Game-based Learning – Ein alter Hut im digitalen Zeitalter

Veröffentlicht am von André

Nachdem in den ersten beiden Themenblocks des Open Course 2012 das mobile Lernen im Vordergrund stand, wurde im dritten der Trend zum Game-based Learning thematisiert. Christoph Deeg, der erste Referent in der thematischen Live-Session, stellte aus meiner Sicht etwas Wesentliches fest: Wer spielt, der lernt.

Dieser Fakt ist eigentlich nichts Neues und wer täglich mit kleinen Kindern Kontakt hat, der merkt sofort: Das Meiste, was wir in den ersten Lebensjahren lernen, erlernen wir spielend. Erfolg und Misserfolg sind die Basis in jeder Spielecke, so wie sie es auch für jeden “Gamer” am Computer sind. So ist es kein Wunder, dass auch in der Vor- und Grundschulpädagogik immer stärker spielerische Elemente Einzug halten. Warum also nicht in den höheren Klassen und im akademischen Raum komplexere Zusammenhänge über Spiele vermitteln. Auch nichts Neues, wenn man an Planspiele denkt.

Christoph Deeg verwies in seinem Vortrag auf ein Gespräch mit einem Hauptschullehrer, in dem es darum ging, dass die Schüler in der Schule wenig motiviert zum Lernen sind, zu Hause dagegen hoch motiviert komplexe Zusammenhänge in einem Spiel lösen. Aber was ist das Zentrale am Spielen, sei es am Tisch mit einem klassischen Brettspiel oder vor einem Computer im virtuellen Raum: der Erfolg! Der Computerspieler kann z.T. mit den Schwierigkeitseinstellungen seinen eigenen Erfolg steuern und durch sehr viel Übung selbst die schwersten Level meistern (er hat gelernt ;-) ). In der Schule bleibt häufig der Erfolg aus. Erlebt man den Erfolg aber nur noch im virtuellen Raum, so kann dies wohl dazu führen, dass man sich in diesen flüchtet. Computersucht wurde vor dem Hintergrund des neuesten Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung in der Live-Session angesprochen.

Wenn im Rahmen von E-Learning Game-based Learning eingesetzt werden soll, kann man sich fragen:

  1. Brauche ich dafür ein eigens entwickeltes Spiel oder kann ich ein konventionelles Spiel nutzen? – Mehrfach genannt Civilisation (großer Fan, aber nicht vom letzten Teil) oder auch ein sehr schönes Beispiel aus der Live-Session: Einsatz des Bundesliga Managers durch das Goethe Institut in Kanada
  2. Welches Spiel-Genre kommt bei welchem Zielpublikum an? – Nicht jeder spielt die gleichen Spiele gern (konnte z.B. selbst nie viel mit Jump und Run – Spiele anfangen, aber dafür mit Strategiespielen und Wirtschaftssimulationen: Vielen Dank Sid Meier!)
  3. Kann ich die SchülerInnen/Studierenden nicht in ihrer eigenen Spielewelt abholen und dort erlernte Fähigkeiten für die Vermittlung von Wissen in meinem Kontext nutzen?
  4. Rechtfertig das Zuerlernende den zeitlichen Aufwand, den ein Spiel abfordert? In so manches Spiel muss man sich stundenlang einarbeiten, um es zu meistern, wenn man hierüber nur einen gewissen Zusammenhang erlernen will, sollte der Aufwand natürlich im Verhältnis zum Nutzen stehen.

Game-based Learning ist, wie gesagt nichts Neues. Man denke auch an die ganzen Lernspiele für Kinder. Bei dem Einsatz im Hochschulbereich stellt sich für mich vor allem die Frage nach Aufwand und Nutzen.


