OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

Woche 2: Social & Networked Learning

Publiziert am von jrobes

Am Wochenende haben uns ja die Bildungsvisionen noch einmal eingeholt. Vor allem die Thesen von Gunter Dueck, zuerst auf der re:publica vorgetragen und jetzt als „Aufruf an die Generation Digital“ auch über die Financial Times Deutschland verbreitet, haben es der Netz-Community angetan. Wen wundert’s. Auch von Bildung ist bei Gunter Dueck immer wieder die Rede, z.B.: „Unser Bildungssystem aber trichtert vor allem ein, was schon im Internet steht. Wir lernen nicht, professionelle Menschen zu sein oder Persönlichkeiten zu werden. Wir werden nicht auf das Komplexe vorbereitet. …“ Starke Worte, direkte Appelle, also alles, was zu Diskussion und Widerspruch einlädt. Findet auch Dörte Giebel mit Blick auf unseren OpenCourse und hätte Gunter Dueck gerne als Impulsgeber verpflichtet. Kommt ins Merkheft, versprochen!

Und dann gab es noch den Bildungskongress der Grünen in Berlin. Von „hervorragender Diskussionsatmosphäre“ berichtet Christian Spannagel in einem Beitrag vom Wochenende und führt uns kurz durch die Diskussion, die auf dem Forum zur Lehrerbildung stattgefunden hat. Die hatte er schon in den Tagen zuvor mit sympathischen Thesen wie „Keine Bildung ohne Medien“ im Netz vorbereitet. Ich erzähle dies natürlich auch, weil wir Christian Spannagel ja am 22. Juni im Rahmen unseres OpenCourses erleben werden.

Auch was die Diskussionen in den Blogs der Teilnehmer am OpenCourse betrifft, stand das Netz am Wochenende nicht still. Ralf Appelt hat beispielsweise über die Verbindungen zwischen MOOCs und BarCamps nachgedacht (hier). Und Martin Kurz über den Einsatz von Facebook-Gruppen im Schul-Unterricht (hier). Seine Erfahrungen kann ich als Einstieg in die zweite Woche unseres Kurses nur empfehlen! Inklusive der ersten Kommentare. Unserer Agenda stehen diese Woche folgende Zeilen voran: „Wie könnte das neue “Social Learning” aussehen? Wie können Social Media und die netzbasierten Communities den Austausch, die Verständigung und das Zusammenlernen verbessern?“ Vielleicht gibt es noch weitere ähnliche Beispiele und Erfahrungen?

Wer einen Blick auf bestehende Bildungs-Communities (abgesehen von der sich bildenden OpenCourse-Community selbstredend …) im Netz werfen will, schaut vielleicht bei unserer Agenda und den dort genannten Aktivitäten vorbei. Oder steigt in die dort aufgeführte Lektüre ein. Am Mittwoch treffen wir uns online, um von Ellen Trude und ihren Erfahrungen in einem deutschen Großunternehmen zu hören. Es sollte also nicht an Anlässen und Gelegenheiten mangeln. Ansonsten schaffen wir welche. Ich wünsche einen guten Start in die Woche – und bis später!
Jochen

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OpenCourse 2011 – Zukunft des Lernens

Publiziert am von Andrea Brücken

Ein heisser Tip gleich zum Wochenstart: Woche 2 im OpenCourse 2011 hat begonnen. Motto: Nicht ohne meine Community! Social & Networked Learning.

Das Projekt Open Source wird durchgeführt von “studiumdigitale” – der zentralen e-Learning-Einrichtung der Universität Frankfurt am Main.

Einfach mal raufschauen und mitmachen: http://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/opco11/
Lesen, Diskutieren, Kommentieren – sogar auf dem eigenen Blog, dem eigenen Twitter- oder Facebook-Account!

Hashtag für die Timeline auf Twitter: #opco11

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Schopenhauer zu #opco11

Publiziert am von gibirger

Der Wechsel ist das Beständige.

- Arthur Schopenhauer

connection

Bild via Ralf Appelt

Ja, der ständige Wechsel, wo und wie findet er in opco11 statt? Der Veranstalter hat in seinem Wochenbericht  OpenCourse 2011: Die erste Woche ausführlich die Schauplätze beschrieben. Danach scheint Twitter die zentrale Plattform des Kurses zu sein. Wie soll man das verstehen?

