by Hakim Khatib

The role of social groups in making historical events succeed takes shape according to two important factors: Their ability to change and the kind of their contribution to the development of that change in a way or another. The role of social groups especially emerges at times of revolutions and their subsequent changes on the political, socioeconomic and even intellectual levels. The most active and capable group to achieve change is the group of youth and students. In the revolutionary movements in Latin America, for instance, students prominently contributed to the fall down of long-lasting totalitarian dictatorships such in Chile, Brazil and Argentina. In the Arab uprisings in 2010-2011, students’ roles varied from one country to another based on three axes of context, networks and contentious practices. This article expands on the role of Egyptian student movement in thriving for change despite the intensified restrictions by the state and how it continued its protest under repressive circumstances as a political actor.

Schöne Feiertage!

In den letzten Wochen war einiges los auf dem Sipoblog! Erst gab es die Artikelreihe zu Cyberpeace, um all den negativ besetzten Cyber-Präfixen etwas positives entgegenzusetzen. Danach lief die von Janusz organisierte Artikelreihe zum ‘Islamischen Staat’, die bereits 21 Blogposts umfasst!

In nächster Zeit stehen aber ebenfalls spannende Themen an, etwa die Studentenproteste in Ägypten, die Proteste gegen TTIP oder das Superwahljahr für Westafrika. Erstmal wünschen wir euch aber ein paar erholsame Feiertage! Und wer Lust hat auf interessante Texte: Una Hajdari und Krsto Lazarevic haben über die IS-Rekrutierung in Bosnien und Herzegowina geschrieben, Andrew Phillips über “The Islamic State’s challenge to international order” und drüben beim Bretterblog thematisiert Felix Anderl “Chinas Entwicklungsbank AIIB: Der Weltbank hässliches Schwesterlein?

Erholt euch gut, bis nächste Woche!

 

Stellenanzeigen März 2/2

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von Martin Schmetz

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Teil XXI unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Islamistische Terrorgruppen setzen in mehrfacher Hinsicht auf das Internet. Für islamistische Gruppierungen wie Al Qaida oder den islamischen Staat stellen eigene Foren und Webseiten, Instant Messenger wie Kik oder WhatsApp sowie soziale Medien wie Twitter, Facebook oder Ask.fm eine wichtige Plattform für Propaganda, Rekrutierung sowie Organisation und Logistik dar. Auf diese Infrastruktur zu verzichten würde den Verzicht auf ein extrem mächtiges Werkzeug bedeuten. Auf der anderen Seite ermöglicht die Nutzung dieser Dienste auch die leichtere Überwachung durch Geheimdienste. Auf diesen Zwiespalt haben islamistische Gruppierungen mit unterschiedlichen Strategien reagiert. Wie lösen der Islamische Staat und al-Qaida diese Spannung auf? Und was bedeutet dies für westliche Staaten? In diesem Post soll darauf eingegangen werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass einige Links direkt auf Anleitungen und Texte von Untersützern jihadistischer Terrororganisationen verweisen. Wer sich unwohl dabei fühlt, sollte bitte Vorsicht bei Klick auf Links walten lassen.

2015 – ein Superwahljahr mit ungewissem Ausgang!

von Kai Striebinger

Ebola in Liberia, Sierra Leone und Guinea; Boko Haram in Nigeria; Revolution in Burkina Faso. Politische Entwicklungen in Westafrika sind Teil der täglichen Berichterstattung in Deutschland. Diese Ereignisse bieten Anlass, sich mit den politischen Strukturen und potentiellen Entwicklungen der Regime in Westafrika zu beschäftigen. In fünf westafrikanischen Ländern sind 2015 Präsidentschaftswahlen geplant. Nigeria macht am 28. März den Anfang. Es folgen dann Togo (Mitte April), Burkina Faso, Guinea und Côte d’Ivoire (alle im Oktober).

Dieser Beitrag ist der Beginn einer vierteiligen Serie zu diesen Wahlen. Im ersten Teil werden allgemeine Trends der Regimeentwicklung in Westafrika vorgestellt und eine Analyse der Situation in Nigeria präsentiert. Im zweiten Teil geht es dann um die Wahlen in Togo, im dritten um die Wahlen im Oktober und schließlich im letzten Teil um einen Vergleich der fünf Wahlprozesse.