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Massive Open Online Courses: Das Potenzial des offenen und vernetzten Lernens

Veröffentlicht am von jrobes

Dieser Beitrag ist gerade im Handbuch E-Learning erschienen, genauer gesagt: in der 42. Ergänzungslieferung, und ich zitiere kurz die einleitende Zusammenfassung:

“Massive Open Online Courses (MOOC) sind eine spannende Alternative zu den bekannten Formen des Online-Lernens. Sie ziehen weltweit regelmäßig Tausende von Interessierten an. MOOCs sind offen, frei zugänglich und setzen auf die Eigenverantwortung, die Motivation und das Engagement des einzelnen Lernenden. Im Vordergrund stehen die Möglichkeiten des gemeinsamen, vernetzten Lernens, die das Web heute bietet. Der folgende Beitrag stellt das Konzept der MOOCs vor und stellt sie in den Kontext politischer Initiativen und pädagogischer Ideen. Es werden beispielhafte Projekte vorgestellt, bevor diskutiert wird, welche Chancen, aber auch offene Fragen mit dem neuen Konzept verbunden sind.”
Jochen Robes, in: Hohenstein, Andreas/Wilbers, Karl (Hrsg.): Handbuch E-Learning, Deutscher Wirtschaftsdienst (Wolters Kluwer Deutschland), Köln, 42. Erg.-Lfg., Juni 2012 (pdf)

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Mit Gestensteuerung positive Gruppen-Lernerlebnisse schaffen

Veröffentlicht am von Sabine Hueber
Open Course 2012, Themenbereich VI, Gesture Based Computing: –> Innovative Anwendungskonzepte: Wie können gestenbasierte Computerinteraktionen auf Basis von Motion Tracking in Lehr- und Lernszenarien eingesetzt werden? Welchen Mehrwert bringt gestenbasierte Interaktion? Bewegung aktiviert und entspannt. Das lange (und gesittete) sitzen … Weiterlesen
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Learning Analytics

Veröffentlicht am von jrobes

Eine gelungene kurze Darstellung des neuen Forschungsfeldes: Zuerst verorten die Autoren “Learning Analytics” zwischen “quantified self” und “big data”, zwischen “educational data mining” und “information visualization”; dann stellen sie eine Reihe von Perspektiven und Fragen vor, die mit dem Thema einhergehen, z.B.:

“A really tough problem is figuring out what are meaningful learning traces: this is all the more problematic in learning, where there seems to be less consensus on what are relevant criteria… Maybe time of day or location are relevant. And maybe they are not. Maybe whom the learner is with or what device she is using is relevant. Maybe not. Maybe what the teacher has had for lunch or the background noise level is important. Maybe not. As mobile devices proliferate, and as these devices integrate more sensors, there are more and more characteristics that we can measure. Still, it is not because we can measure them that they are relevant. However, it is often difficult to figure out beforehand what will be relevant, why or how…”
Erik Duval und Katrien Verbert, eleed, Vol. 8., Juni 2012

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Gestensteuerung wo man hinsieht

Veröffentlicht am von Torsten Maier
SensFloor® – Bewegung in Form von Gehen steuert Informationen und Prozesse Bis zu 32 kapazitive Näherungssensoren pro Quadratmeter in einem 2mm dünnen textilen Underlay machen das SensFloor System zu einem universell einsetzbaren Bodensensor. Mit ausgeklügelten Analyseverfahren der Sensordaten, kann erkannt werden, ob Personen auf dem Boden stehen, liegen oder wie schnell sie in welche Richtung ...
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Follow-up of the ‘Gesture-based computing’ session

Veröffentlicht am von Sylvia Moessinger

In my previous blog post I asked whether science fiction finds one’s way into our classrooms. Well, it seems the University in Potsdam already achieved this goal.

Todays online session was moderated by Claudia Bremer and the lecturer was Professor Ulrike Lucke from the University in Potsdam. Compliment and thanks to both – Great ‘women power’ ;-)

Ulrike Lucke managed to break down the technical part to an easy understandable level. The whole presentation was interesting and entertaining. First, she sketched out the types of gesture, and briefly explained the technology behind and finally presented examples of what they already do in their department. I recommend watching the recording, which will be soon available. It is indeed fascinating what is already possible.

Ulrike Lucke also gave examples how gesture-based computing could be used to support people with disabilities. Having attended the OU course H810 ‘Accessible online learning: supporting disabled students’, I see here a great potential.

