Herzlich willkommen zum letzten Thementrack des OPCO12, der sich einem weiteren Trend des 4-5 Jahreshorizonts widmet: den „Internet of Things“, mit dem wir uns die nächsten beiden Wochen befassen werden. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff?
Laut dem Horizon Report bezeichnet er “internetfähige Smart Objects“, die nicht nur – wie jetzt schon eingesetzte Objekte – Informationen übertragen (beispielsweise für die Überwachung empfindlicher Geräte oder Materialien), sondern auch Information wie z.B. Preis, Alter, Temperatur, Farbe, Druckhöhe oder Feuchtigkeitsgrad eines Geräte vorhalten und weitergeben können (Horizon Report, Dt. Version, S. 35). So können sie laut dem Horizon Report z.B. „eingesetzt werden, um physische Gegenstände digital zu verwalten, ihren Zustand zu überwachen, sie ausfindig zu machen, jemanden zu benachrichtigen, wenn sie beschädigt werden oder verderben könnten — oder sogar, um sie mit Beschreibungen, Betriebsanleitungen, Garantien, Lerneinheiten, Fotos, Verbindungen zu anderen Gegenständen und jeder weiteren vorstellbaren Art kontextueller Information zu versehen.“ (Horizon Report, Dt. Version, S. 35).
Ähnlich wie im Themenblock „gestenbasierte Anwendungen“ ist es hier sicherlich wichtig, sich erst einmal mit einer Abgrenzung dem Thema zu nähern. Stellen wir uns also die Frage: was gehört dazu, was nicht, „da man ansonsten in der Diskussion schnell dazu verleitet werden kann, so gut wie alles in diesen Themenbereich mit aufzunehmen.“ (Horizon Report, Dt. Version, S. 35).
Hilfreich für einen solchen thematischen Einstieg sind zwei Radiobeträge, die anlässlich der diesjährigen Fachkonferenz „Internet of Things (IoT) Week 2012“, die in Venedig stattfand im Rahmen der Sendung „Computer und Kommunikation“ des Deutschlandfunk produziert wurden:
- Sendebeitrag Internet der Dinge und
- Sendebeitrag Die Macht der Maschinen.
Nachdem wir ein besseres Verständnis für die Technologie und dahinter liegenden Nutzungsoptionen entwickelt haben, können wir uns in einem nächsten Schritt deren Potentialen im Bildungsbereich zuwenden – ein zentrales Anliegen diese Open Online Courses. Der Horizon Report nennt hierzu Beispiele aus dem Forschungskontext, in denen z.B. Anthropologie- und Geschichtsinstitute den Zustand von Objekten unmittelbar einsehen und deren Aufenthaltsort, Umgebung und Bewegung verfolgen können (Horizon Report Dt. Version, S. 36). Ein im Report gemachter Vorschlag beschreibt die Idee, alle Knochen eines Allosaurusskeletts mit Informationen über seine Fundstelle, das Herkunftsgebiet usw. zu versehen.
Auch in diesem Themenbereich kommen wieder wie im letzten die Vorlesungsaufzeichnungen vor – in diesem Fall eine Live-Alternative: der Horizon Report schlägt vor, Projektoren eine IP-Adresse zuzuordnen und sie „die Folien oder Videos von Lehrenden streamen zu lassen , so dass Studierende, die nicht physisch am Unterricht teilnehmen können, die Präsentationen und Vorlesungsunterlagen von jedem Ort aus anschauen können.“ (Horizon Report Dt. Version, S. 36). Auch könnten kleine intelligente Sensoren Informationen über die Belegung von Räumen melden – eine Anwendung, die eher ins Gebäude-verwaltung fällt. Die im Report genannten Anwendungsbeispiele reichen dabei von der Anwesenheitskontrolle im Hörsaal bis über die Verwaltung von Geräten und Büchern und die Unterstützung von Forschungsprojekten, die die Beobachtung von Tieren umfasst.
Weitere Beispiele finden Sie auf der Themenseite zu „Internet of Things“ sowie natürlich direkt im Horizon Report selbst. Sicher sind da einige interessante Ideen und Beispiele dabei, wirklich didaktisch motivierte Einsatzbeispiele sind bisher jedoch noch kaum zu finden. Vielleicht wird ja unsere eigene Kreativität uns hier weiterhelfen und wir im Laufe des Kurses weitere Beispiele ergänzen können.
Unsere Rollen haben wir wie folgt aufgeteilt: aufgrund des kurzfristigen Ausfalls unseres externen Referenten wird Prof. Krömker selbst als Experte für die Live-Session bereit stehen. Die Session findet am Donnerstag, den 5. Juli, um 17:00 Uhr statt (Link zum Event: http://connect8.iwm-kmrc.de/opco12). Moderiert wird der Thementrack gemeinsam von Prof. Krömker, Claudia Bremer und David Weiss (studiumdigitale). Und natürlich freuen wir uns vor allem auf zahlreiche Ideen, Beiträge, Anregungen und auch Fragen Ihrerseits und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Kurseinheit „Internet of Things“ des OPCO12!
3 Antworten auf Eröffnung Thementrack: Internet of Things
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