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by Chris Lee-Gaston

As police with tear gas and water cannons fuel unrest across Turkey, it seems that many eyes are wearily cast over Europe’s favourite neighbour, soon to join the list of potentially unstable Middle-East nations. Yet even as Erdogan’s messy power play brings Turkey’s democratic survivability into question, the nation’s solar energy industry is breaking new ground and massive nuclear power capacity is quietly being prepared to relieve the nation’s energy import dependency. In Brazil, riots breaking out over a transport price hike reflect the pressures of inflation and widespread corruption: an outburst fuelled by a long history of mismanagement and ineffective policy at state and federal levels. Nevertheless, big plans are underway for the expanding of Brazil’s power grid, set to underwrite national economic growth into 2030 and beyond. Behind these gruelling scenes of democratic upheaval, lie two distinct cases of energy policy in the making, in spite of overt political turmoil. This post highlights two instances of critical energy policy, unfolding behind the scenes.

von Tim Rühlig

Vielfach ist argumentiert worden, China sei einer der Hauptprofiteure von den Enthüllungen des ehemaligen amerikanischen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Amerikas früherer Vizepräsident Dick Cheney sieht in ihm gar einen Spion der Volksrepublik China. Peking wies das sofort zurück. Ein Blick auf die chinesische Diskussion um Edward Snowden zeigt: Nicht nur Cheneys Vermutung schießt deutlich über das Ziel hinaus. Denn die chinesische Führung beobachtet die Entwicklung gleichsam aufmerksam und nervös. Sie fürchtet um ihre eigene Legitimität.

by Chris Lee-Gaston

Recent public, political and media focus on the politics of drones and in the highly speculative field of cyber-warfare have led me recently to do some speculation within my own topic and namely over the specific implications of nuclear power as an energy security question, within the politics of democratic nations. This article provides a brief surmise of two current examples of the critical yet often indistinct influence of energy security strategy within International Relations, both of which are approached from the perspective of relations with Asia’s principal economic and strategic power, China. Discussion of the important Australian and Japanese strategic nuclear relations to China, point towards the pervasive nature of strategic management of unqualified risks within IR: bear with me, while we dig ourselves a rabbit hole…

von Christoph Gusy

Das Konzept der Resilienz

Teil VI unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
Logo der Blogreihe: Vulnerability von Daniel Kulinski von Daniel Kulinski unter CC BY-NC-SA 2.0

Wer Resilienz will, muss mit ihr im Normalfall, aber für den Notfall planen. Dabei muss das Konzept der Resilienz mit zahlreichen Unbekannten auskommen: Unbekannt sind die zukünftigen Katastrophen und ihre zukünftigen Auswirkungen, also die tatsächliche Situation, in welcher sich Resilienz beweisen und bewähren muss. Unbekannt ist das Verhalten der Menschen im Katastrophenfall; also das Verhalten derjenigen, von denen die Resilienz erwartet und geleistet werden muss. Und unbekannt ist letztlich auch, wie Normen und rechtliche Vorkehrungen im Katastrophenfall wirken und durchgesetzt werden können.

von Julia Mayer

Das Konzept der Resilienz

Teil V unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
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Das Thema Resilienz gewinnt in zahlreichen wissenschaftlichen und politischen Debatten immer weiter an Bedeutung, so auch im Bereich Bevölkerungsschutz. Deutet man Resilienz als Widerstandsfähigkeit einer Gesellschaft gegenüber Katastrophenrisiken, liegt der Zusammenhang zwischen Bevölkerungsschutz und Resilienz auf der Hand. Eine resiliente Bevölkerung trägt – in Verbindung mit weiteren Kernelementen – erheblich dazu bei, Risiken zu minimieren und Schadensereignisse erfolgreich zu meistern. Unstrittig ist ebenfalls, dass der Aufbau und die Stärkung einer resilienten Gesellschaft übergeordnetes Ziel staatlichen Handelns im Bevölkerungsschutz ist.

by Andrew B. Wootton and Caroline L. Davey

Das Konzept der Resilienz

Teil IV unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
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What’s in a word…
‘Resilience’ is a term currently much mentioned, but as a concept presently poorly defined. It has historically been linked with a number of fields of knowledge—from metallurgy to psychology to ecology. However, its recent adoption by the security community raises a number of issues.