Ich habe dazu eine kleine Geschichte namens  Tweetwiederverwertung mit dem Tool Storify verfasst, das ich auf Dörte Giebels Blog kennengelernt habe.

Aber nicht nur auf Twitter spielt sich das Lernen ab. In den Blogkommentaren outen sich die “Wissensarbeiter”, die im “selbstorganisierten Lernen” stehen und das “persönliche Wissensmanagement” beherrschen. Sie geben im Kurs den Ton an, und helfen bereitwillig. Mein Dank geht an Ursel  , die das Tool Screener erklärt:

„Ich freue mich, dass endlich mal jd nach screenr fragt, denn das ist wirklich gut machbar, sie haben auf der HP http://www.screenr.com/eine One-minute-tour. Auch ohne Registrierung kann man es mal testen. Dort sind auch unten die z.Zt 2 neuesten Screenr, eine Einführung und eine Erl. für den neuen embed code. Der ist auch geeignet für iPad usw. Ich habe in diesem Blog schon etliches nachgearbeitet, weil mein neues iPad viele Lücken hatte, natürlichwill ich, dass die screenr auch dort funktionieren. Ich habe kein Tutorial gemacht, sicher gibt es etliche bei youtube.
5 min. sind kostenlos. Gut vorbereiten, z.B. alle websites bereits im Browser öffnen zum Zeigen, ich bemühe mich, die Maus ruhig zu halten und nicht zu viel zu scrollen. Nachträglich was ändern geht nicht. Aber man kann es herstellen, anschauen und verwerfen, wenn es nicht gut ist. Man kann den screenr als mp4 runterladen, ihn an youtube schicken, in Blog einbinden.“

Wer lieber ein wenig ruhiger vorgehen möchte, liest die wöchentliche Agenda und nimmt anschließend im eigenen Blog Stellung. Meistens geschieht es sehr ausführlich, wie zB bei   Frank Weber mit  “Don’t lecture me”, worauf der Kommentar des Gastgebers  mit Zusatzinformationen zum  Weiterlernen nicht lange auf sich warten lässt.

In der 2. Woche geht es weiter mit Nicht ohne meine Community! Social & Networked Learning. Ich bin gespannt darauf, wie die #opco11-Community es weblebt.

Tools: Screener


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MOOC = Infrastruktur für ein online Barcamp?

Publiziert am von Ralf Appelt

Seit einer Woche läuft nun der MOOCOpen Course – Zukunft des Lernens” (opco11) neben den Inhalten interessiert mich auch das Fomrat als solches, wie die Teilnehmer im deutschsprachigen Raum eine solche Veranstaltungsform anehmen und wie sich die Veranstaltung entwickelt.

Wer stellt die Infrastruktur?

Ein wichtiger Punkt scheint mir unter Anderem die Infrastruktur zu sein. Anders als bei “normalen” Bildungsveranstaltungen tragen bei diesem Format auch die Lernenden (wenn man das so trennen kann/will) in erheblichem Maße zur Infrastruktur bei.
Auf den ersten Blick erinnert mich die Beteiligungskultur des opco11 an Barcamps. Ein erheblicher Unterschied

ist allerdings, dass die Veranstalter des MOOC nicht nur eine grobe Thematische Ausrichtung vorgeben, sondern auch regelmäßig Inhaltlich zur Veranstaltung beitragen, allerdings (und damit sind wir wieder beim Barcamp) haben die Teilnehmer in umfangreichen Maße die Möglichkeit eigene “Sessions” in Form von Blogposts, Audiobeiträgen, Tweets, Visualisierungen, Videos, … anzubieten. Das finde ich hochgradig interessant. Ich habe mich als nächstes gefragt welche Infrastruktur es denn eigentlich ist die von den Veranstaltern gestellt wird und welche Elemente von den 778 Teilnehmern (Stand 6. Mai 2011) ergänzt wurden.
Nachfolgend möchte ich einen Überblick über die aktuelle Infrastruktur geben. Ergänzende Hinweise bitte in die Kommentare schreiben, ich werde den Beitrag ggf. von Zeit zu Zeit überarbeiten.

