Mein Lieblingsspiel

Dontnod Entertainments Life is Strange von 2015 ist mein absolutes Lieblingsspiel und ich möchte euch gerne etwas darüber erzählen, was es für mich so besonders macht.

Life is Strange ist inzwischen eine Serie an Videospielen mit mehreren Teilen, die im gleichen Universum spielen. Der erste Teil ist der von 2015 und er hat einen speziellen Platz in meinem Herzen.

Man spielt aus der Perspektive der achtzehnjährigen Max Caulfield, die kurz vor dem Einstieg der Geschichte in ihre Heimatstadt Arcadia Bay, einer ruhigen, gemütlichen Kleinstadt an der Küste zum Pazifik im US-Bundesstaat Oregon, zurück gezogen ist, um an der Blackwell Academy Fotografie zu studieren. Als vor ihren Augen ein Mädchen ihres Alters von einem Mitschüler getötet wird, reist Max plötzlich zehn Minuten in die Vergangenheit. Max entdeckt, dass sie nach Belieben die Zeit zurückdrehen kann, und versucht nun dieses Mädchen zu retten.

Kurz bevor sie diese erste Zeitreise vollbrachte und noch bevor sie den Tod des Mädchens zum ersten Mal sah, hatte sie einen Traum, den sie von da an immer wieder träumt: Einen Traum, in dem ein Tornado die Stadt komplett zerstört und eine Zeitung verrät, dass es am Ende dieser Woche passieren wird.
Gibt es einen Zusammenhang darin, dass sie diese Kräfte bekam und der Sturm nun tatsächlich aufzieht? Wird es wirklich passieren und was hat das mit Max zu tun?

Ich möchte nicht mehr viel mehr über den Plot vorwegnehmen. Viel wichtiger ist es für mich, über die grandiose Achterbahn der Gefühle zu reden, die das Spiel einen im Laufe der Handlung durchleben lässt.
Bedenkt man, dass alle Entscheidungen die man trifft, sowohl was man sagt, als auch was man macht, oder auch nicht macht, sich darauf auswirken, wie die Handlung sich fortentwickelt. Macht man sich Freunde oder Feinde, wird man bedroht, sterben Leute? Und was ist mit Max‘ Kindheitsfreundin Chloe?
So ist man auch oft auf der Hut, keine „Fehler“ zu begehen. Gefühlsmäßig kann das Spiel sehr intensiv werden, sowohl abhängig davon, wofür man sich entscheidet, als auch in der Geschichte generell, unabhängig davon welche Entscheidungen getroffen wurden. Viele Themen werden behandelt, darunter Freundschaft, Familie, Liebe, aber auch ernsthaftere Themen wie Mobbing, Gewalt und Tod.
Es kann so schön, aber auch zur selben Zeit grausam sein. Alles führt zu moralischen Dilemmata, bei denen es einfach kein Richtig und Falsch gibt. Trotz allem wird die Geschichte auf so unglaublich bewegende Weise erzählt, egal zu welchem Ende man mit seinen Entscheidungen gelangt.

Das Videospiel ist darauf fokussiert, eine emotionale Erfahrung zu sein. Es ist eher intuitiv und daher auch nicht schwer zu spielen, weswegen ich es wärmstens empfehlen kann. Man erfährt mehr darüber, was an der Akademie vor sich geht und was mit der Stadt und den anderen Schüler:innen los ist. Nach und nach deckt man auf, was vielleicht geschehen ist, was eben gerade passiert und was Max mit ihren Kräften machen kann. Es ist fesselnd und macht Spaß mit Sprüngen auf der Zeitachse zu spielen, während man ein Rätsel löst, oder eine bestimmte Sache in einem Gespräch erreichen möchte.

Weiter hat das Spiel einen unvergleichlich schönen graphischen Stil, der die Stimmung unterstützt. Mit den verschiedenen Rätseln, die man in einem Spiel mit der Zeit löst, ist es abwechslungsreich und munter mit den Dialogen. Darüber hinaus besitzt das Spiel einen besonders emotionalen Soundtrack, der die Stimmung untermalt. Alles in allem ist Life is Strange für mich ein Meisterwerk, dass man mit all seinen alternativen Möglichkeiten immer und immer wieder spielen kann.

Kennt ihr Life is Strange oder habt ihr auch ein Lieblingsspiel, das ihr mit besonderer Emotionalität erlebt habt?

Schreibe einen Kommentar