Yet, … Ulrike Lucke also admitted that the time-frame from 3 to 5 years given in the Horizon Report 2012 is far to optimistic for gesture-based computing. And that’s the crux of the matter. For the majority of educators, whether K-12 or higher education, gesture-based computing will stay science fiction, at least for the next couple years or centuries.

But talking future education – on the search for another appropriate picture I stumbled over The Guardian website Smart Class 2025. The results from the competiton between 7th grader revealed that:

“Schools of the future designed by today’s 11-year-olds will be built to the highest sustainable standards, and students’ comfort and wellbeing will be prioritized.”

I think its crucial to integrate the student’s perspective in all our planning, they have their own views how future classrooms should look like and what they expect to be thought and how to learn, as the video’s from 7th grader demonstrate. It may help schools find effective ways to integrate ICT into teaching and learning.

However, I find the statement from Bernadette Brooks, one of the judges very applicable not only for this weeks topic, but as well for the other topics from the Horizon report.

“It’s not the technology itself, but what the technology enables.”


Tagged: #opco12, gesture-based computing, Horizon Report, OpenCourse12, teaching
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Organisatorisches rund um den OPCO12

Veröffentlicht am von Claudia Bremer

Da hier und da diverse Fragen rein kommen, hier zwei kurze Hinweise:

Zwischenevaluation:
die bleibt bis SO 24.6.2012 nachts offen, dann schliessen wir sie und stellen die Ergebnisse aller Auswertungen spätestens auf der Abschlussveranstaltung in Frankfurt und natürlich auch im Netz bereit.
-> zur Zwischenevaluation

Online Badges
Ja, man kann da noch was eintragen und ja, man kann noch seinen Blog anmelden. Eins ist wichtig: man muss sein Badges „per Hand“ pflegen. Da man dort ja auch Links auf Wikis, Etherpad und anderes eintragen kann, so eben auch die Links auf seine eigenen Blogbeiträge. Und ja, das sollte mal automatisieren in Zukunft, zumindest die Blogbeiträge, haben wir nur diesmal noch nicht, da es ja auch unser erstes Badge Experiment war und hier sicher noch nicht ganz ausgereift. Die Automatisierung hätte eine bessere „Teilnehmerverwaltung“ gebraucht, als wir sie jetzt haben, da ja das Badges mit den Blogs besser – d.h. automatisch erkennbar – hätte verlinkt werden müssen. Bei technischen Fragen dazu wenden Sie sich bitte an technik@opco12.de.
-> Infos zu den Online Badges
-> Übersicht aller angelegten Online Badges
-> Ein neues Online Badges anlegen

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Digital stories

Veröffentlicht am von cfreisleben

Das spannende Werkzeug der digital stories ist eines, bei dem Ansätze und Methoden aus der aktivierenden Medienpädagogik und auch aus der Angewandten Improvisation verknüpft werden können. Es geht ja auch um die Wertschätzung der Geschichten jedes/jeder Einzelenen und deren Wert für andere. Und es geht kreative Herangehensweisen an eigene Geschichten sowie Ansätze, wie sich diese positiv weiter entwickeln können, wo der/die ProtagonistIn wieder ein Stück mehr oder ganz Regie führt.

Rückblick auf einen Workshop mit Erwin Schmitzberger am Kongress „Zukunft Basisbildung – Web Literacy“ am 18. & 19. 6. 12 in Graz. (Die Dokumentation der Tagung wird ab 25. 6. auf www.zukunft-basisbildung.at zu finden sein.)

Digital stories sind Filme mit ca. 2 – 5 Minuten Laufzeit in Form einer Ich- Erzählung, der Erinnerungsstücke, Fotos, Filme und Musik kombiniert.

Das Besondere: Die Ich-ErzählerInnen, wählen selbst aus, welches Thema ihnen im Moment besonders wichtig ist und entwickeln daraus ein Storyboard, das sich auf die drei bis vier wesentlichsten Aspekte der Geschichte fokusiert.

