OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

Cycling Conclusions: Diskussion E-Learning & Mobile Learning fertig

Publiziert am von jasminhamadeh

Mobiles Lernen – gute Sache: Da hab ich mich gerade auf mein Fahrrad gesetzt und dabei mobil und ganz in Ruhe über die Beiträge nachgedacht, die ich heute Vormittag gelesen und gesehen habe.
Mit – für mich – großem Erkenntnisgewinn:

Warum komme ich mit dem Thema „mobiles Lernen“ nicht weiter? Wieso habe ich nichts Mobiles sinnvoll in meine Kurse integriert? Oder hab ich? Was soll ich antworten, wenn mich jemand fragt, ob meine Kurse auch „mobiles Lernen“ unterstützen?

Und beim „falschrummen“ Einbiegen in die Einbahnstraße war mir alles klar: Weil ich von der anderen Richtung komme (oder die anderen tun das…)

Vom „stationären Lernen“ aus betrachtet, ist mobile learning eine tolle Sache: Die Gelegenheit zu lernen erhöht sich durch Lernen in der Bahn, im Park, am Strand, durch Nachrichten übers Handy, IPhone, Smartphone.

Aber: Vom moderierten E-Learning aus gesehen (Ihr erinnert euch: Ich bin eine Lernplattform und biete: …): Kein Gewinn. Wer WLAN hat oder ein internetfähiges Handy muss nicht mehr am Schreibtisch sitzen. Input , Output – alles genauso gut unterwegs möglich. Vielleicht könnte man an den  Formaten arbeiten, damit Content und Diskussionen etc. auch übers IPhone etc. komfortabel zu lesen und zu bestücken sind.

Und von den vielen schönen Anwendungsbeispielen, die in dieser Woche schon gesammelt wurden, nehme ich Inspiration für den E-Learning Methoden Pool mit.

Diskussion um E-Learning und „Mobile Learning“ fertig.

Gut, ich könnte ein paar Spielereien einbauen: Die Teilnehmer nutzen ihr Fotohandy und machen – je nach Kurs-Thema – Bilder von ihrem Arbeitsplatz, von Situationen, die zur diskutierten Fragestellung beitragen. Oder sie nutzen hr IPhone, ihren MP3Spieler (gibt es das noch?) als Diktiergerät und tragen Akustisches bei. Im Audioforum vielleicht? Als „kursrelevantes Rätsel“ für die anderen o. ä. Nicht wirklich echtes mobiles Lernen? Kann sein, aber was das genau ist, wissen wir ja auch noch nicht, wenn ich das hier richtig verstehe.

Ist es so einfach?
Holt doch auch mal die Fahrräder raus – vielleicht begegnen euch ja andere Erkenntnisse…

Jasmin, die sich irgendwie undifferenziert fühlt… und jetzt wieder unterwegs ist
(PS Den Montagsvortrag hab ich noch nicht nach-gehört, vielleicht finde ich da ja noch was, was meinen Blick diffferenzierter macht…)


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Wie mobil wird das Lernen?

Publiziert am von Claudia Bremer

In 1,5 h geht es los mit der live Diskussion in Adobe Connect und ich gehe die Fragen durch, die sich da stellen und die wir gerne im Rahmen der Diskussion aufgreifen würden. Zentral ist:
– wie mobil wird das Lernen?

Da draussen werden unsere Teilnehmenden immer mobiler, wie müssen/können/sollten wir als Bildungseinrichtungen darauf reagieren? Und die Frage, die mich immer wieder rumtreibt: Wo hört Lernen auf, wo fängt Lernen an? Was von dem, was unsere Teilnehmenden da mobil ergooglen, erkennen wir in formalen Bildungsprozessen an? Wie verschwimmen da die Grenzen?

Wir sind gespannt auf die Diskussion, auf

1) die Entwürfe der Bildungsinstitutionen wie Schulen, Hochschulen, Bildungsanbieter und Unternehmen wie sie der mobilen Anforderung begegnen (hier bietet die TU Graz, an der unser heutiger Referent tätig ist sicher wertvolle Hinweise, aber auch Ansätze wie Stanford iTunes, PodcaDaneben die Frage: Wie lassen sich echte mobile Lernszenarien entwickeln? Wann machen die Sinn? und wie können sie aussehen? Siehe dazu das Beispiel der mobilen Exkursion, die auch in der Linkliste zum dieswöchigen Thema verlinkt war.