Aktuelle Infrastruktur

1

Infrastruktur der Veranstalter

Website
Blog
Hashtag (#opco11)
UStream Channel
Newsletter

Infrastruktur die durch die TN ergänzt wurde

Teilnehmerliste in einem Wiki
Gruppe bei diigo (social Bookmarks)
Blogs der einzelnen Teilnehmer
Etherpad Dokument zum Thema der ersten Woche “Bildungsvisionen”
Etherpad Dokument zum Thema der zweiten Woche “Netzwerke”

Auswahl brauchbahrer Onlinedienste die genutzt werden können

Twitter, Audioboo, Prezi, Popplet, Mindmeister, WordPress so oder so, Posterous, tumblr und natürich etherpad z.B. ietherpad.

Face-to-Face oder online?

Was vorerst offen bleibt ist, ob Face-To-Face Treffen den besonderen Charme von Barcamps ausmachen, oder ob man mit der zuvor genannten Infrstruktur vielleicht auch ein Online-Barcamp veranstalten könnte. Interessant finde ich jedenfalls, dass es in mehreren Städten (Frankfurt?, Hamburg) vermutlich auch opco11 Präsenztreffen geben wird.

Update: Auf der Seite des Open Course gibt es nun auch eine Übersicht der im Rahmen des Kurses eingesetzten Tools die kontinuierlich angepasst wird.


  1. Photo connection von Sara Lando
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Facebook-Gruppen für den Unterricht #opco11

Publiziert am von Martin Kurz

Bildquelle. Ein Artikel im Rahmen von #opco11. Zunächst die Fakten: Für alle meine Physik- und Mathematik-Klassen habe ich Facebook-Gruppen gegründet. Genauer gesagt, gründen lassen. Erzähle ich dies anderen Lehrern habe ich meist ungeteilte Aufmerksamkeit.

Doch der Reihe nach. Wenn ich an Facebook (FB) und Schule denke, dann erinnere ich mich an ein chinesisches Sprichwort, dass ich kürzlich bei einem Vortrag einer informationstechnisch sehr kompetenten Schulleiterin (ja solche Menschen gibt es) gehört habe: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen.

Über die Gefahren, dem bösen Facebook, sorry, FB, geplante bzw. schon stattgefundene Informationsveranstaltungen zum Schutz der Schüler und Lehrer (!), wird viel berichtet. Und bitte verstehen Sie mich nicht falsch: den richtigen Umgang mit FB muss gelernt werden, ganz ohne Frage. Ich selbst habe solch eine Veranstaltung noch für diesen Monat in meiner Schule initiiert. Und sicherlich ist auch die Frage des Datenschutzes relevant, auch dies will ich nicht einfach beiseite schieben.

Dennoch: ich sehe so viele Möglichkeiten in sozialen Netzwerken. Und hier muss ich dahin gehen, wo meine Schüler sind – und da gibt es nur ein Ort: FB. Ganz ehrlich: ich backe pädagogisch mit FB kleine Brötchen. Mein Vorschlag an meine Schüler hörte sich in etwa so an:
Liebe Leute (ich sage immer „lieb“, auch wenn ich hin und wieder bemerke, dass sie gar nicht lieb sind), lasst uns gemeinsam eine FB-Gruppe gründen, einfach um die Hausaufgaben zu posten, Nachfragen zu ermöglichen, für Arbeiten zu lerrnen und überhaupt.“

Meine Güte, ich war verwundert, wie einfach das war. Ein Schüler wurde beauftragt die Gruppe anzulegen, zu gründen, und alle einzuladen. Meine einzige Bedingung war nur, dass ich auch Administrator bin. Naja, als Lehrer legt man nicht einfach die Zügel aus der Hand. Vielleicht muss ich einen Beitrag mal entfernen. So weit so gut. Und so sind meine letzten Worte einer üblichen Mathematik-Unterrichtsstunde meist: „Wer postet die Hausaufgaben in FB?“ Manchmal auch: „Wer schreibt in FB, was bei der nächsten Klassenarbeit dran kommt?“ Einmal habe ich auch Lösungen zu Hausaufgaben nachträglich veröffentlicht. Ansonsten kümmere ich mich wenig um die Gruppen, die Schüler verwalten es selbst. Die Gruppen heißen in etwa so: „Mathe 7bR Kurz“, sehr unspektakulär und sie sind geschlossene Gruppen. Vom Vorteil ist auch, dass die Schüler nicht mit mir als FB-Freunde verknüpft sein müssen, auch wenn sie es meistens sind. Und sicher haben auch die einen und anderen gelernt, wie man den Herrn Kurz von diversen Kommentaren ausschließt ohne ihm die (FB-)Freundschauft kündigen zu müssen. Eine liebe Kollegin (hallo C.) hat es meinen Schülern in aller Öffentlichkeit verraten :-) . Was mir auch in diesem Stadium ganz wichtig ist: alle Kommunikation, Info und Hilfe findet auch im Unterricht und Schule statt. Niemand wird genötigt oder gezwungen in FB einzutreten. Auch das ist mir wichtig.