Von Oliver Ibert

Das Konzept der Resilienz

Teil III unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
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Es gibt wohl kaum einen zweiten Begriff neben „Resilienz“, der eine ähnlich erfolgreiche Karriere in sehr unterschiedlichen Anwendungsfeldern hinlegen konnte. Wurde Resilienz ursprünglich in der Medizin und der Psychotherapie verwendet, so griffen ihn zunächst die Entwicklungshilfe und Katastrophenvorsorge auf bevor er dann weiter wanderte in die Sozial-, Wirtschafts- und Organisationsentwicklung sowie Sicherheitspolitik. Was eint diese sehr unterschiedlichen Felder?

Von Stefan Kaufmann

Das Konzept der Resilienz

Teil II unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
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Wie das Nachhaltigkeitskonzept ist Resilienz alternativen Politikentwürfen entsprungen und schließlich in den politischen Mainstream und herrschende Politiken eingegangen. Wie für Nachhaltigkeit gilt für Resilienz: umstritten ist weniger das ob, denn die Frage der programmatischen Füllung.

Von Myriam Dunn Cavelty

Das Konzept der Resilienz

Teil I unserer Artikelserie zum Konzept der Resilienz in der Sicherheitsforschung
Logo der Blogreihe: Vulnerability von Daniel Kulinski von Daniel Kulinski unter CC BY-NC-SA 2.0

Die Resilienz nimmt eine paradoxe Stellung im politischen Diskurs ein. Sie bezeichnet die Fähigkeit eines Systems größere Störungen so zu bewältigen, dass es nicht zusammenbricht. Resilienz verkörpert also Hoffnung auf eine (neue) Art von „nachgelagerter“ Sicherheit in einem internationalen Umfeld, das als zunehmend komplex und daher unbegreiflich, unkontrollierbar, und störungsanfällig verstanden wird. Das Resilienz-Paradox besteht in einem die staatliche Macht untergrabenden Eingeständnis von Schwäche auf der einen (Ohnmacht) – und der damit einhergehenden Überkompensation auf der anderen Seite (Allmacht).

von Jutta Weber

Die Ethik der Drohnen

Teil VII unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

Bis zur nächsten Bundestagswahl hat unsere Bundesregierung die Debatte zur Anschaffung bewaffneter Drohnen aus wahlstrategischen Gründen ad acta gelegt – nicht zuletzt weil sich ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis gegen Kampfdrohnen formiert hat. Unbeantwortet ließ die Regierung die Fragen, wofür sie meint, bewaffnete Drohnen zu brauchen, welche strategisch langfristigen Ziele sie damit verfolgt, ob sie völkerrechtlich aber auch volkswirtschaftlich vertretbar sind und welches sicherheitstechnische Gefahrenpotential Drohnen bergen. Zu den völkerrechtlichen Problemen wurde an diesen und anderen Orten schon viel geschrieben, so dass ich im Folgenden primär auf einige sicherheitstechnische Probleme eingehen möchte sowie auf die Probleme des zivilen Einsatzes von un/bewaffneten Drohnen.

von Andreas Bock

Die Ethik der Drohnen

Teil VI unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen, Andreas Bock antwortet auf unsere bisherigen Beiträge
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

Wirft der Einsatz von bewaffneten Drohnen, die im Alltagsjargon gerne mal als „Killerdrohnen“ bezeichnet werden, neue ethische Probleme auf? Ich glaube, dass der Einsatz von Kampfdrohnen vor allem ein altes ethisches Problem in neuer Schärfe formuliert: Wie gehen wir mit Zivilisten als Nicht-Kombattanten in bewaffneten Konflikten um? Gezielte Tötungen, für die sich Kampfdrohnen, wie das Beispiel Pakistan zeigt, offenbar besonders gut eignen, hebeln das für eine gerechtfertigte Anwendung von kriegerischer Gewalt notwendige Diskriminierungsgebot aus – nehmen sie doch billigend den Tod von Nicht-Kombattanten in Kauf. Und dieses ethische Problem liegt noch vor der Frage der zunehmenden Autonomie von Kampfdrohnen.

von Niklas Schörnig

Die Ethik der Drohnen

Teil IV unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

If knowledge can create problems, it is not through ignorance that we can solve them.
(Isaac Asimov)