Perspektive 2: was wünscht sich der Lernende? Welche mobilen Wünsche haben Teilnehmende? Und: Wo ist da vielleicht auch die Grenze des formalen Lernens? Wo will er/sie Angebote? Wo aber auch mal „in Ruhe gelassen“ werden und nicht mehr lernen, unerreichbar sein und Lernen von Freizeit trennen?

Sicher ist: wir können uns der mobilen Entwicklung nicht entziehen, Lernende wie Anbieter 😉

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Mobiles Lernen auf der Überholspur

Publiziert am von gibirger

Beim Mobilen Lernen, dem m-Learning , geht es um die Gestaltung des Lernens auf Smartphones. Diese Technologie des 21. Jahrhunderts sollte aber nicht die  Bedürfnisse der Lernenden überholen.

Der Evangelist des m-Learnings ist zweifellos  Bob Mosher, der  das Lernen im Bedarfsfall verbreitet. Als Anhänger des Mobile Performance Support  oder m-Support (auf Deutsch: Mobile Effiziensunterstützung)  erklärt er in einem Podcast, was darunter zu verstehen ist.

Einfache und relevante Informationen müssen im  Moment der Notwendigkeit gestellt und befriedigend beantwortet werden können. Ausserdem  erklärt er, wie Inhalte von einer eLearning Umgebung für den Gebrauch auf  mobile Endgeräte transferiert werden müssen. Der Stil  darf dabei die Unterstüzung nicht überbieten, denn dem Kunden/Lernenden kommt es auf die Arbeitsleistung des Apps an. Gefallen hat mir, dass er eindeutig erklärt, was man nicht alles mit und durch Apps lernen kann, wie zB Scuba-Diving. Er führt eindeutig aus, das m-learning als großes Projekt gut durchdacht, geplant und exellent durchgeführt werden muss.

Ein Beispiel eines m-Learning Projektes gibt Regine Heidorn ; Die mobile Exkursion, bei der drei disziplinär unterschiedliche Gruppen durch  Berlin streiften und mit Hilfe von Augmented Reality Informationen abriefen. Die Gruppen  informierten sich gegenseitig  in Echtzeit innerhalb  digitaler Netzwerke über das soeben Erfahrene, natürlich auf Smartphones. Die Teilnehmer gaben durchweg positives Feedback auf die Exkursionen, bemängelten aber  die schwierig einzurichtende und zu benutzende mobile Infrastruktur sowie die hohen anfallenden Kosten, angefangen beim Endgerät mit mobilem Datentarif, dem Einrichten von Accounts bis zur Bedienbarkeit von Betriebssystemen und Apps.

by moriza

Zur Visualisierung wurde ein Foto ausgewählt, dass mir bereits in einem  Blogartikel über eine amerikanische Abiturientin aufgefallen war,  die  funktionale Analphabetin ist. Sie ist leider kein Einzelfalll. Sie steht  sympthomatisch für die simsende Generation. Deshalb wirft die Verfasserin des Eintrags, Sherji, die gesellschaftspolitische Frage auf,  ob wir nicht alle den Preis bezahlen, wenn unsere Kinder  Erwachsene werden, die weder richtig  lesen, sprechen noch schreiben können.

Sicherlich ist aufgefallen, dass ich trotz meiner Begeisterung für Technologie unterstützendes Lernen  nicht die wirklich wichtigen Fragen , warum man lernt, wie man lernt, und wozu man lernt, aus den Augen verliere. Mit Prof. Schulmeister stimme ich in Bezug auf Medienkompetenz überein, dass es um die sozialen Praktiken geht. Sie müssen  im Vordergrund bleiben.

Gespannt bin ich auf die Disskussion zum  Vortrag von Dr. Martin Ebner, Technische Universität Graz, die heute im Rahmen des #opco11 live

im  Virtual Classroom (Adobe Connect):https://webconf.vc.dfn.de/opencourse

Zugang via Ustream: http://www.ustream.tv/channel/opco11 ausgestrahlt wird.

Sein Vortrag vorneweg  “M-Learning – Education for the Ne(x)t Generation?”