Und so haben die FB-Gruppen eine gute und wichtige Funktion, wie gesagt, nur ein winziger Baustein für den Unterricht: an die Hausaufgaben wird erinnert. Ganz ehrlich, finde ich gut. Arbeit habe ich ja damit nicht. Und immer das gute Gefühl: wenn ich will habe ich einen Kanal um meine Schüler zu erreichen. Besonders in Physik erreiche ich meine älteren Schüler eher durch FB als durch den Moodle-Kurs, in dem alle präsent sind. Ich benutze FB um an die eigentlichen Inhalte, Kommunikationsmöglichkeiten und Aufgaben in Moodle (ein Kursmanagement-System) zu erinnern.

Wozu benutze ich FB noch? Erstens: fast nie privat. Ich trete in FB als Lehrer auf. Das ist der Preis. Ich dränge mich nie auf, d. h. ich lasse die Schüler immer den ersten Schritt tun, d. h. sie müssen entscheiden, ob sie mir eine Freundschaftsanfrage zuschicken wollen. Und ich lasse sie nie im unklaren, dass ich Lehrer bin. Und dass mir durchaus Statusmeldungen auffallen können (ohne dass ich groß stöbere). Und dass ich z. B. Mobbing und Verstöße gegen die Schulordnung auch in FB nicht dulde. Aber diese schönen Geschehnisse sind eigene Artikel wert.

http://www.flickr.com/photos/massimobarbieri/3185202042/

FB ermöglicht es meinen Schülern sehr bequem mit mir in Kontakt zu kommen. Gelegentlich nehmen das auch Eltern war. Aber alles, wo Schüler mich sprechen wollen, auch ganz wichtige Dinge, geschieht durch persönliche Nachrichten in FB. Als Realschulzweigleiter organisiere ich auch die Abschlussprüfungen im 10. Schuljahr des Realschulzweiges. Viele kleinere organisatorische Fragen und Informationen habe ich über FB abgewickelt, zum Beispiel wann wer wo ihre Präsentationen zur mündlichen Prüfung üben konnten.

Ehemalige Schüler nannten mich mal den FB-Teacher – ich fühlte mich geschmeichelt.

FB ist einfach ein soziales Netz, in dem Schüler schon „drin“ sind, dass ist alles. Spezielle Szenarien, wie z. B. das Aufsetzen eines speziellen Netzwerkes wie Mahara, dass ein viel besseren Schutzraum und technische Möglichkeiten für intuitives E-Portfolio bietet sind meiner Ansicht nach viel besser und zu fördern.

Mein vorläufiges Fazit: bei allen Bedenken vieler Datenschützer im Umgang mit FB, es gibt verschiedene Lernszenarien, da kann und sollte FB eine Rolle spielen. Wichtig ist mir nur, dass Lehrende, also konkret Lehrkräfte in der Schule FB nicht einfach den Schülern als Spielwiese (im schlimmsten Fall als Mobbing-Spielwiese) überlassen. Wie häufig habe ich schon das Statement von Schülern gehört: „Du weißt aber, dass hier (in FB) auch Lehrer sind, oder?“ gehört. Das freut mich.

Ach, und zuletzt, was soll dieser Hashtag #opco11 ? Ganz einfach: im Rahmen vom Opencourse 2011 „Zukunft des Lernens“ ist dies mein bescheidener Beitrag aus der Schulpraxis, noch ganz ohne einem wissenschaftlichen Hintergrund. In der 2. Woche vom 9. bis 15. Mai 2011 lautet das Thema „Nicht ohne meine Community! Social & Networked Learning“.

