Zwischenbilanz zur Kurseinheit „Internet of things”

Veröffentlicht am von Claudia Bremer

Live-Session
Wie vermutet, taten wir uns in den hinteren Thementracks des OPCO, d.h. damit auch in den Trends, die im 4-5 Jahreshorizont des HorizonReports liegen, etwas schwerer die Brücke in den Bildungsbereich zu schlagen und haben uns an vielen Stellen auch erst mal mit der Durchdringung unseres Alltagslebens befasst; ein Thema, das auch im Rahmen der Online Live Session heftig diskutiert wurde. Nach einer Einführung durch Prof. Krömker, die uns einen Überblick über die dahinter liegenden Technologien und Möglichkeiten gab, entspannte sich eine interessante und anregende Diskussion unter den Teilnehmenden, welche Chancen und Gefahren uns mit dieser Technologie im Alltagsleben begegnen. Wünschen wir uns „Fußfesseln“ für ältere Menschen, die signalisieren, wann sie das Gelände des Altenheims verlassen oder nicht? Hier gingen die Meinungen weit auseinander. Neben denen, die sich das sogar für sich selbst wünschen, um mehr Sicherheit zu erlangen, standen die Meinungen, die dies als Eingriff in die Freiheit ablehnen. Während in vielen Fällen der Mensch noch selbst wählt, ob und wann er diese Technologien nutzt, bereitet es einigen Sorge, wenn die technischen Möglichkeiten quasi „unsichtbar“ werden, unseren Alltag durchdringen und anfangen, uns zu kontrollieren, uns zu lenken, oder Daten über uns anderen bereit zu stellen. Hier war schnell die Frage nach einer ethischen Instanz und Diskussion da, die bisher noch unbeantwortet blieb. Zugleich wurde deutlich, dass die Wahlmöglichkeit auch in kleinen, alltäglichen Dingen gewünscht wird. Das im Kontext von „Internet of Things“, wohl berühmteste Beispiel, der „smarte“ Kühlschrank, der erkennt, wann die Milch leer ist, wurde insofern diskutiert, dass man doch noch selbst wählen möchte, ob man – wenn der Joghurt leer ist – Erdbeer oder eine andere Geschmackrichtung oder gar keinen Joghurt nachbestellen möchte. Natürlich soll man da die Wahl haben! 😉 Ein interessanter Artikel dazu findet sich in heise online: Neue EU-Konsultation zum „Internet der Dinge“.

Blogbeiträge
… darauf weist auch Sylvia Moessinger in ihrer wie üblich englischsprachigen Zusammenfassung der ersten Themenwoche hin. Auch trillian teilt anfangs die oben schon genannte Schwierigkeit, Beispiele für Lernprozesse zu finden, legte dann jedoch in seinem/ihrem Beitrag mit einer beachtlichen Liste an kreativen Beispielen nach, die von den Fächern Geschichte, Sprachen, Laboranwendungen, Pflegebereich und Medizin bis in den Sportbereich reichen und benennt zudem noch einige interessante Links. Viele weitere Links stiftete uns zudem improweise, die wir auch auf die Themenseite aufgenommen haben. Vielen Dank! Mit einem Blick auf die in der ersten Themenwoche eingetroffenen Teilnehmerbeiträge sticht ein neues Format ins Auge: in dem sehr interessanten Beitrag von Thorsten Maier nimmt er uns sehr kreativ in 6 Episoden auf eine Reise in die Zukunft des Internet of Things mit. Sonja Gerber greift ebenfalls zum Narrativen und gibt uns (als dann mit 75 nicht ganz freiwillig noch arbeitende Lehrerin) eine wunderbare Geschichte ihrer Fahrt zur und Ankunft an ihrer Schule im Jahr 2029: Der Tee ist gekocht, die ChocoTabs geladen…

Twitter
Weitere Meldungen kamen auf Twitter rein: @FrolleinFlow zu „The Internet of Things: how it’ll revolutionise your device„, Jochen (@jrobes) und Volkmar Langer haben auf „Thinking about the Internet of Things“ hingewiesen. Volkmar Langer wies auch auf den Webdienst IFTTTT und zwei Geräten von Belkin hin, mit dem man sich angeblich leicht und günstig eine eigenes „Internet der Dinge“ aufbauen kann (wenn die Sonne untergeht, fahren die Rollläden runter und das Licht geht an, usw.). Zudem gab es mehrere Hinweise schon Mitte Juni auf Gabi Reinmanns Vortrag „Tablets, Apps und das Internet der Dinge„. Marc Widmer (@idotter) verlinkt auf ein interessantes Kickstarter Projekt „Ninja Blocks – The Internet of Things for the rest of us„, wo man kleine Boxen mit unterschiedlichen Sensoren/Funktionen über W-Lan kombinieren kann und relativ einfach über eine App kombinieren können soll. Ebenfalls sehr interessant war im April ein Hinweis von @Open_Education auf ein Video „Das Internet der Dinge – Ein Screencast“ – sehr sehenswert! Im Wechsel mit Andreas Link (@elearning4) gab es dann noch Links auf einen Vortrag auf dem 28. Chaos Communication Congress „EU privacy and the internet of things [28c4]“, einer etablierten N.E.R.D.-Veranstaltung ;D und einen Post + Video von Carlo Wolf „Internet der Dinge – Facts & Fiction“ (inkl. einer sehr schönen Infografik von Cisco). Im März bzw. Februar gab es dann noch (wieder von Volkmar Lange) einen Hinweis auf das „St. Galler Labor für das Internet der Dinge„, einem Video der ZDF Sendung „DIGIsellschaft 22 – Internet der Dinge“ und ein Link auf einen Artikel auf förderland.de (einer Gründer und Unternehmer-Seite) mit einem recht guten Übersichtstext zum Thema sowie einen Tweet im Februar zu einem Press Release der European Commission zum Thema „Internet of Things„.

Über Claudia Bremer

Claudia Bremer, eLearning, Goethe-Universität Frankfurt View all posts by Claudia Bremer → Dieser Beitrag wurde unter Internet of Things, Zusammenfassungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort auf Zwischenbilanz zur Kurseinheit „Internet of things”

  1. Pingback: Zusammenfassung des Themenschwerpunktes “Internet of Things” | OpenCourse 2012