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Heute live: Wie mobil wird das Lernen? Mobile & Ubiquitous Learning

Publiziert am von Ralph Müller

Heute startet um 17:00 Uhr das fünfte Online-Event zum Wochenthema:
Wie mobil wird das Lernen? Mobile & Ubiquitous Learning
mit Dr. Martin Ebner, Technische Universität Graz

Wie schon letzte Woche kann zwischen zwei Szenarien gewählt werden:

1. Wer Interesse hat, direkt im Virtual Classroom (Adobe Connect) mit Martin Ebner und uns zu diskutieren, wählt sich um 17:00 Uhr hier ein:
https://webconf.vc.dfn.de/opencourse
Hier einfach die Option “Als Gast eintreten” wählen, den Namen eintragen und den Meetingraum betreten.

2. Parallel wird die Session auch wie gewohnt auf dem Ustream-Kanal des OpenCourses übertragen (http://www.ustream.tv/channel/opco11):

Dort haben wir auch Twitter im Blick, um weitere Fragen und Anmerkungen aufzunehmen. Und dort steht dann auch die Aufzeichnung der Session zur Verfügung.

Es sei auch noch einmal daran erinnert, dass Martin Ebner seinen Input bereits vorab zur Verfügung gestellt hat: http://www.slideshare.net/mebner/mlearning-education-for-the-next-generation.

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Mobile learning – Altes Lernen in neuem Gewand

Publiziert am von hsander.net
Thema dieser noch frischen Woche des opco11 ist das Mobile Learning. Höchst interessant und doch ein weites Feld... Zuallererst habe ich mir die Frage gestellt: Was ist das überhaupt - mobile Learning? Natürlich liegt der Fokus des OpenCourse ehe
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M-Learning – Education for the Ne(x)t Generation?

Publiziert am von jrobes

Martin Ebner hat uns diese Slideshow zum Thema der Woche im Rahmen unseres OpenCourses zur Verfügung gestellt. Sehr interessant sein Hinweis auf den “80-25 Gap”: 81 Prozent der SchülerInnen würden ihr Telefon gern für Lehr- und Lernzwecke verwenden. Aber nur 25 Prozent der Lehrer wären bereit, ihnen zu folgen. Dann folgt eine Übersicht über verschiedene Einsatzfelder: m-Information, Podcasting, Geolocation, Social Networks, eBooks, mobile Apps. Bevor es am Ende heißt: “The future is digital …”
Wer übrigens mit Martin Ebner seine Präsentation diskutieren will, kann das heute um 17:00 Uhr hier tun!
Martin Ebner, Slideshare, 22. Mai 2011

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Woche 5: Mobile & Ubiquitous Learning

Publiziert am von jrobes

An der Aktualität des Themas unserer 5. Woche gibt es keine Zweifel: Schon der Horizon Report 2011 hat uns ja bestätigt, dass Mobiles als Lerntechnologie kurz vor dem Durchbruch stehen. Fast im Wochentakt erscheinen Ausgaben von Fachmagazinen, die sich mit Mobile Learning beschäftigen, wie z.B. erst kürzlich das EDUCAUSE Quarterly Magazine. Und vor einigen Tagen ist erst ein Open Course zu Ende gegangen, ein MobiMOOC, der mehrere Wochen lang das Thema diskutierte. Die Einführung von Inge ‘Ignatia’ de Waard lohnt übrigens einen Blick!

Aber abgesehen davon, dass unsere Zukunft „mobile“ sein mag, dass Mobiles unseren Alltag immer mehr durchdringen: Wo steht das Mobile Lernen heute? Ist es schon in der pädagogischen Praxis der Bildungsinstitutionen angekommen? Gibt es ein sinnvolles Lernen mit oder jenseits von „Apps“? Und was bringt Mobile Learning, wenn der nächste Schreibtisch fast immer in Sichtweite steht? In ersten Anmerkungen des Wochenendes wie z.B. von Andrea Brücken tauchen weitere Fragen auf.