Hilfreich um zu solchen Geschichten zu kommen sind auch Ansätze aus der Angewandten Improvisation wie Assoziationsübungen, den Inhalt einer Geschichte in einen anderen Genre – Tempo – Setting… erzählen, Geschichten über Erlebtes teilen (auch mit Tools aus dem storytelling), Herkunft & Lebensverortungen & Zukunftsvisionen sichtbar machen…

Gefilmt und geschnitten wird der Film dann selbst (mit vorher ausreichend Möglichkeiten zum Austesten – das ist auch eine Phase wo andere Tools aus der aktivierenden Medienpädagogik wie etwa Filmanalyse zum Einsatz kommen können). Und zwar mit Mitteln wie dem MovieMaker oder iMovie (siehe unten für andere kostenlose Onlinetools!) – Filme entstehen in einem Prozess von 2 – 3 Tagen. Erwin Schmitzberger, Obmann des Vereins „digital story vienna“ (http://www.digitalstory.at/) betont, dass dadurch Teilnehmende auch wieder längst vergessen geglaubte Fähigkeiten wie Zeichnen, Malen, Basteln oder auch Schreiben wieder entdecken. Und dass es für viele das erste Mal ist, dass ihnen jemand beim Erzählen zuhört.

Weitere Effekte / Hintergründe:

http://www.digitalstory.at/dsvjoom/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=7&Itemid=55

Weiters berichtet Erwin hier über die Entstehungsgeschichte der digital stories, die zugleich ein Beispiel dafür ist, wie sich gute Ideen im Web verbreiten:

http://www.digitalstory.at/dsvjoom/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=11&Itemid=81
Links, die ich noch zum Thema entdeckt habe, zunächst die Englischen:

(Englisch): Wie sich digital stories im Unterricht / in der Lehre nutzen lassen: http://digitalstorytelling.coe.uh.edu/

siehe auch diese case-studies: http://www.storycenter.org/education/

sowie: https://academictech.doit.wisc.edu/ideas/digitalstorytelling

(Englisch): Viele oft sehr berührende digital stories: http://www.youtube.com/user/CenterOfTheStory

(Englisch): Hintergründe & Wergzeuge & Vorgangsweisen: http://storykeepers.wikispaces.com/

(Englisch): Digital storytelling mit dem iPad (v. a. auch im Bereich Lehre) https://sites.google.com/site/digitalstorytellingwiththeipad/home

(Englisch) http://50ways.wikispaces.com/ 50 Wege zur digital story – noch weitere Ressourcen

Schweizer Site mit detailreicher Schritt-für-Schritt-Anleitung, sehr umfassend http://web72.webmind.ibone.ch/wordpress_angi/

schönes deutsches Projekt mit Jugendlichen: http://listen2thestoryboarder.wordpress.com/ (siehe auch hier: http://www.br.de/unternehmen/inhalt/bildungsprojekte/bildungsprojekte-mystory100.html)

Rückblick auf ein österreichisches Schulprojekt mit einem Film http://www.lernwerkstatt.ws/index.php?menu=2&beitrag=317&eid=&sprache=0

Kurzer Rückblick zu einem deutschen Projekt (2009) leider ohne Videos online: http://www.soziokultur.de/bsz/node/73

Rückblick auf ein österreichisches Projekt mit SeniorInnen http://sciencev1.orf.at/science/news/39585 (leider schon älteren Datums, Links gehen nicht mehr)

und weiterlesen hier:

Schöne GB -Site http://www.breakingbarriers.org.uk/

Open Source Videoschnitt- -bearbeitungsprogramme

http://www.videolan.org/vlmc/

http://www.chip.de/news/Gratis-Vollversion-Videoschnitt-mit-Lightworks-11_45946252.html

http://www.pcfreunde.de/download/d1200/virtualdub/

Interessant sind zudem diese Seiten:

www.animoto.com – hier können aus Bildern 30 Sekunden kostenlose attraktive „Kurzvideos“ auf Wunsch mit eigenen Soundtrack erstellt werden.

