Zwischenbilanz zur Kurseinheit „Learning Analytics“

Veröffentlicht am von robes

Mit dem letzten Feiertag und der gerade begonnenen Fußball-Europameisterschaft hatte (und hat) es unser Thema „Learning Analytics“ nicht leicht. Hinzu kommt, dass viele von uns Erfahrungen mit Apps, Tablets oder Games sammeln konnten, aber nur wenige mit „Learning Analytics“, ein Begriff, der sich zudem gegen jede schnelle Übersetzung erst einmal sperrt. Doch die Beiträge und Überlegungen der ersten Woche zeigen, dass das Thema viel Fantasie frei setzt!

Es hat sicher „gepasst“, dass der Input von Martin Ebner und sein praxisnahes Beispiel ganz am Anfang der Diskussion standen. Wer die Session verpasst hat, findet hier die Aufzeichnung sowie alle dazu gehörenden Materialien. Einige Fragen und Themen aus den Beiträgen der letzten Tage seien hier noch einmal festgehalten:

  • Eine „differenzierende Herangehensweise“ schlägt zum Beispiel Jasmin Hamadeh vor und unterscheidet u.a. zwischen Zielpersonen, Auswertern und Zielrichtung von Learning Analytics.
  • Wilke H. Riesenbeck erinnert das Thema stark an die programmierte Unterweisung und damit verbundene Hoffnungen, das Lernen und der Lernerfolg seien automatisierbar.
  • Welche Fragen er mit Hilfe einer Lernplattform wie Moodle heute schon beantwortet, zeigt uns Stephan Göldi.
  • Baselix wiederum bringt das klassische Bildungscontrolling ins Spiel und verbindet Learning Analytics spontan mit dem Prozess- und Output-Controlling.
  • Die Aversion gegenüber Learning Analytics beleuchtet learning4me und schließt mit einem Appell: „Wenn es nicht die Pädagogen sind, …“
  • Und Sonja Gerber fragt – auch mit Blick auf das Beispiel von Martin Ebner -, ob und wie denn Learning Analytics auch bei „komplexeren Themen oberhalb der Grundschule“ greift.

Viele sind beim Thema „Learning Analytics“ hin- und hergerissen (z.B. Trillian). Da ist das Potenzial, Lerner zu unterstützen und Lernprozesse zu verbessern, da sind aber auch Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. „NutzerInnen einbinden“, heißt es dementsprechend bei improweise. Dort finden sich auch viele weitere Links zum Thema. Und kathrinh, die Anfang des Jahres am MOOC Learning Analytics (lak12) teilgenommen hat, hat ihre damaligen Kursreflektionen noch einmal hier verlinkt.

Sylvia Moessinger erinnert uns in einem schönen Beitrag („Bergfest“) daran, dass wir ja bereits in der zweiten Halbzeit des opco12 sind. Und gibt uns gleich etwas zum Nachdenken über den opco12 als MOOC mit:

„A MOOC offers indeed a remarkable opportunity to gather and discuss the course content. The course blog displays on a daily basis blogs post from different contributors, highlighting different views about the topic in question. It is interesting to contrast the different views with the own perspective. However, I miss somehow the discussion aspect, which is running short in a MOOC. Comments on each other blog posts are possible, but there is often no follow-up. Hence, there is a collection of blog post and tweets, but in my opinion no real discussion like I experienced it in the course forums during my study …“

Interessante Beobachtungen! Doch ich will diese Zwischenbilanz nicht überfrachten. Ich hoffe, ich habe nicht zu viele Beiträge oder Stichpunkte übersehen und wünsche uns noch eine spannende zweite Woche mit unserem Thema „Learning Analytics“!

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