Weitere Programm-Highlights

Die Maschine beugen. Einstieg ins Programmieren. (Workshop)

Aus der Beobachtung heraus, dass Computer in unserer Zeit recht wichtig sind, setzt sich der Workshop mit dem nebulösen ‹Programmieren› auseinander. Grundlegende Konzepte und erste Schritte werden vermittelt, Vorwissen ist nicht benötigt. Ein Laptop sollte mitgebracht werden.

Wann? Mittwoch, 14 – 18 Uhr
Wo? 6.301, Hiwi-Raum im IG-Farben-Haus
Wer? Franz Scherer

Technische Umwelten und inszenierte Natur: Theater auf dem Weg zum Anthropozän (offene Seminarsitzung) 

In dieser offenen Sitzung des Seminars „Technische Umwelten und inszenierte Natur“ werden wir uns gemeinsam an die Arbeiten des australischen Künstlers Stelarc herantasten. Stelarc (geboren als Stelios Arcadiou) wird gemeinhin sowohl als Vertreter der Body Art, wie aber auch der Bio Art gezählt. Stelarc bietet sich jedoch nicht dem Publikum zum (vermeintlichen) Experiment an wie Marina Abramovic, ebensowenig manipuliert er Laborhasen, damit sie im Dunkeln leuchten wie dies etwa Eduardo Kac versucht hat. Vielmehr experimentiert er mit roboterartigen Prothesen und hat sich in seinem Aufsehen erregendsten Projekt ein drittes Ohr auf den eigenen Oberarm pflanzen lassen, das dank geplanter Implantierung von Verkabelungen und Chipsätzen irgendwann mal als mit ihm verwachsenes Mobiltelefon fungieren soll. Gemeinsam schauen wir uns Materialien zu und von Stelarc an und diskutieren darüber.

Wann? Donnerstag, 14 – 16 Uhr
Wo? 7.214, Medienraum im IG-Farben-Haus
Wer? Leon Gabriel

Experiment: Café im Dunkeln

Das Essen im Dunkeln ist eine völlig neue Erfahrung. Speisen werden intensiver
wahrgenommen, manchmal verwechselt. Wer traut sich, die sechs kleinen Leckereien zu probieren, die wir vorbereitet haben?

Wann? Donnerstag, 14 – 16 Uhr
Wo? 6.301, Hiwi-Raum im IG-Farben-Haus
Wer? Nicole Berns

Die Bedeutung der Körperlichkeit im klassischen Instrumentalspiel (Screening und Diskussion)

Die Erzeugung eines „singenden“ Tons auf einem Instrument in der klassischen Tradition des Instrumentalspiels soll dazu führen, den physischen Prozess der Tonerzeugung aus dem Raum des Sichtbaren verschwinden zu lassen. Während dem Musikhören sind wir, als Zuhörer trainiert, uns eher Landschaftsbilder oder Emotionen, die die Musik repräsentieren soll, vorzustellen oder uns den Emotionen hinzugeben, die die Musik in einem hervorruft; aber selten – die Bewegungen des Musikers beim Spielen zu visualisieren.
Es ist eine eingreifende Rolle der Videokunst, durch welche der „verschwindende“ Körper hervorgehoben wird und der Zuhörer gleich ein Zuschauer wird. Anhand der Musik-Filmproduktionen von dem Louisiana Museum, Dänemark, wird in dieser Sichtung die Körperlichkeit beim Musizieren berücksichtigt und die Möglichkeiten der Videokunst zur Erhebung der Körperlichkeit in der traditionellen Musik-Produktionskunst diskutiert.

Wann? Donnerstag, 14 – 16 Uhr
Wo? 7.211d, TV-Lounge im IG-Farben-Haus
Wer? Agne Pupelyte