Erfahrungen und Gedanken anderer Kollegen, die auch ganz praktisch Facebook im Schulalltag als Medium für den Unterricht einsetzen (und zwar nicht nur als Beispiel zur Medienerziehung) würde ich gerne hören. Bitte schreibt mir hier oder woanders.


Einsortiert unter:#opco11 Tagged: Facebook, Mahara, Online Communities, opco11, Social Networking
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OpenCourse – Rückblick 1. Woche #opco11

Publiziert am von Horst Sievert
Heute ist Sonntag und hier im Norden scheint diese auch von einem wolkenfreien Himmel. Deshalb wenig Text, aber ein schnell aufgenommenes Audio.

Listen!

Einen guten Start in die 2. Kurswoche, wünscht
HoSi
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OpenCourse – Rückblick 1. Woche (#opco11)

Publiziert am von hosi1709

View at audioboo.fm

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Selbstbezüglichkeit – Erfolg und Tränen

Publiziert am von jasminhamadeh

Morgen wird bei bestem Wetter pausiert. Also heute mein Wochenresumee:
Ich hab es nicht geschnallt. Schade. Anfang Vierzig und schon zu alt für sowas?

Irgendwie habe ich aus eigener  Kraft keine „echte Diskussion“ um das Wochenthema“ gefunden.

Wahrscheinlich auch, weil ich mich hab ablenken lassen. Aber was heißt schon ablenken, wenn  man selbstgesteuert durch den OpCo geht… Lenken, das bin hier und jetzt: Ich… (das darf ich nicht vergessen.)

Immerhin: Ich habe diesem Blog eingerichtet, missbrauche ihn auch als Sammlung von Anregungen. Vielleicht.

Abgesehen davon, dass ich das natürlich darf… – frage ich mich: Darf ich das?
Das Wesen des Blogs ist, anderen die Möglichkeit zu geben, teilzuhaben ud zu kommentieren. Will ich das eine oder das anderes oder gar beides?
Ich entspanne mich, und tu es einfach. Spielwiese Spielwiese – und ihr macht eben die Augen zu, wenn ihr was nicht sehen wollt… (Obwohl die meiste Zeit dafür drauf ging, ein Design und ein Foto für den Blog auszuwählen.)

Außerdem: Ich twitter jetzt. Da brauchte ich die meiste Zeit dafür, mich nicht JasminHamadeh zu nennne, weil fast keiner seinen Namen nimmt, sondern was Originelles… Hm – und auch wirklich ganz originell… So krieg ich auch die Nacht rum…

Und da werd ich nun verfolgt. Weil ich auch verfolge… Twitter sagt, das soll ich. Also werde ich nachher versuchen, meinem Verfolger etwas zu bieten – und vielleicht auch diesen Blog da irgendwie reinzu-linken…Und dann findet man über die OpCo Seite vielleicht meinen Twitter-Beitrag und darüber diesen Blog. Oder lass ich den Blog auch noch direkt an die OpCo Seite binden?

Also alles in allem beschert OpCo mir und meiner Welt erst einmal einen schönen Beitrag zum Thema Selbstbezüglichkeit.

Das Rumdaddlen hat mir zwar nicht gebracht, was ich gesucht hat – aber vielleicht was Spannenderes? Oder ich habe was anderes gesucht, als ich dachte…

Und fürs Inhaltliche? Ich muss vielleicht einfach mal die Tränen wegwischen, die ich der Idee von moderierten Foren für solche Fragestellungen nachweine.

Was für Fragestellungen eigentlich? Ist meine Fragestellung nicht genau – Was gibt es für „sonstige“ Kommunikationswege und was bringen sie und wie sind sie vernetzt und wie findet man sich da zurecht und für welche Zwecke taugt das was?

Das hätte dann ja kaum erfoglreicher als in dieser Woche für mich losgehen können. Ich alter Web 2.0-Muffel.

Also heiter weiter.


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Ideen für meine Kurse – ist was dabei?

Publiziert am von jasminhamadeh

Macht es Sinn, dass meine Teilnehmer im Rahmen des Kursgeschehens twittern oder blogge? Auch wenn mir da spontan erstmal kein überzeugender Einsatz einfällt…

Aber vielleicht stoße ich ja auf Anregungen für meine moderierten online-Kurse?

