Vorbereitend zu dem Vortrag von Frau Dr. Chantal Eschenfelder am 10.12.15 bei dem es um die Digitalisierung des Frankfurter Städel Museums geht, hier einen Hinweis auf einen Vortrag mit Diskussion unter dem Titel „Wie sieht das Museum der Zukunft aus?“. Ausgerichtet wird diese Veranstaltung vom Museumsverein des Museum Abteiberg in Mönchengladbach am 01.12.15.
Gastvortragende wird Elke Backes sein, die sich in ihrer Tätigkeit mit dem Ausstellungswesen, dem Museumskonzept und der Kunstvermittlung auseinandersetzt. Der Vortrag soll die Rolle des Museums hinterfragen, welches den rasanten gesellschaftlichen Veränderungen gerecht werden muss indem es beispielsweise auf digitale Medien oder ausgefallende Eventformen setzt. An der Diskussion werden junge Redakteure des „Standpunkt| Magazin für junge Denker“ teilnehmen, die für ihr Magazin derzeit als Museumstester unterwegs sind.
Weitere Informationen sind hier zu finden: www.museumsverein-moenchengladbach.de
Ergänzend und (kritisch) erweiternd an dieser Stelle auch ein Beitrag von Wolfgang Ullrich, der kürzlich im Deutschlandfunk zu hören war und hier auch nachzulesen ist:
http://www.deutschlandfunk.de/kommunizieren-mit-kunst-museen-und-die-sozialen-medien.1184.de.html?dram:article_id=333796
Ein sehr interessanter Beitrag! Fraglich ist jedoch, ob es wirklich negativ ist, dass Kunst an Popularität gewinnt. Ein Teil der Besucher wird sich zwar nicht intensiver mit der Kunst beschäftigen, aber das trifft sicherlich nicht auf die Gesamtheit der Besucher zu. Durch die große Aufmerksamkeit und das Interesse an Museen finden möglicherweise Menschen zur Kunst, welche zuvor kein Verhältnis zu dieser hatten. Diese Entwicklung, durch die besonders auch junge Menschen zum Kunstinteresse bewegt werden, bewerte ich als positiv.
In eine ähnliche Richtung wie deine Kritik geht der Blogbeitrag von Lisa-Katharina Förster: http://www.letstalkaboutarts.com/wem-gehoert-die-kunst/ Darin schreibt sie, dass Kunstvermittlung keinesfalls den Grad an Banalität erlangt hat, den Ullrich ihr unterstellt. Förster wendet sich hier gezielt gegen Ullrichs Polemik gegen „missionarische Kunstvermittler“ (http://www.zeit.de/2015/13/kunst-vermittlung-museum).
Am Mittwoch, den 25.11.2015 zwischen 9 und 10 Uhr findet außerdem der 60. Kulturmanagement Treffpunkt statt, der sich diesmal mit der digitalen Erweiterung des Städel Museums Frankfurt beschäftigt. Wie immer und passend zum Thema ist der Treffpunkt ausschließlich online als kostenfreies „Webinar“ zugänglich. Nach einem einführenden Impulsvortrag folgt ein Gespräch mit Silke Janßen, der stellvertretenden Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Städel Museums. Fragen können parallel zur Sendung per Chat gestellt werden.
Weitere Infos sowie der Link zur Chatbeteiligung hier
In der Ausgabe 1/15 der Zeitschrift „Museumskunde“ ist ein Beitrag von Tine Nowak zur „Digitalen Sammlung“ des Städel Museums erschienen (S. 49–53).