Referent*innen:
Christos Simis (they/them), wissenschaftlich mitarbeitend am Lehrstuhl für Ethik der Digitalen Methoden und Techniken der Ruhr-Universität Bochum
Inhalt:
Spätestens mit der Veröffentlichung von Chat-GPT im November 2022 ist „Künstliche Intelligenz“ (KI) zu einem Buzzword geworden. Laut ChatGPT (ja, ich hab’s gefragt!) ist die Nutzung von KI in der Hochschullehre sowohl mit potenziellen Nutzen als auch mit Risiken und Herausforderungen verbunden. Im hochschuldidaktischen Kontext steht die Frage „was man mit KI machen kann“ im Vordergrund. Insbesondere in diesem Jahr fanden genügende Workshops statt, die dieser Frage nachgingen.
Die normativ evaluative Frage, was man mit KI machen soll und nicht soll (im Sinne davon, welche Prinzipien, Werte oder Regeln sollen dabei beachtet werden), ist der Hauptbestandteil des ethischen Diskurses rund um KI. Diese Frage gewinnt immer mehr an Bedeutung sowohl in professionellen Kreisen als auch in der breiten Öffentlichkeit. Der fachphilosophische Diskurs besteht schon seit einem guten Jahrzehnt. Der interdisziplinäre Diskurs insbesondere in praktischen Kontexten, wie in der Hochschullehre, beginnt erst jetzt. Eine weitere Frage, die allerdings kaum behandelt wird, ist die Frage: Was macht KI mit uns? Wenn KI tatsächlich das transformative Potenzial besitzt, das oft ihr zugeschrieben wird, zu was transformiert sie uns denn?
Im Rahmen dieses Workshops werden wir uns auf eine kritische Reflexionsreise begeben, um uns mit diesen zwei Fragen auseinanderzusetzen. Durch dialektische und syllogistische Methoden der kritischen philosophisch ethischen Reflektion und Argumentation werden die Teilnehmenden verschiedene ethische Aspekte der Nutzung von KI-Tools in der Hochschullehre kennenlernen, reflektieren und diskutieren.
Zielgruppe:
Hochschullehrende, Dozierende, wissenschaftliche Mitarbeitende mit Interesse an kritischer ethischer Reflektion von KI-Tools in der Hochschullehre
Voraussetzungen:
Aktive Teilnahme an den asynchronen (Moodle, Etherpad) und synchronen (Zoom) Online-Phasen. Technische Ausstattung für Teilnahme an den synchronen Zoom-Sitzungen (Mikrofon & Kamera) Der Zeitaufwand für die Online-Aufgabe beträgt insgesamt ca. 5 Stunden.
Termine:
03.06. – 12.06. (asynchron Moodle)
13.06.: 10 – 15 Uhr (synchron Online-Präsenz)
Ort: Moodle & Zoom
Teilnehmer*nnenzahl: max. 15
Materialien:
Online-Begleitung über die Lernplattform Moodle
Teilnahmeentgelt:
I: 15 / H: 95 / E: 205 Euro
(I = Angehörige der Goethe-Universität, H = Angehörige öffentlicher hessischer Bildungseinrichtungen), E = externe Teilnehmende)