Von Julia Berczyk

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Teil XX unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Persons traveling to participate in foreign conflicts by no means constitute a new phenomenon that is intrinsically tied to the ‘Islamic State’ (‘IS’). However, law enforcement agencies all over the world increasingly focus on foreign fighters travelling to Syria and Iraq due to a considerable rise in their number as well as the perceived threat they pose upon their return. Currently, around 650 German residents and citizens have travelled to the region to support jihadist groups such as the ‘IS’.

Muslim Critique of IS Ideology

Von Hazim Fouad

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Teil XVIII unserer Serie zum “Islamischen Staat”

The burning of the Jordan pilot Muath al-Kasasbeh created a worldwide outcry, which was noticeably vocal in the Islamic world. Not only were we able to see people taken to the streets, we could also witness an utter condemnation of this act by prominent religious institutions like al-Azhar. Moreover, even before this terrific event the so called Islamic State (IS) has been criticized on various occasions by prominent Muslim scholars. The common trope these statements share is that despite its name, IS does not represent “true Islam”. The most prominent document in this regard surely is the open letter, which was addressed to Abu Bakr al-Baghdadi, the self-proclaimed “caliph” of IS, signed by 174 prominent Muslim figures and spokespersons from all over the world and which has been translated into multiple languages. The Facebook group that formed around this letter has currently reached over 100.000 likes and has developed into a hub for people from all over the world, who oppose IS ideology from a Muslim perspective. Although there has been some media coverage mentioning the publication of the letter, its actual contents have not been discussed very much in detail so far. So what does the document actually say? Let’s have a closer look:

Von Thomas Müller

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Teil XVII unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Obama is often criticized for not allowing “boots on the ground” against ISIS. But lessons learned from Afghanistan show that there are no simple military solutions to political problems. Achieving a sustainable success will not be possible without a long term political commitment to the region.

Vergesst Assad

Von Bente Scheller

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Teil XVI unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Wenn man einen Tyrannen nicht stürzen kann, müsse man eben mit ihm kooperieren – so augenscheinlich die Schlussfolgerung der internationalen Gemeinschaft aus dem Desaster, das sich in den vergangenen vier Jahren in Syrien entfaltet hat. Sah es 2011 so aus, als seien Bashar al-Assads Tage gezählt, mehren sich die Stimmen, ihn als Teil der Lösung zu betrachten, wie der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, unlängst in Wien verkündete.

Je systematischer und brutaler Syriens Diktator die Menschenrechte missachtet, desto mehr erscheint er in manchen Kreisen als potentiell verlässlicher Partner. Das hat er im Wesentlichen der islamistischen Terrorarmee ISIS zu verdanken. Wenngleich es kaum Gräuel an Zivilisten gibt, die das Regime nicht verübt und obwohl es dies in einem weitaus größeren, tödlicheren Maße tut, wird Assad gerne als „geringeres Übel“ bezeichnet.

Die Schlussfolgerung, wenn man Assad als Partner im Kampf gegen den Terrorismus gewinnen könnte, ließe sich damit die Situation in Syrien befrieden, ist so berückend in ihrer Schlichtheit wie unausgereift, wenn es an die Umsetzung geht. Um den Kampf gegen ISIS gewinnen zu können, bedarf es dreierlei: der Mittel, des Willens und einer Strategie.

by Holger Marcks

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Teil XV unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Asymmetric conflicts in which rule is contested by non-state actors are often interpreted as a destabilization of order. This also holds true for the case of IS. Indeed, it cannot be denied that its transnational “jihad” has contributed to destabilizing a whole region. On the other hand, it has been repeatedly noted that IS has – within the territory it controls – established an alternative order offering stability. At least for those who fit in the worldview of the wannabe-caliphate. As reported by inhabitants of its powerhouse Raqqa, IS does not only create obedience by force but also by providing administration, workplaces and public services. Or as Benham T. Said put it, some few Arabs “associate an Islamic state with notions of justice, stability and prosperity”.