Aber ich hoffe, dass auch einige Fans des Mobile Learning unter uns sind, die auf das „ubiquitäre“ Lernen schwören! Einen Einstieg in die Diskussion könnten beispielsweise die „Lieblings-Apps“ bilden, die wir zum Lernen (im weitesten Sinne) nutzen … Oder wenn jemand ein konkretes Lernszenario kennt, in dem „mobile“ bereits eine wichtige Rolle spielt …

Ich bin jedenfalls sicher, dass Martin Ebner, der Gast unserer HEUTIGEN Online-Session (17:00 Uhr!) zu den Mobile-Enthusiasten gehört. Er hat jedenfalls schon angedeutet, dass er einen engen Zeitplan hat, so dass wir gespannt sein dürfen, von wo aus er sich zuschaltet. Leider werde ich es nicht zur heutigen Session schaffen, aber ich wünsche Euch eine spannende Diskussion mit Martin – und selbstverständlich einen guten Start in die Woche!
Jochen

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Lernbegeisterung in VLEs und PLEs – tendenzielle Beobachtungen

Publiziert am von daspi

Monika König stellt fest, dass es bei institutionellen Bildungsanbieter oft an einer ausreichend interessierten Teilnehmerschaft mangelt, um das entstehen zu lassen, was sie eine „Community“ nennt.

Ich möchte diesen Gedanken kurz aufgreifen und anhand meiner eigenen Erfahrungen untermauern:

Zum einen ist das die Universität. In meiner Übung zum Autonomen Fremdsprachenlernen stelle ich in diesem Semester wieder ein LMS (OLAT) zur Verfügung, dessen Nutzung im Großen und Ganzen frei steht, welches allerdings als Netzlaufwerk ganz gut genutzt wird. Im Forum fasse ich Diskussionsinhalte aus der Präsenzsitzung nochmals zusammen und stelle Diskussionsinhalte, die in der Präsenz zu kurz kommen, online zur Disposition – ein Angebot, welches nicht angenommen wird. Das Wiki wird als unverhältnismäßig kompliziert erlebt, der Mehrertrag ist nicht deutlich ersichtlich.

Ich höre von Studierenden, dass sie sich ohnehin im RL oft genug treffen und dann lieber f2f diskutieren, als sich dazu extra noch mal in die dreiunddreißigste Plattform einzuwählen und dort was einzutippen. Und natürlich haben nicht alle Besucher der Präsenzveranstaltung überhaupt groß Lust auf Diskussionen, weder im RL noch virtuell.

Sicherlich hätte ich mit einem vernünftigen didaktischen Konzept ein fruchtbares Nutzen des LMS wahrscheinlicher machen können. Doch als ich dies im Vorfeld erwog, entschied ich mich neben den eben genannten Gründen v.a. auch dagegen, weil Inhalte im LMS so eingesperrt sind. Ist die Lehrveranstaltung erst mal gelaufen, war’s das dann auch mit der Entwicklung der Inhalte. Mit nicht-insitutionalisierten Ressourcen lässt sich leichter auch nach der Veranstaltung noch etwas sinnvolles anfangen. Und ich habe den Eindruck, dass auch darin ein Motivationssauger für die Studierenden liegt: What happens in Vegas stays in Vegas. Aber man selbst macht sich alsbald wahrscheinlich auf und verlässt dieses künstlich beatmete Wüstenloch. Und dann bin ich bei der Frage, die @diegoerelebt in Woche 4 des #opco aufwarf: Wenn ich weiß, dass ich beim Auszug meine Sachen mitnehmen kann, ziehe ich lieber ein, als wenn ich weiß, alles, was ich in diese vier Wände reininvestiere, sehe ich irgendwann nicht wieder. Und so denke ich inzwischen: ich hätte nicht überlegen sollen, ob ich evtl. ein LMS für die Veranstaltung einsetzen sollte, ich hätte mir Gedanken machen sollen, wie ich die in der Gruppe vorhandenen PLEs einbinde. Wie gesagt: hätte.

Um den ersten Punkt hier mal an dieser Stelle abzuschließen: Ich sehe wie Monika, dass an der Universität häufig die interessierte „kritische Masse“ fehlt, die Lerngemeinschaften zum Selbstzünder werden lassen kann. Das Desinteresse mag sowohl auf individuell anders verteilte Interessensschwerpunkte als auch auf das fehlende Bedürfnis zurückzuführen sein, Teil einer virtuellen Gemeinschaft zu werden. Gerade Letzteres ist sicher eine Entscheidung, die jeder frei treffen können sollte.

