Latest Posts Under: Sicherheitskultur

von Ben Kamis

Autobiographical note: I spend about two and a half hours nearly every workday in trains or train stations on my commute to enjoy the company of the other contributors to this blog and some other esteemed colleagues.  My point isn’t to highlight my own martyrdom, though I appreciate your sympathy, just that I have a lot of time to observe how very careful people, i.e. German professionals, deal with very dangerous activities, like waiting next to, climbing aboard, and standing in steel vehicles weighing several hundred tons and moving very fast as well as the perilous rudeness of their peers.

One of the things that’s often puzzled me is that, in addition to the normal Schaffner who check tickets, there is also a large contingent of railroad personnel who wear dark blue uniforms, military-style berets, Batman-style utility belts with gloves and pepper spray and the other implements of semi-official coercion, and on their backs there is a large red stripe with white lettering that reads “DB-Sicherheit”. DB, of course, stands for Deutsche Bahn, the mostly state-owned railroad enterprise, and I always translated ‘Sicherheit’ to what I always considered to be its English equivalent, ‘security’. This inference usually makes sense because many of these DB-Sicherheit personnel are well-built young men who look like Russian bouncers, and their job seems to consist of ferreting out winos, troublemakers, and Schwarzfahrer (freeriders, literally but romantically, ‘black riders’) from DB trains and stations. Many of the DB-Sicherheit personnel, however, are still patrolling the platforms with the arthritic gait of proto-pensioners and the girth you’d only expect to see in upper management. After seeing several dozen such Bahn employees who look more likely to suffer a coronary than manhandle an aggressive drunk, I began to question what kind of Sicherheit/security was really being provided here.

Now HiringDer zweite Teil unserer Sammlung an relevanten akademischen Stellenanzeigen der Bereiche Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik aus dem Februar 2013.

Am morgigen Samstag, den 16.2.2012, machen wir Online Talk. Die gleichnamige Sendung beim DRadio Wissen stellt einmal im Monat ein Blog vor, und morgen sind wir an der Reihe: Ab 11.05h berichten Christopher Daase und Philipp Offermann über das wissenschaftliche Bloggen, demokratische Sicherheitspolitik und andere Themen aus unserem Spektrum. Die ca. einstündige Sendung gibt es etwa hier im Stream [mp3 | flash], später dann im Online Talk-Archiv oder auch zum direkten download.

Warum die Cybersicherheitsstrategie der EU und die Executive Order von Obama zur Cybersicherheit Sinn machen.
von Martin Schmetz

Dass Cybersicherheit aktuell ein hippes Thema ist um ganz schnell viel Aufmerksamkeit zu bekommen (1), ist inzwischen zur Binsenweisheit geworden. Die Presse betet das Thema rauf und runter, und die Politik unternimmt erste konkrete Schritte, zum Beispiel die vor kurzem veröffentlichte Cybersicherheitsstrategie der EU und die nun in Kraft getretene Executive Order zum Thema Cybersicherheit von Präsident Obama. Beide haben viel Kritik eingefangen – teilweise unberechtigt, wie ich finde.

von Martin Schmetz

Sich kritisch mit der Polizei, ihren Aktivitäten und ihrem Selbstbild auseinanderzusetzen scheint dieser Tage en vogue zu sein. Die Fälle NSU, Staatstrojaner, Polizeigewalt in Bayern, die Hausdurchsuchung bei Journalisten in Frankfurt und andere Fälle geben mehr als genug Anlass dazu. Dies auch auf wissenschaftlich reflektierte Weise zu tun und sich über den aktuellen Stand dieser Forschung auszutauschen war Sinn der Tagung “Kritische Polizeiforschung in Deutschland – Stand und Perspektiven” [Ankündigung], die am 8. und 9. Februar in Frankfurt an der Goethe-Universität statt fand.

Von Andrea Jonjic, Philipp Offermann, Martin Schmetz und Thorsten Thiel

Das Internet ist ja per definitionem ein eher unordentlicher Ort. Das finden alle genau dann gut, wenn sich 14jährige Mädchen in Pakistan dadurch ausdrücken und emanzipieren können (auch wenn sich hinter einer solchen internet persona gerne mal ein alter weißer Mann verbirgt). Eher schlecht findet man es dagegen, wenn sich auch Fundamentalisten jeglicher couleur diese Freiheit im Netz zunutze machen. Da wollen die Innen- und Familienminister dieser Welt gleich regulieren, überwachen und strafen, doch… siehe oben. Zwischen diesen beiden Extrempolen pendeln sich die meisten Debatten über das Für und Wider der Internetnutzung ein. Auch in der Geisteswissenschaft – und dies hieß im konkreten Fall überwiegend: der Geschichtswissenschaft, wie wir auf einer Tagung in München feststellen konnten.

Now HiringDer erste Teil unserer Sammlung an relevanten akademischen Stellenanzeigen der Bereiche Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik aus dem Februar 2013.

Live von der Münchner Sicherheitskonferenz bloggen hier Christopher Daase, Tobias Bunde, Thomas Mohr und Ingo Henneberg und von der Friedenskonferenz Hans Georg Klee und das SiPoBlog–Team. Weitere Informationen gibt es hier. Die Kommentarfunktion ist natürlich zusätzlich geöffnet für alle.