Auch hier http://www.flixpress.com/ können kleine Filme kostenlos selbst gemacht werden bzw. gibt es vorgefertigte Intros zu verschiedensten Themen.

http://generator.acmi.net.au/storyboard – mit eigenen Fotos kann hier ein storyboard gebaut werden – ein sehr hilfreicher Ausgangspunkt für digital stories!

http://www.youtube.com/editor – wer sich einen youtube-Kanal anlegt (Voraussetzung kostenloses google-Konto kann Videos nicht nur hochladen sondern auch rudimentäre Bearbeitungsschritte durchführen)

Und eine interessante Alternative mit animierten Charakteren: http://storybird.com/

Tonbearbeitung (alles open source):

http://audacity.sourceforge.net/ – der Klassiker um Musik & Sprache zu bearbeiten

http://advanced.aviary.com/ – nicht nur Musik und Sprache, auch Bild- & Vektorbearbeitung, WebSite „Fotografieren“


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Persönlicher Rückblick: Kongress Zukunft Basisbildung – Web Literacy, Juni 2012, Graz

Veröffentlicht am von cfreisleben

Seit über 10 Jahren bin ich auch als Lehrender für Personen tätig, die im Bereich Basisbildung arbeiten: Auf der Organisationsebene, als Lehrende und BegleiterInnen. „Basisbildung“ ist ein Überbegriff für Bildungsangebote für Menschen, die Probleme beim Lesen, Schreiben oder Rechnen haben, also Menschen, die in der öffentlichen Diskussion als „Quasi-AnalphabetInnen“ oder „AnalphabetInnen“ bezeichnet werden sowie Personen mit migrantischen Hintergrund (Stichwort „Deutsch als Fremdsprache“).

Weiters beschäftige ich mich momentan wieder intensiver mit den Potentialen von E-Learning und Social Media, vor allem auch im Opco12 Onlinekurs (http://opco12.de). Daher war der Weg nach Graz am 18. & 19. 6. 12 aus mehreren Grünen logisch.

Die Dokumentation der Tagung wird ab 25. 6. auf www.zukunft-basisbildung.at zu finden sein. Schon jetzt verfügbar ist z. B. das Einstiegsreferat von Ton Zijlstra (https://proj.adobeconnect.com/_a789908106/p694jjsqgn5/?launcher=false&fcsContent=true&pbMode=normal als Mitschnitt; Präsentation: http://www.slideshare.net/TonZijlstra/lernen-in-der-netzwerkgesellschaft).

Einige Punkte, die bei mir am stärksten hängen geblieben sind:

  • Lernen hat sich durch das „große Miteinander“ in den globalen Daten-Netzwerken stark verändert hat, es geht auch um Ko-Kreation = lebendiges Miteinander, ein voneinander profitieren, ein Teilen (und Schenken).
  • Geprägt sind diese Netzwerke durch immer stärker werdenden Verknüpfungen zwischen Personen – Inhalten – Kommentaren die aufeinander verweisen, auch das ist ein miteinander Lernen
  • Lernen in/durch Social Media und Social Networks braucht aktives Tun – im „Trockenschwimmen“ nur schwer oder gar nicht erfahrbar.
  • Lernen in /durch Social Media / Social Networks fördert eine direkte, unmittelbare Authentizität.
  • Wichtig ist das Bewusstsein, Teil eines Netzwerks zu sein (auch abseits Social Media!) – der zweite Schritt ist dann das aktive Einbringen, Nutzen, Teilen mit- und voneinander Lernen. (auch z. B. in der Form von Ko-Kreation von Designobjekten oder Produkten über das Netz) sowie das Nutzen der aktuellen Social Media – Werkzeuge, die sich ständig weiter entwickeln.
  • Das ganze hat auch eine gesellschaftliche Dimension wo es in der „open Data“ – Entwicklung um Zugang zu Daten und daher Möglichkeiten zur Mitdiskussion und Partizipation geht (Ton nennt das spannende Beispiel von http://www.frankfurt-gestalten.de/).
  • Literacy hat sowohl was mit persönlichen Fähigkeiten als auch mit Netzwerk bzw. netzwerken zu tun.