Meine zweite Erfahrung speist sich aus einer Weiterbildung zum E-Trainer, die ich zur Zeit absolviere. Dort, so sollte man meinen dürfen, kann gleiches Interesse wohl vorausgesetzt werden, haben sich alle Teilnehmer doch bewusst zur Weiterbildung entschieden; somit sollte eine gewisse Bildungsaffinität den kleinsten gemeinsamen Nenner bilden können.

Dass bereits das eine zu idealistische Annahme ist, erlebt ich bereits beim kick-off der Veranstaltung: ein satter Anteil der TN bekannte, von den Vorgesetzten zur Teilnahme genötigt worden zu sein. Und ich dachte mir: na herzlichen Glückwunsch an alle Freiwilligen in der Lerngruppe!

Auch hinsichtlich der Frage der Nutzung von Online-Kommunikationsmitteln zeigen sich Unterschiede. Während die einen im Forum des LMS munter drauf los posten, ächzen die anderen unter der hohen Leselast. Während einige ein Wiki inzwischen mit der gleichen Abgeklärtheit nutzen, die sie auch ihrem Textverarbeitungsprogramm entgegen bringen, lernen die anderen mühsam und widerwillig die Grundlagen der Wiki-Formatierung.

Den VLEs, die ich bisher genutzt habe, gelingt es nicht, hinsichtlich des Faktors Lernbegeisterung homogene Lernergruppen zu erzeugen, dabei scheint gerade das ein Knackpunkt zu sein. Offene Lernumgebungen (etwa der #opco) stehen da besser da.

Wer also wie Monika König mit intrinsisch motivierten Leuten lernen will, die Erkenntnisinteressen und sowohl rezeptive als auch produktive Begeisterungsfähigkeit teilen, damit ein sonores und geschäftiges Hintergrundbrummen entsteht, als würde man auf einem Erdhummelnest liegen, der kann sich den Luxus eines Lebens außerhalb sozialer Netzwerke doch kaum noch leisten, oder?

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OPCO Logo – Was ist das eigentlich?

Publiziert am von Claudia Bremer

Und hier auch mal die Auflösung für alle die sich fragten, wofür das OPCO Logo steht: (z.B. „… das opco11 Logo. Keine Ahnung wofür es steht. Es hat in jedem Fall Wiedererkennungswert. ;-)“): Es steht für die für uns Veranstalter (und wahrscheinlich für alle Teilnehmenden) vorab noch unbestimmbare Struktur des Kurses, der sich ausdehnt, keine feste oder vorbestimmbare Struktur hat (wöchentlich kommen neue Teilnehmende, Blogs, Twitterbeiträge dazu,….), dessen Verlauf ebenso wie Grösse und Beteiligungsformen etc. für uns nicht vorhersehbar war und ist. Es steht also für das Unbestimmbare, sich Ausdehnende, die Form verändernde. (Fotografiert ist es rote Wasserfarbe in einem Klecks Wasser auf weissem Grund an einem kreativen Sonntagnachmittag, … dies für alle, die sich das mal gefragt haben :-))

Gruss, Claudia Bremer

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Meine Lernumgebung – ein Plädoyer zum zweiten Blick.

Publiziert am von Martin Kurz

Bildquelle. Ein Artikel im Rahmen von #opco11. In der 4. Woche des Open Course 2011 wurde die spannende Frage aufgeworfen, ob ein klassisches Learning Management System (LMS) wie zum Beispiel Moodle in Zukunft ausgedient hat oder nicht. Der Vortrag von Prof. Michael Kerres skizziert diese These sehr anschaulich (Folie 14). Tatsächlich gibt es ein Spannungsfeld zwischen den strukturierten LMS der Universitäten und Schulen auf der einen Seite und die Web 2.0-Tools wie Weblogs, Facebook und ähnliche auf der anderen Seite.  Kerres sieht – ich vereinfache etwas -  die Zukunft des Online-Lernens in Sozialen Lernplattformen, die diese kommunikativen Elemente besser eingebaut haben.

Nicht umsonst ist in der Moodle-Community der Fokus schon seit einiger Zeit auf die Integration von sozialen Plattformen in Moodle bzw. umgekehrt gelegt. Ein konkretes Beispiel ist – und ich finde sehr gelungen – die Kombination Moodle und Mahara. Eine klassische Lernplattform (Moodle) eng verknüpft mit einer sozialen Plattform mit ePortfolio-Spezialisierung (Mahara). Sigi Jakob-Kühn drückt es in ihren Vorträgen auf der MoodleMoot 2010  (bzw 2011) etwa so aus: Moodle gehört dem Lehrer, Mahara dem Schüler (Folie 9).

