E-Learning-Tag Rheinland-Pfalz
“vernetzt – kompetent – mobil”
am 10. Mai 2012 in Trier:
http://www.elearningtag-rlp.de
Bebilderte Fassung: 2012-05-Bericht-RLP-Tag-Gruell
09:30- 10:00 Uhr – Begrüßung
Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier:
Er betont das wachsende Bedürfnis der Menschen nach Partizipation und Interaktion zwischen den Menschen in der Zukunft.
Prof. Dr. Axel Kihm, Vizepräsident der Fachhochschule Trier:
Er stellt stud.ip als Veranstaltungs- undELearning-Plattform vor mit 7.700 aktive Benutzer. Neu ist der Einsatz von Video-Cannel. Er hebt die OPEN MINTS Labs hervor, dies sind virtualisierte Labore für Studenten.
Prof. Dr. Georg Krausch, Vorsitzender der LHPK
Es werden sogenannte E-Kompetenzen benötigt, sowohl bei Lehrern als auch bei Lernenden und Studierenden. Zur Unterstützung der Lehrerbildung stellt er das Projekt netbi (
http://netbi.vcrp.de/index.php/NetBiPublic/Ziele
)vor, das z.B. Videos online bereitstellt.
Frage: Könnten wir nicht auch einen Zugang bekommen?
10:00 – 11:30 Uhr – Keynotes mit Diskussion
Prof. Dr. Gabi Reinmann, Universität der Bundeswehr München
“Tablets, Apps und das Internet der Dinge – Der weite Weg von der technischen Invention zur didaktischen Innovation “
Redemanuskript:
http://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2012/05/Vortrag_Trier_Mai_2012.pdf
Sie zitiert Rolf Schulmeister: “Der Computer enthält in sich ein Versprechen auf die Zukunft.” Daher sind User sehr geduldig, in der Hoffnung, dass alles besser wird.
”Die Didaktik enthält in sich eine Enttäuschung aus der Vergangenheit.”
Hier spricht sie davon, dass die Technik der Didaktik folgen muss, nicht umgekehrt:
Wenn nun aber Geräte aus didaktischer Sicht mit entwickelt werden, verharrt man dann beim Bekannten, Vertrautem? Kann man Innovationen so vorantreiben? Diese Fragen stellt sie dem Publikum.
Die Didaktik an Hochschulen sollte sich mehr in Richtung aktivieren, betreuen und begleiten entwickeln.
Sie betont die Wichtigkeit von didaktischer Forschung und dass in diesem Bereich mehr getan werden muss.
Weiterhin spricht sie das opco-Konzept an (der Kurs läuft gerade, opco = OpenCourse 2012 | Trends im E-Teaching: www.opco12.de )
Dieses Konzept wäre für Hochschulen nicht geeignet.
Der Horizon-Report steht im Mittelpunkt des opco2012, welche ETeaching/ELearning Trends in den nächsten 6 Jahren eine Rolle spielen. Sollte es nicht auch einen didaktischen Horizon-Report geben, der Innovationen bei der Betreuung von Studierenden bei der Hinführung zum Selbststudium anspricht oder eine Hinwendung hin zum Konstruktivismus betont, der eine Balance einhalten sollte zwischen Vermittlung und Aktivierung?
siehe auch:
http://www.elearningtag-rlp.de/pdf/aufenanger.pdf
Für ihn sind diese aufgeführten Fragen von zentraler Bedeutung für das Lernen der Zukunft.
Er spricht hier insbesondere die Einbeziehung vom informellen Lernen an. Dies erfolgt auf der physischen Seite im “Café”, in den Pausen und auf der virtuellen Seite zum Beispiel im Chat in sozialen Netzwerken.
Gerade das informelle Lernen darf in dem hochschulischen Lernen nicht vergessen werden und muss bei der Gestaltung von Lernumgebungen eingeplant werden.
Hier spielt insbesondere “PBL” eine wichtige Rolle.
Ich würde mal sagen: Für den Bereich BBS ist das echt ein alter Hut!
Seine Definition von ELearning entspricht komplett den bereitgestellten Funktionen von moodle:
Eine moodle-Instanz würde sich hier bei LMS ansiedeln und zwar für Schule im blended Bereich.
Dies zeigt auch diese Folie: Moodle ist IN.
Bei ePortfolios stellt er die Frage nach den Kriterien für Bewertungen.
