Neuer OpenCourse 2012: Trends im E-Teaching – der Horizon Report unter der Lupe

Am 16. April startet unter dem Titel “Trends im E-Teaching – der Horizon Report unter der Lupe” nach dem erfolgreichen ersten Durchlauf im Jahr 2011 zum Thema “Zukunft des Lernens” der zweite OpenCourse des altbekannten Teams, studiumdigitale und Jochen Robes, der diesmal zusammen mit dem Informationsportal e-teachung,org und dem Multimedia Kontor Hamburg durchgeführt wird. Der neue Kurs lehnt sich dabei an den neuen HorizonReport an und greift innerhalb von 14 Wochen sechs Technologietrends auf, die im Rahmen des Reports 2012 identifiziert wurden: Mobile Apps, Tablet Computing, Game-Based Learning, Learning Analytics, Gesture-Based Computing, Internet of Things. Bis Mitte Juli werden die sechs Themen im Zweiwochenrhythmus erarbeitet, um ausführliche Diskussionen sowie Vor- und Nachbereitung zu ermöglichen. Im Anschluss findet eine Abschlusskonferenz in Frankfurt statt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich unter: www.opco2012.de


Zum Hintergund: Der Horizon Report wird seit 2004 jährlich vom New Media Consortium und der EDUCAUSE Learning Initiative (ELI) erarbeitet und gilt weltweit als eine der renommiertesten Informationsquellen über neue und aufkommende Technologien im akademischen Bildungsbereich. Er fokussiert jeweils auf Technologien, die sich in den kommenden ein bis fünf Jahren voraussichtlich etablieren werden. Seit 2009 wird der Horizon Report vom Multimedia Kontor Hamburg ins Deutsche übersetzt und ist mit zuletzt über 45.000 Downloads stark nachgefragt. Der aktuelle 2012 Horizon Report wird Mitte Februar auf der ELI-Conference veröffentlicht. Eine Vorschau ist bereits verfügbar: http://horizon.wiki.nmc.org/file/view/2012-Horizon.HE-Preview.pdf

Ziel des Kurses ist, diese heute ermittelten technologischen Trends in ihrer Wirkung für den Bildungsbereich auf den Prüfstand zu stellen. Auf Basis des Horizon Report werden in den 14 Wochen durch Diskussionen, Beiträge und Reflexionen im Netz die Fragen erörtert: Was kann konkret erwartet werden? Woran kann angeknüpft werden? Wie nachhaltig können die Entwicklungen eingeschätzt werden? Diese und weitere Fragen werden theoretisch und praktisch, konzeptionell und methodisch mit Hilfe des Horizon Report im Rahmen des OpenCourse 2012 diskutiert, wobei die thematisierten Ansätze und Beispiele alle Bildungsbereiche berühren können.

Die Idee eines OpenCourse geht auf ein Konzept zurück, das von den kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes und George Siemens eingeführt wurde und eine Form des vernetzten Lernens im Sinne des Konnektivismus darstellt. Kennzeichnend für einen OpenCourse ist seine offene und dezentrale Infrastruktur: Einführende Papiere und Live-Sessions mit Experten geben Impulse und setzen einen thematischen Fokus. Die Teilnehmenden lesen, kommentieren, stellen Fragen, diskutieren online weiter: In ihrem eigenen Blog, ihrem Facebook-Profil oder Twitter-Kanal. Ihre Lernziele definieren sie dabei selbst. Die Organisatoren des Kurses bieten eine zentrale Anlaufstelle und eine Agenda im Netz, fassen Beiträge, Kommentare und Diskussionen zusammen und verteilen diese über einen News¬letter. Inzwischen wurden vielerorts vor allem im englischsprachigen Raum so genannte MOOCs durchgeführt, Massive Open Online Courses, womit Online-Kurse mit sehr hohen Teilnehmerzahlen bezeichnet werden. Im deutschsprachigen Bereich fand unter dem Titel „Zukunft des Lernens“ 2011 der erste OpenCourse mit ca. 900 Teilnehmenden statt, auf dessen Erfahrungen dieser neue Kurs aufbauen wird.

Organisatoren des diesjährigen OPCO:

  • studiumdigitale, zentrale eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt am Main: Claudia Bremer, Prof. Dr. Detlef Krömker, David Weiß (www.studiumdigitale.uni-frankfurt.de)
  • Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM): Dr. Joachim Wedekind (www.iwm-kmrc.de)
  • Multimedia Kontor Hamburg (MMKH): Dr. Marc Göcks, Helga Bechmann (www.mmkh.de)

Link zur Webseite: www.opco2012.de und zur Pressemitteilung vom 1.2.2012

Über Claudia Bremer

Claudia Bremer, eLearning, Goethe-Universität Frankfurt

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