Ist das OpCo Konzept selbst vielleicht schon eines, das man den TN für spätere Vernetzung nahe legen könnte? Vielleicht auch Struktur für einen Alumni-Austausch anlegen?

Vielleicht finden sich aber auch im Laufe des OpCo hier Methoden / Anwendungen, die mein Didaktik-Herz höher schlagen lassen – oder einfach inspirieren..

Schauen wir mal. Auch das will ich sammeln – und ggf. gern mitdenken lassen.


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Wenn ich an Gunter Dueck denke…

Publiziert am von Dörte Giebel

“Unser Bildungssystem aber trichtert vor allem ein, was schon im Internet steht. Wir lernen nicht, professionelle Menschen zu sein oder Persönlichkeiten zu werden. Wir werden nicht auf das Komplexe vorbereitet.” (Gunter Dueck)

… dann denke ich als Erstes, dass es tatsächlich ein Vortrag von der re:publica bis in die Financial Times Deutschland geschafft hat. Das ist Euch doch auch aufgefallen, oder, dass es sich bei seinem Essay in der FTD quasi um eine Abschrift der Video-Aufzeichnung handelt?
(Das ZEIT-Interview vom 4. Mai und erst Recht das Interview auf PR-Blogger.de am 2. Mai boten da schon einiges mehr.)

[Einschub - Update 8. Mai, 9.40 Uhr: Erst jetzt lese ich den Bog-Beitrag von Uli Wirth und den Kommentar von Gunter Dueck himself dazu: Tatsächlich ist es so, dass die FTD auf ihn zugekommen ist und gefragt hat, ob er eine schriftliche Version des re.publica-Vortrags in der FTD veröffentlichen wolle. Mein Kommentar dazu im Blog (zurzeit noch nicht freigeschaltet) hat folgenden Tenor: Schade, dass dieser Zusammenhang zur re:publica nicht im Rahmen der FTD-Veröffentlichung offen gelegt wurde. So erweckt Gunter Dueck den Eindruck, als würden sich die Digital Natives seinen Argmenten bislang eher versperren und würden diese Trends, die er wahrnimmt, ignorieren. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die re:publica und die Blogerszene machen Gunter Dueck und seine Gedanken gerade erst richtig bekannt, weil sie ihn im Anschluss an die Konferenz ordentlich gepusht haben. Was mir zudem noch ein wenig aufstößt (und was ich in dem Blog-Kommetar nicht geschrieben habe), ist, dass dieser Aufruf an die Digital Natives ein wenig aufgepropft ist. Der kam im Vortrag in dieser Form nicht vor, und der ist auch aus den Argumenten nicht nbedingt abzuleiten - dazu schreibe ich unten noch mehr: Warum sollten ausgerechnet die Digital natives zu dieser Revolution in der Lage sein. Sind die denn im Sinne Duecks automatisch professionel im engeren Sinne???? Einschub-Update-Ende]

Als nächstes denke ich an die morgendliche Diskussion mit meinem Freund, dem ich die Thesen Duecks nach der re:publica nahezubringen versuchte. Ich fasste die Argumentation ungefähr so zusammen:

  • Soft Skills werden die echten Kernkompetenzen, weil das reine Fachwissen über das Internet abbildbar wird.
  • Wirklich gute Fachkräfte wissen nicht einfach nur viel, sondern Sie sind in der Lage zu begeistern, zu überzeugen, mit schwierigen Situationen umzugehen, vor allem zwischenmenschlich.
  • Die kommunikativen Fähigkeiten sind immer entscheidender…

“Normale Amateur-Intelligenz brauchen wir nicht mehr.” (Gunter Dueck, re:publica XI, Minute 30.40)

Mein Freund hat nur müde gelächelt und gemeint, darum sei es schon immer gegangen, dass sei nicht neu, und er meinte, eigentlich traurig, dass das nun als neue Erkenntnis oder neue Entwicklung verkauft würde. Aus seiner Sicht sei es da schon immer drum gegangen. Hm…

Was ich nun auch noch denke, ist, dass ich mir überhaupt nicht anmaßen möchte, ein abschließendes Urteil über Duecks Thesen zu erlauben. Sie wirken auf mich zunächst einmal phaszinierend und inspirierend – auch wenn sie vielleicht nicht neu sind und mit der Revolution der Digital Natives, zu der er aufruft, eigentlich gar nichts zu tun hat.