Parallel zu moodle steht iversity. Hier habe ich mal nachgeschlagen und bin auf folgende website gestoßen:
http://www.iversity.org/
”Mittlerweile nutzen Lehrende und Studierende iversity in hunderten von Lehrveranstaltungen an dutzenden Universitäten. Auf Grundlage des sehr positiven Feedbacks von Usern (Link) und in der Presse (Link) entwickeln wir die Plattform nun konsequent weiter: Wir gehen über erprobte, traditionelle Formate hinaus und ermöglichen gänzlich neue Formen der Lehre und des Lernens.”
iversity bietet Lehrenden schon jetzt die Möglichkeit
- einfach Webseiten für Lehrveranstaltungen zu erstellen,
- schnell Lehrmaterial hochzuladen,
- Studierende stärker in Lehrveranstaltungen einzubeziehen und dadurch ihre Motivation zu erhöhen,
- Konferenzen, Gastvorträge oder Calls-for-Papers anzukündigen,
- Links, Literaturempfehlungen und Kommentare mit Mitgliedern einer Lehr- oder Forschungsgruppe zu teilen, ohne einen Blog oder ein Content-Management-System aufsetzen zu müssen.
iversity ermöglicht es Studierenden
- Kursmaterialien zu bearbeiten,
- Aufgaben gemeinsam mit Kommilitonen zu lösen,
- gemeinsam Texte zu lesen, zu kommentieren und zu verfassen,
- Lernmaterialien automatisch zu archivieren,
- Diskussionen in großen oder kleinen Gruppen zu führen – und all das dort, wo Studierende ohnehin viel Zeit verbringen: im Internet.
Konkurrenz für moodle @rlp???
11:30 – 12:45 Uhr – Rundgänge durch Poster- und Projektpräsentationen
Die Teilnehmenden werden in moderierten Gruppen an Präsentationen der Hochschulen und Landeseinrichtungen entlang geführt.
Hier fand ich es erschreckend, dass viele Hochschulen moodle nutzen, aber nur als Dateiablage. Der kommunikative und kooperative Charakter, die Lernplattform, wird nur als Dateiablage missbraucht!
Auf meine Frage hin, nach welchen Qualitätskriterien denn Kurse entwickelt werden, kamen nur ausweichende Antworten.
Nachmittag: Teilnahme am Workshop “E-Kompetenzen”
“Die Förderung von Selbstlernkompetenzen in online-unterstützten Umgebungen
als integriertes hochschuldidaktisches Konzept”
Monika Haberer, Technische Universität Kaiserslautern
Sie stellt ein Uni-Programm vor zur Förderung der Selbstlernkompetenz bei Studierenden: “Diemersteiner Selbstlerntage”. Studenten fahren weg.
Hier stellt sich mir die Frage, warum bringen die Studierenden diese Kompetenzen nicht aus der Sek II mit???
Der ganze Vortrag ist im Stil “Wir wollen…”.
Geplant ist ebenfalls eine Teilvirtualiserung des Angebotes:
“Kompetenzen vermitteln mittels ePortfolios”
Prof. Dr. Michael Klemm, Universität Koblenz-Landau
Er stellt die Entwicklung von der reinen Textsammlung zu einem Seminarportfolio dar, mit hohen reflexiven Texten zu bestimmten Seminarsitzungen z.B. “Mein Lieblingsmedium und ich”.
Als Tool wird Mahara eingesetzt.
Das ePortfolio wird als
- Prüfungsinstrument
- Studienleistung
- Wissensplattform
- zur Modulprüfung
- und als Präsentationsbühne
genutzt.
Als Präsentationsportfolio soll später auch für Bewerbungen das ePortfolio genutzt werden können.
Im Anschluss habe ich mit ihm noch über seinen Vortragtitel gesprochen: “Vermittlung” von Kompetenzen passt irgendwie nicht zusammen. Dies bestätigte er, vor allem, weil sein ePortfolio-Konzept auf die Förderung von E-Kompetenzen ausgelegt sei und die Reflexionskomponente der Studierenden im Vordergrund stehe.
“Comp-E-tence: Zwischen Rechtedschungel und Cloud-Computing – ein Wegweiser durch das Web 2.0 im Studienalltag”
Bianca Höfler-Hoang, Universität Trier
In stud.ip wird u.a. auch das Plagiat-Plugin Ephorus eingesetzt:
Es wird auch mit Mahara gearbeitet als Dokumentation der (eigenen) Ergebnisse.