An eine mögliche Liebe:
Nachdem mich Monika mit ihrem Kommentar zum letzten Post „auf den Topf setzen möchte“ (Anm. nach Anfrage: für nicht Norddeutsche: sie möchte mir irgendwas zwischen „den Marsch blasen“ und „mich zur Rechenschaft ziehen“ – so in etwa – aber etwas netter)…
…frag ich mich: Will ich hier wirklich um deine Gunst buhlen? Du, du konsequente Networkerin, du Netz-Super-Aktive, Web 2.0 Kompetente, Selbstbestimmte, gut Organisierte? Selbstdisziplinierte?
Ja, ich will.
Aber gibt es dich wirklich? Gibt es mehr als eine von deiner Sorte? Genügend, um einen Kurs zu einem Thema voll zu kriegen?
Gut, ich will mich nicht rausreden. Wenn es um echte Beziehungen geht, will ich auch an die Zukunft denken… Und daran, wie ich die mitgestalten könnte… Vielleicht sollte ich mich also damit beschäftigen, was deine Wünsche sind…
Du willst: 1. Nicht nur raus, auch rein, 2. Deine alltäglichen Kommunikationswege nutzen
Zu 1. Nicht nur raus, auch rein:
Ich will deine ganzen Tweets, Freunde und Videos gar nicht – jedenfalls nicht deine + die der anderen neunzehn Teilnehmer… Meine Dozenten schulen meine Teilnehmer extrem zielgerichtet – dafür bezahlen die Geld. Auch auf die Gefahr hin, dass vielleicht irgendwem irgendwo eine Information durch die Lappen geht, die auch hilfreich gewesen wäre.
Du kannst bei mir doch das, was du als Wichtig herausgefiltert hast (und diese Mühe zeigt nicht mehr als einen Mindestrespekt den anderen Teilnehmern gegenüber) z. B. über Linklisten in einem Blog oder WIKI etc. einbinden. Und was spricht dagegen mit deinem Dozenten zu vereinbaren, dass ein Experte eingeladen wird? Da hab ich als LMS doch gar nichts mit zu tun… Schimpf nicht mit mir, wenn du auf Dozenten stößt, die nichts reinlassen wollen.
Und viele meiner Teilnehmer schätzen es, hier bei mir die Tür hinter sich zu schließen. Sie tauschen sich bei mir vielleicht über Führungsschwierigkeiten in ihren Unternehmen aus oder über ihren Umgang mit Burnout, über gescheiterte Projekte – oder über sehr erfolgversprechende neue Konzepte, die sie aber gern selbst auf den Markt bringen möchten… und und und
Zu 2. Deine alltäglichen Kommunikationswege nutzen:
Was ist dir wichtiger – die Gemeinschaft derer, die zufällig die gleichen Tools wie du nutzen – oder die Gemeinschaft derer, mit denen du eine Fragestellung teilst – und mit denen und von denen du in einem geschützten Rahmen lernen kannst? Vielleicht ist es nicht das beste Tool, in dem ihr diskutiert – aber dafür habt ihr evtl. die beste Diskussion…
Vielleicht haben wir einfach nicht die gleiche Vorstellung vom Leben? Pardon, vom Lernen?
Aber gut: Auch, wenn das in Beziehungsfragen natürlich etwas peinlich klingt:
Wollen wir für eine mögliche Versöhnung vielleicht mal meine Eltern einladen?
Ich meine, um mal zu fragen, ob sie nicht nach den Erfahrungen, die meine ja doch nicht unattraktiven, potenziellen neuen Beziehungen gemacht haben… und nach dem, was man so hört, was ihr so wollt… na – ob da nicht noch ein bisschen mehr drin ist? Im Rechtemanagement sind sie doch schon viele Schritte weiter gegangen.
Vielleicht lässt sich die Verknüpfung mit einigen Kommunikationswegen doch einrichten. Oder sie reden mal mit ihren Leuten, ob sich da nicht Standards entwickeln lassen, wie man Tools in geschützte Lernbereiche einbinden kann – ohne Datenschutzprobleme, Kompatibilitätsschwierigkeiten und einen Sack voll verschiedener Passwörter?
Oder sind sie schon dabei? Was weiß ich, was da draußen passiert…
