Ein gemütlicher Herbst

Der Herbst ist hier langsam, aber sicher angekommen. Es wird kälter und die Blätter an den Bäumen verfärben sich und fallen herab und so langsam finde ich bei mir ein paar Kastanien, die einladen sie einzusammeln. Ich finde, dabei kommt ein besonderes Gefühl hoch. Man wird doch etwas müder, aber andererseits kommt der Drang nach Gemütlichkeit im Alltag hoch und man wird kreativ. Es ist schließlich nicht mehr Sommer und man muss sich umstellen.
Aber wie kann man sich denn jetzt den Herbst so richtig schön machen? Hier kommen ein paar herbstliche Tipps für zuhause und für draußen.

Lichter!

Die Tage sind inzwischen spürbar kürzer geworden und mit dem Einbruch der Dunkelheit wechselt die Stimmung. Licht ist der Stimmungsmacher schlechthin. Ich finde allein das richtige Licht bzw. die richtigen Lichter im Raum zu haben, kann den ganzen Bereich gemütlicher machen, ohne die Dekoration überhaupt zu beachten. Daher gerne zu aller Beginn die Beleuchtung in Angriff nehmen. Diese sollte am besten warme Farbtöne haben. Dazu sorgt auch Licht, das nicht von einer Deckenlampe stammt, aber dafür niedriger und eventuell auch mehrere kleinere Quellen, für entspannende und gemütlichere Stimmung. Also bieten sich Stehlampen, kleine Tischlampen und auch Lichterketten perfekt an. Wenn das beliebt, sind auch bunte Lichter natürlich ein Stimmungsmacher. Diese können immer angepasst werden, je nachdem wie man sich fühlt. Warum nicht versuchen die Lieblingsfarbe einzubringen?

Natur genießen!

Die Natur stirbt nicht. Wie wäre es damit, auch mal genau zu beobachten, was dort Draußen alles passiert. Wenn es besser gefällt, reicht ja auch ein Fenster und eine Tasse vom Lieblingsheißgetränk, um mal bewusst rauszuschauen und aufzunehmen, gerne auch zu zweit oder in einer Gruppe an Freunden. Ich möchte das goldene, herbstliche Abendlicht bewundern und vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit das ganze Fotografisch einzufangen. Ich möchte diesen schönen? Teil vom Herbst lange über den Herbst hinaus genießen.

Saisonale Speisen!

Weiter kann man sich alles schnappen, was die Jahreszeit bietet, probieren und genießen. Auch wenn man sie noch nicht kennt, kann man doch einige Herbstrezepte ausprobieren und Neues entdecken. Oft ist es der Kürbis, der im Herbst im Mittelpunkt steht. Persönlich finde ich den Kürbis nicht nur als Suppe, sondern auch als Kuchen sehr spannend.
In meiner Kindheit saßen wir im Herbst oft tagelang im Garten und sammelten die Esskastanien, die unser Baum fallen ließ, um aus dem Fund ein Dessert zumachen. Eine Herbstspeise ist für mich daher immer eine Maronencreme mit Sahne und für mich einen Schwarztee mit Zucker und einem Schuss Milch.

Kind sein!

Die kleinen Freuden von früher wieder aufleben lassen? Warum nicht doch mal raus und einen Drachen steigen lassen, Kastanien sammeln und Männchen basteln, oder die Blätter von einem Baum in einem Bücherstapel pressen. Und wem das zu viel ist, der kann sich ja auch eine kleine Leseecke mit Kuscheldecke, Kissen und Tee einrichten und dort seine Zeit verschönern… oder alles machen.
Mein Buch diesen Herbst ist übrigens Babel von R.F. Kuang.

Filmemarathon!

Anschließend an den letzten Punkt ist es mindestens genauso schön sich zurückzuziehen und Filme zu schauen, bis man wegschlummert und sich das Ende am nächsten Tag nochmal nachschauen muss. Der Herbst ist nicht nur Horror, sondern auch immer Gemütlichkeit.
Filme und Serien, die ich mir diesen Herbst anschauen werde, sind Frankenweenie (2012), Das Schloss im Himmel (1986), Chihiros Reise ins Zauberland (2001), Coco (2017), Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei (1977), Heartstopper (2022-2024) (auch als Buch und Comic) und Charmed – Zauberhafte Hexen (1998-2006).

Ich finde es wichtig sich die Zeit und den Raum für Freude zu schaffen. Auch wenn im Herbst und Winter draußen weniger passiert, heißt das nicht, dass generell nichts passiert. Vielmehr ist es die eigene Einstellung zu dieser Jahreszeit, die den Herbst und Winter trüber erscheinen lässt, wenn man es zulässt. Verliere Freunde und Freude nicht aus den Augen und lege dir wie Winnie Puuh Honigdepots aus Kleinigkeiten an, die dir persönlich jeden Tag ein bisschen süßer machen können. Wenn es draußen zu ungemütlich ist, wird es eben drinnen gemütlicher. Der Kontrast zwischen draußen und drinnen, der jetzt im Herbst stärker ist als im Sommer, nehme ich als Chance und genieße ihn.

Wie gefällt euch der Herbst und was macht ihr gerne, um euch die Zeit zu versüßen?

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