Live von der Münchner Sicherheitskonferenz bloggen hier Christopher Daase, Tobias Bunde, Thomas Mohr und Ingo Henneberg und von der Friedenskonferenz Hans Georg Klee und euer SiPo-Team. Weitere Informationen gibt es hier. Die Kommentarfunktion ist natürlich weiterhin offen.

Live von der Münchner Sicherheitskonferenz bloggen hier Christopher Daase, Tobias Bunde, Thomas Mohr und Ingo Henneberg und von der Friedenskonferenz Hans Georg Klee und euer SiPo-Team. Weitere Informationen gibt es hier. Die Kommentarfunktion ist natürlich weiterhin offen.

von Stefan Engert

„Nun sag‘, wie hast du’s mit den Drohnen, lieber Thomas? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst sehr viel davon“. Sie sehen, Goethes Faust bleibt immer noch aktuell. Gerade jetzt, wo die „Gretchenfrage“ so schrittweise von der Regierung beantwortet wird: Man sei in einem „Planungsprozess“, so die Stimmen aus dem Verteidigungsministerium auf die Kleine Nachfrage im Bundestag, was den bundesdeutschen Einsatz von militärischen Drohnen beträfe. Bisher darf die Bundeswehr Drohnen ja nur zur Aufklärung einsetzen (Typ „Heron 1“ aus Israel), aber jetzt denkt sie auch über so etwas wie ‚bewaffnete Aufklärung‘ nach. Das favorisierte Modell für diese neue Art Einsätze hat den vielsagenden Namen „Predator“ (Raubtier oder Jäger). Na, da kommen wir der unangenehmen Wahrheit doch schon etwas näher. Drohnen seien „eine Fähigkeitserweiterung“, die die Soldaten bei Auslandseinsätzen schützen soll, so die Befürworter. Die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung wird drastisch sinken; Drohnen seien daher ethisch – völkerrechtlich sowieso – höchst bedenklich. Diesem Disput will sich der heutige blog einmal widmen: Was ist denn so schlimm an Drohnen?

Warum die Kritik an dem Film Zero Dark Thirty ähnlich problematisch ist wie der Film selbst

Von Johannes Thimm

In den USA hat der Film Zero Dark Thirty über die Jagd der amerikanischen Geheimdienste auf Osama Bin Laden eine Kontroverse zum Thema Folter ausgelöst, die inzwischen auch von der Politik aufgegriffen wurde. Ich möchte zu der Diskussion drei Thesen präsentieren:

Erstens, die Debatte ist wichtig, denn durch seinen Realismus und seinen Erfolg hat der Film das Potential, die öffentliche Wahrnehmung und den Diskurs über die Anwendung von Folter durch die amerikanischen Geheimdienste nachhaltig zu beeinflussen.

Zweitens, auch wenn dies von den Machern des Films nicht beabsichtigt ist, ist die Botschaft des Films problematisch. Denn seine Handlung lässt Folter als sinnvolles und legitimes Mittel im Kampf gegen den Terrorismus erscheinen.

Drittens, die Kritik an dem Film hat sich stark auf die Frage konzentriert, ob die CIA durch die Folterung von Häftlingen auf die Spur zu Bin Laden gestoßen ist. Dieser einseitige Fokus ist ähnlich gefährlich wie der Film selbst.

Webseiten mit Stellenanzeigen gibt es einige, auch im akademischen Bereich der Sicherheits- und Außenpolitik. Außerdem noch die ein oder andere Mailingliste und der Tipp einer Kollegin. Wir haben uns überlegt, diese Informationen zu bündeln und zwei Mal monatlich zu veröffentlichen, um dem Einen oder der Anderen damit ein wenig Recherchearbeit abzunehmen.

Ab heute startet also die Reihe: Stellenanzeigen im Bereich Sicherheits- und Außenpolitik. Wir freuen uns über Kritik, Verbesserungsvorschläge und auch über neue Quellen.
Also, Jobs, anyone?

von Andrea Jonjic

“Ohne sie würde der Kampf gegen den islamistischen Terrorismus eines Werkzeugs von ganz entscheidender Wirkung beraubt”. Sie, das ist die Antiterrordatei, die Ende 2006 in Kraft trat und deren Bedeutung Innenminister Friedrich hier betont. Zur “Aufklärung oder Bekämpfung des internationalen Terrorismus mit Bezug zur Bundesrepublik Deutschland” soll sie dienen, die “gemeinsame standardisierte zentrale Antiterrordatei” von 30 bis 40 verschiedenen deutschen Sicherheitsbehörden (auch solcher, die eigentlich nicht mit Terrorabwehr befasst sind). Datenschützer sowie das Verfassungsgericht in Karlsruhe sehen rechtliche sowie eine Reihe von weiteren Problemen bei der Verbunddatei. Was ist sie also, und welche Funktion wiegt schwerer: Effektives Antiterror-Instrument oder Vermischung der strukturellen Grenze zwischen Polizei und Geheimdiensten?

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