Deutschland diskutiert über bewaffnete Drohnen. Endlich. Allerdings hat es den Anschein, als sei die Debatte nur noch ein Scheingefecht. Denn die Entscheidung, ob Deutschland auf den Drohnenzug aufspringen soll, ist im Wesentlichen gefallen, und die Beschaffung scheint nur noch eine Frage der Zeit. Vor allem ist es interessant zu sehen, welchen Einschlag die „Debatte“ inzwischen genommen hat. Mit seiner Aussage, Waffen seien „ethisch neutral“ (die er im Anschluss relativierte, aber bezüglich aktueller Drohnen aufrecht erhielt), hat Verteidigungsminister de Maizière die Debatte in eine Richtung gelenkt, bei der zentrale sicherheitspolitische Fragen, aber auch Fragen der ethischen Einordnung zukünftiger Drohnensysteme weitgehend unter den Tisch fallen.

von Detlef Buch

Die Ethik der Drohnen

Teil III unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

Unmanned Aerial Systems (UAS) sind auf dem Vormarsch. Ihre unbewaffneten Versionen bisher stärker, als die bewaffneten. Dabei ist die gegenwärtige Diskussion um bewaffnete UAS, sogenannte UCAVs (Unmanned Combat Aerial Vehicles) hauptsächlich geprägt von der Art und Weise, mit der die Vereinigten Staaten den Umgang mit diesen Systemen handhaben. Deren Einsätze dieser Systeme und deren weite (möglicherweise überdehnte) Auslegungen rechtlicher Handlungsspielräume bestimmen die Medien. Das ist Fakt. Ebenso wie die USA ist auch die Bundesrepublik zweifelsfrei ein demokratischer Staat. Das ist auch Fakt. Wenn also Menschen den Mechanismen eines demokratischen Staates im Umgang mit diesen neuen Systemen mit Skepsis begegnen, dann ist dies durchaus berechtigt.

von Christian Weidlich

Die Ethik der Drohnen

Teil II unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

„Ich befürchte, dass die Maschinen der Moral um einige Jahrhunderte voraus sind, und wenn die Moral sie eingeholt haben wird, werden wir beide nicht mehr benötigen.“
Harry S. Truman

Die Vorstellung, dass Roboter in einem Krieg Menschen töten ist schon lange keine Science Fiction mehr. Die robotische Revolution ist in vollem Gange – vor allem in der Luft. Die aktuelle Generation von Drohnen ist dass bisher am weitesten entwickelte robotische Waffensystem. Sie kann bereits weitgehend selbständig starten und landen, sich in der Luft halten, Ziele erkennen und verfolgen, benötigt aber bislang noch menschlichen Input beim Waffeneinsatz. Allein dies birgt umfangreiche Gefahren. So wird oft kritisiert, dass das ferngesteuerte Töten per Drohne einem Computerspiel gleichkomme und von Regierungen und Militärs systematisch bagatellisiert werde. Aber auch die aktuelle Drohnengeneration stellt nur eine Momentaufnahme auf dem Weg zu autonomen Waffensystemen dar.

von Herfried Münkler

Die Ethik der Drohnen

Teil I unserer Artikelserie zur Ethik der Drohnen
Bild: Drone, Green Light von Truthout.org unter CC BY-NC-SA 2.0

Drohnen sind unheimlich: Sie sind klein und kaum sichtbar, und im Vergleich mit dem sonstigen Fluggerät sind sie leise und kaum hörbar. Sie können darum, wenn sie bewaffnet sind und nicht bloß aufklären sollen, aus buchstäblich heiterem Himmel zuschlagen. Drohnenangriffe erfolgen überraschend und plötzlich; gegen sie sind effektive Abwehrmaßnahmen unmöglich. Zudem ist immer öfter unklar, wer eigentlich der Angreifer ist. Der gibt sich nicht zu erkennen; so unsichtbar und lautlos, wie die Drohne gekommen ist, verschwindet sie auch wieder. Darin ist sie eher eine Waffe des Geheimdienstes als des Militärs. Sie ist nicht nur zwischen Militär und Geheimdienst, sondern auch zwischen Krieg und Frieden angesiedelt. Sie ist politisch gefährlich, weil sie eine Grenzziehung auflöst, die bislang zum Grundgerüst der weltweiten Sicherheitsarchitektur gehört hat.

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