Von Dr. Daniel H. Heinke und Hazim Fouad

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Teil XIV unserer Serie zum “Islamischen Staat”

Der „Islamische Staat“ veröffentlicht unter dem Na­­men „Dabiq“ eine eigene Propagandazeitschrift. Die mit zahlreichen großformatigen Fotos her­ge­stell­te Publikation mutet dabei wie ein mo­der­nes Ma­ga­zin an und ist optisch durch­aus mit dem seit meh­reren Jahren bekannten Ma­ga­zin „In­­spi­re“ der al-Qaida vergleichbar. Im Folgenden soll die deutsche Ausgabe in die Rekrutierungs- und Medienstrategie des IS eingeordnet und mögliche Folgerungen für die Si­cher­heits­la­­ge und die Tätigkeit der deutschen Si­cher­heits­­behörden vorgenommen werden.

von Adrian Haase und Theresa Züger

cyberpeace-beitrag-klein

Part VII of our series on cyberpeace
Cyberpeace-Logo Taube ‘digital’: CC BY-SA 3.0 mit Nennung “Sanne Grabisch ideal.istik.de für die Cyberpeace-Kampagne des FIfF cyberpeace.fiff.de

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Bundeskriminalamt eine Studie mit dem Titel “Hacktivisten“, die auf einem dreistufigen Forschungsdesign beruht: einer Literaturrecherche, einer quantitativen Fallauswertung von 78 polizeilich bekannten deutschen Fällen und einem Expertenarbeitstreffen, bei welchem Erfahrungswerte ausgetauscht wurden. Beginnen wir mit einer logischen Denksportaufgabe:

In der Einleitung wird folgende Prämissen aufgestellt:
1. “Hacktivismus (ist) (..) letztlich nichts anderes als die digitalisierte Form von Aktivismus.” (BKA, 2015: 1)

Im Verlauf der Studie lässt sich wiederkehrend eine weitere Prämisse finden:
2. Hacktivismus ist eine Form von Cybercrime (vgl. BKA, 2015: z. B. 2).

Frage: Zu welcher Konklusion führen diese beiden Prämissen über Aktivismus?

Die zwei möglichen Antworten hier sind: Aktivismus ist ebenfalls eine Form der Kriminalität. Oder aber: Aktivismus wird zumindest dann kriminell wenn er digital ausgeübt wird. Beide Konklusionen verdeutlichen eine Problematik, die sich konsistent durch die Studie zieht: eine eingeschränkte Sichtweise auf Hacktivismus als kriminellen Akt. Dennoch ist dieser Fokus keine Überraschung, da er dem Erkenntnisinteresse des BKA entspricht. Aus Sicht des BKA könnte man argumentieren, dass man so versucht seinen Job zu machen, indem man sich auf strafrechtlich relevante Fälle konzentriert. Wir wiederum möchten unseren Job machen, die Studie wissenschaftlich hinterfragen und sie vor dem Hintergrund bestehender Forschung einordnen, um mögliche politische Implikationen aufzuzeigen.

Von Jean Rokbelle 

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Teil XIII unserer Serie zum “Islamischen Staat”

„Terrorismus ist Theater“, stellte der Terrorismusforscher Brian Michael Jenkins im Jahr 1974 fest. Gut 40 Jahre später scheint diese Beschreibung das brutale Vorgehen der Gruppe „Islamischer Staat“ (IS) adäquat zu beschreiben. Das soll nicht bedeuten, dass die Gewalt des IS ein harmloses Schauspiel ist. Im Gegenteil: Die teils bestialische Gewalt ist echt, aber sie ist kein Selbstzweck, sondern wird bewusst eingesetzt und inszeniert wie in einem Film. Der IS verfolgt damit mehrere Ziele: Unter seinen Gegnern will er Schrecken verbreiten, während er selbst als nahezu übermächtig erscheint und seine Botschaft mittels medialer Berichterstattung weltweit verbreiten kann. Damit wiederum erreicht er Sympathisanten, Unterstützer und potentielle Rekruten.

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