 

 

 

Workshops die ich noch mitbekommen oder ganz besucht habe:

Thomas Strasser zu den Potentialen von Web 20.0 in der Bildungsarbeit

http://www.authorstream.com/Presentation/welcomezone-1449704-web-2-0-als-digitaler-hype-oder-ernstzunehmender-paradigmenwechsel/ – viele wichtige Links rund ums E-Learning (auch von Thomas Strasser mit einigen anderen Links: http://www.slideshare.net/welcomezone/mind-the-app-simple-but-effective-tools-in-the-classroom)

 

Workshop zu Mini!Labs Facebook

In Kooperation mit dem Wuk gibt es dort Mini!Labs zum Thema Facebook und Web 2.0 speziell für Frauen z. B.: http://www.wuk.at/event/id/15872

(noch ein Hinweis: Das Web / Social Media einfach erklärt: https://lernnetzwerk.wordpress.com/)

 

Workshop mit David Röthler zu webinare

http://www.slideshare.net/davidroethler/webinare-in-der-basisbildung

…mit viel Gelegenheit zum Ausprobieren! Auch mit google-Hangout. Die Präsentation enthält auch einige hilfreiche Links für die Umsetzung.

Weitere open source Möglichkeiten (habe ich persönlich noch nicht ausgetestet) habe ich hier gesammelt:

http://www.mister-wong.de/user/cfreisleben/webinare/

 

Zum Workshop digital stories werde ich einen eigenen Blogbeitrag gestaltet (geht in Kürze online!).

 

Ein kleines Resumee noch:

Es ist genauso wie es Ton Zijlstra sagt: Trockenschwimmen geht nicht. Hör-, spürbar und erlebbar war Neugier und gleichzeitig ein großer Respekt vor den „neuen Medien“ / Social Media / Web 2.0. Und auch Vorbehalte, ob Zielgruppen aus der Basisbildung bzw. die Lehrenden dort mit den vorgestellten Instrumenten umgehen können. Und dort wo ausprobiert wurde ganz konkret, wurden die Vorbehalte schnell kleiner und die Instrumente greifbarer. (siehe auch dieses tolle blog-Projekt: http://keck.abzaustria.at/)

Ich persönlich sehe die Social Media-Instrumente gerade auch in diesen Feld als Chance u. a. zum Empowerment, zum Erreichen von bisher kaum / gar nicht erreichten Zielgruppen, zur Förderung der gegenseitigen Unterstützung und Vernetzung unter den Lernenden, zum gemeinsamen Gestalten und damit auch zum Partizipieren, Stimme erheben, Gestalten.

 

P.S.: Viele Links zum Thema habe ich hier gesammelt: http://www.mister-wong.de/user/cfreisleben/basisbildung/ – weitere aktuelle Infos rund um das Thema E-Learning sammle ich auch hier: http://www.scoop.it/t/erwachsenenbildung/

Andere Hinweise / Links zu Vorträgen beim Kongress sind bei meinen tweets (@cfreisleben) unter dem Hashtag #zbwll nachzusurfen / -lesen.

(Auswahl:

# ein Vordenker von Web 2.0: http://www.br-online.de/wissen-bildung/telekolleg/faecher/deutsch/medien/folge_3/dichter.shtml)

# Internetnutzung in dt. Haushalten: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Informationsgesellschaft/InternetnutzungHaushalte_82011.pdf?__blob=publicationFile

Schweiz: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/16/04/key/approche_globale.indicator.30106.301.html?open=302

Ö: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/informationsgesellschaft/ikt-einsatz_in_haushalten/index.html

#Web 2.0: Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/fileadmin/Online11/07082011_Busemann_Gscheidle.pdf

# nachher gefunden: http://derstandard.at/1339637856475/Hedy-Lamarr-Lecture-Sree-Sreenivasan-Nenne-Social-Media-gerne-E-Mail-ohne-Schuldgefuehle)


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Live Event zu „Gesture Based Computing“ um 17 Uhr mit Prof. Ulrike Lucke, Uni Potsdam

Veröffentlicht am von Claudia Bremer

Heute, Do 21.6.12, findet um 17 Uhr das Live-Event zu Gesture Based Computing im Adobe Connect Raum unter: http://connect8.iwm-kmrc.de/opco12/ statt.

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