Bildung zur Professionalität - Chart von Gunter Dueck während seines Vortrags auf der re:publica XI

Wenn Dueck von der BILDUNG ZUR PROFESSIONALITÄT (re:pubica-Vortrag ab Minute 31) spricht, dann frage ich mich tatsächlich, warum er gerade die Digital Natives für  professionell und befähigt hält, in dieser Hinsicht eine Revolution anzuzetteln, die zu einem neuen Verständnis der Berufe führt (vgl. seinen Aufruf “Digital Natives, die Berufe müssen neu erfunden werden!”). Denn “professionell im engeren Sinn” ist für ihn ein Mensch mit hoher emotionaler Intelligenz, mit einer entwickelten Persönlichkeit. Seine These ist, dass Wissen heute keinen Vorsprung mehr verschafft, und er macht dies am Beispiel informierter Patienten beim Arztbesuch oder informierter Kunden beim Beratungsgespräch in der Band fest. Und wenn reines Wissen nichts mehr zählt, emotionale Intelligez alles ist, dann läuft das natürlich zwangsläufig auf seine mit Nachdruck gestellte Frage hinaus: “Wer macht dann die Persönlichkeitserziehung?” (re:pubica-Vortrag ab Minute 34.29)

“Ich empfehle, einfach alle Menschen als motiviert anzunehmen und so zu behandeln – lassen Sie uns die Erziehung umbauen!” (Gunter Dueck auf PR-Blogger.de)

Doch genau da wirds jetzt ein wenig nebelig in seiner Argumentationskette: Digital Natives sollen nun besonders professionell sein, womöglich gar noch im Sinne voll entfalteter Persönlichkeiten? Also, ich will jetzt gar nicht ketzerisch klingen mit meinen 40 Jahren, doch genau diese Verknüpfung halte ich für gewagt. Haben denn Digital Natives nicht vor allem erst einmal eines verdammt gut drauf: das Internet anzuzapfen, wenn es darum geht, Wissen zu generieren? Sind Sie denn automatisch die emotional intelligenteren Menschen? Wer hat sie denn zu Persönlichkeiten erzogen? Doch bestimmt nicht die abwesenden Eltern, die überforderten Lehrer oder die frontallehrenden Professoren an den verschulten Hochschulen…

Ich möchte den Thesen von Gunter Dueck gern Glauben schenken, ich möchte auch gern denken, dass von den Menschen, die sich souverän im Netz bewegen und vernetzen und organisieren (ein Wort, dass nun doch wieder nach Revolution riecht…), eine treibende Kraft ausgeht, um unsere Gesellschaft im positiven Sinne zu verändern. Allein, ich weiß nicht, ob das nicht zu idealisierend gedacht ist.

“(Die heutige Welt ist mit dem kurzfristigen Optimieren im Kleinen am Ende. Nicht, dass dies falsch wäre – es ist nur falsch es ausschließlich zu betreiben.)” (Gunter Dueck auf omnisophie.com)

Auf der anderen Seite… Es gibt ein wunderbares Zitat, das muss ich hier noch zum Besten geben: ein Satz, den Gunter Dueck selbst in Klammern gesetzt hat, und den ich gern viel prominenter platziert wissen würde:

Ich mag diese Art und Weise, groß zu denken und weit zu denken. Es ist der Visionär, der da spricht, und der sollte weder vom Skeptiker noch vom Realisten sofort “platt gemacht” werden. Lassen wir ihn doch einfach mal eine Weile auf uns wirken und versuchen wir mal, unsere eigene visionäre Seite zu entdecken und einfach mal schauen, was dabei entsteht.

Nur irgendwie wird mir das Visionäre vom Dueck noch nicht konkret genug. Sobald mir was dazu einfällt, melde ich mich wieder.

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PS: Gunter Dueck hätte meines Erachtens übrigens wunderbar als Impulsgeber in die erste Woche des OpenCourse 2011 zum Thema”Warum sich etwas verändern muss. Lern- und Bildungsvisionen” gepasst…

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