und medienhistorischen Beobachtungen insbesondere auch kunsthistorischen Fragestellungen nachspürt. Das Ergebnis ist ein Rundgang durch Godards ›Musée imaginaire‹, der eine Passage durch die zentralen Themen und Leitmotive des Videoessays schlägt.


Jean-Luc Godard, Histoire(s) du cinéma (1988-98), Kapitel 3A: La monnaie de l’absolu (Filmausschnitt)

Über den Autor

Thomas Helbig hat in Dresden und Berlin Bildende Kunst, Kunstgeschichte und Philosophie studiert. Mit dem vorliegenden Buch wurde er 2021 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert und mit dem Rudolf Arnheim-Preis ausgezeichnet. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere und Neueste Kunstgeschichte, Kunst- und Medientheorie am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main.