Bei unserem Projekt geht es weder um eine Dissertation noch um eine Aussage, die mangelnden Respekt einer anderen Person gegenüber ausdrücken soll (in der Jugendsprache wird das nämlich „dissen“ genannt – vom Englischen „to disrespect someone“). Nein, bei DISS handelt es sich um Digitale Stadtexkursionen für Studierende.
Was machen wir also?
Wir, das sind fünf Studierende des Instituts für Humangeographie am FB 11 Geowissenschaften/Geographie, haben uns aufgemacht, den Tutoring/Mentoring Kurs des Geographiestudiums an die medialen lebensweltlichen Umstände heutiger Studierender anzupassen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die stadtgeografische Frankfurt-Exkursion, die höhersemestrige Geographie-Studierende halten (als Tutoren) und beginnende Geographie-Studierende mitmachen (als Mentees), zu digitalisieren und mit verschiedenen Medien zu verknüpfen. Durch DISS wird diese Stadtführung in Zukunft
- anschaulicher und kontextintensiver vorgetragen werden,
- besser vor- und nachbereitet werden,
- für andere Projekte (Hausarbeiten etc.) zur Verfügung stehen (im Netz abrufbar),
- auch von anderen interessierten Studierenden jeglicher Fachbereiche sowie Bürger/-innen genutzt werden, die sich ein Bild von Frankfurt mit seinen verschiedensten Facetten machen möchten.
Als Digitalisierungs-Tool nutzen wir sogenannte Storymaps.
Was sind Storymaps?
Storymaps sind internet-basierte Anwendungen, die verschiedene Medien (z. B. Bilder, Videos, interaktive Karten, Websites etc.) miteinander verknüpfen können, um geographische Inhalte als „Geschichte“ aufzubereiten. Dadurch ergeben sich neue inhaltliche Vernetzungsmöglichkeiten in konzentrierter Form. Storymaps sind online abrufbar und daher jederzeit und überall, wo Internet zugänglich ist, einsehbar. An den jeweiligen Exkursionsstandorten ergänzen sie den unmittelbaren Eindruck vor Ort mit Hintergrundinformationen. Studierende können nach dem Bring-Your-Own-Device-Prinzip ihr eigenes internetfähiges mobiles Endgerät verwenden. Im Tutoring/Mentoring Kurs stehen den Studierenden Tablets des Geomedienlabor Frankfurt (Institut für Humangeographie) (Geomedienlabor – ab Ende November online) zur Verfügung, die sie während der Stadtexkursion verwenden können.
Ebenfalls in Kooperation mit dem Geomedienlabor Frankfurt ist ein Online-Workshop zur Erstellung von Storymaps entwickelt worden, der die Face-to-Face-Veranstaltungen zur Entwicklung von Storymaps ergänzt. Der Kurs eignet sich jedoch auch für das Selbststudium. In drei thematisch verschiedenen Lerneinheiten können Studierende sich Kenntnisse darüber aneignen, wie sie Storymaps analysieren und konzeptionell und schlüssig selbst gestalten können. Bei Interesse einfach folgenden Link betätigen: Storymaps Kurs
DISS goes to Hollywood (ähem…oder so ähnlich..)
In den letzten Wochen haben wir zusätzlich an einer Videoidee gefeilt, deren Endprodukt unser Projekt innerhalb von ca. 30 Sekunden catchy, lustig-interessant und dennoch informativ vorstellen soll. Bald finden weitere Gespräche mit dem Produktionsteam statt. Wir sind freudig gespannt!
Step by Step
Während des Projektzeitraumes (7/2015 bis 8/2016) sind eine Reihe von Aktivitäten geplant, die schrittweise aufeinander aufbauen. In den letzten Monaten haben wir die Grundlagen für die weitere Arbeit gelegt. Auch wenn noch ein langer Weg vor uns liegt, kommen wir unserem Ziel dennoch Schritt für Schritt näher. Zurzeit arbeiten wir gerade an der Gestaltung der ersten Storymap des ersten Standortes, die – wenn alles glatt läuft – im DISS-Video kurz vorgestellt werden kann.
Ok, das war es fürs Erste.
Bis bald!
[…] ersten Blogeintrag ist beschrieben woher wir kommen, was wir im Projekt machen und wohin wir damit gehen wollen. Von […]