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Von Daniel Kaiser

Die aktuellen Geschehnisse um den Gezi-Park in Istanbul, Proteste gegen die soziale Exklusion in Brasilien und prügelnde Polizisten in Frankfurt und anderswo scheinen uns einen weiteren „Sommer der Wut“ zu bescheren. Doch wen treibt es da eigentlich warum auf die Straße? Welchen Dynamiken sind solche Proteste unterworfen? Wie können Bewegungen erfolgreich sein? Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Fragen ist eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zur Erfassung und Erklärung sozialer Phänomene kollektiven Widerstands und Protests wichtiger denn je.

von Daniel Kaiser

In den letzten Jahren ist die Weltöffentlichkeit Zeuge vieler sozialer Proteste und auch einiger neuen Protestformen geworden: Sei es die revoltierende Jugend im sogenannten Arabischen Frühling, die Indignados in Spanien, die 99% der Occupy-Bewegung oder lokale Proteste gegen Staudammprojekte im Amazonas und Stadtentwicklungspolitik in Berlin und Hamburg –  überall versammeln und organisieren sich in zunehmendem Maße Menschen, um gemeinsam zu protestieren und Widerstand zu leisten. Der gemeinsame Nenner all dieser spezifisch doch recht unterschiedlichen Bewegungen ist, dass sie durch die neuen Kommunikationstechnologien ganz neue Formen des kollektiven Protests hervorgebracht haben.

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