Meine favorisierte Lernumgebung, auch Personal Learning Enviroment (PLE) genannt, besteht aus dem „Hafen“ Moodle & Mahara, mit einem Account (Single Sign-On), in dem das Lernen in der Schule eher strukturiert, geschlossen und formell geprägt ist. Auf Seiten  der kollegialen Kommunikation kommt noch Google Apps Education dazu. Aus dem „Hafen“, der virtuellen Heimat, heraus werden Dienste wie zum Beispiel Quizlet für Lernkarten, Youtube für Lernvideos, Wallwisher und ähnliche Dienste von mir benutzt. Geschlossene Gruppen in Facebook sind nur redundante Informationskanäle mit Erinnerungs- und Sprungbrettfunktion.

So weit meine eher einführenden Worte. Meine nächsten Gedanken kommen so richtig vom Herzen und sind natürlich ganz auf die Situation allgemeinbildender Schulen, nicht Universitäten bezogen: Es geht überhaupt nicht um die Frage welche neuen digitalen Tools und wie diese eingesetzt werden – es geht um „guten Unterricht“ überhaupt. Wie lernen Schüler im Jahre 2011 sinnvoll und nachhaltig? Auf was muss ich als Lehrer achten? Wie kann ich die Unterrichtsqualität steigern und wie wird sie gemessen? Diese Fragen müssen zudem im Kontext der eigenen schulischen Rahmenbedingungen und Ressourcen gestellt werden. Die Stellschrauben, auf die der Lehrer achten muss sind meistens ganz andere. In ein, zwei Artikel habe ich zu diesen grundsätzlichen Fragen erste Überlegungen skizziert.

Ganz ehrlich: der Schüler heutzutage ist  – flexibel. Ob nun eine konkrete Aufgabe oder eine Diskussionsaufforderung online in Moodle oder in einem offenen Weblog gestellt wird, ist eigentlich egal. Dass der einzelne Schüler dieses oder jenes Tool benutzt hängt nicht am konkreten Medium, sondern eher von anderen komplizierten und vielfältigen Aspekten der Unterrichtsgestaltung ab. Zum Beispiel von der Lernatmosphäre, dem Vertrauen zum Lehrer, vom Zeitrahmen, zur klaren Aufgabenstellung und Transparenz in der Unterrichtsstunde, usw. Die Beteiligten, der Lehrer wie die Schüler, sind doch in ihrer konkreten digitalen Situation in Wirklichkeit recht anpassbar.

Aus diesem Grund ist es heute wichtig überhaupt Online-Lernen zumindest zu einem gewissen Teil in unseren hektischen Schulalltag einzubauen, als darüber zu reden welches Tool am besten ist.

Was mir dabei ganz wichtig ist: Seien Sie nicht so vorschnell mit ihrem Urteil. Einmal ausprobiert und dann verworfen – das passiert schnell und es wird dem komplizierten Geflecht der notwendigen Zutaten nicht gerecht. Egal um welchen Dienst oder Tool es sich handelt: setzen Sie es behutsam ein, eher langsam und mit kleinen Schritten, dann aber richtig und von Herzen. Ein schnell gestrickter Moodlekurs als reine Materialschleuder in alter Denke ist ein Graus. Wenn der Lehrer dann feststellt, oh, meine Schüler sind gar nicht so motiviert, dann ist schnell die Plattform Moodle schuld. Ich denke es ist klar, was ich meine.

Nachdenklich wurde ich auch über einige Sätze, die Monika König in ihrem Artikel über ihre Top 10 der Tools #ttt_t zu ihrem Lieblingstool Twitter schrieb:

„Sinnfrei. Dieses Twitter ist einfach und absolut…. sinnfrei“. Was auch immer mich dazu getrieben hat. Ich hab’ es ein zweites Mal versucht. [...] Das für mich unbefriedigende dabei ist: Einmal hat es nicht funktioniert, beim zweiten Mal gefunkt. Nur was war der Grund?

Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Manchmal denke ich die Ursche zu kennen, warum ein bestimmter Schritt beim Online-Lernen funktionierte oder eben nicht. Aber manchmal muss ich einfach dran bleiben und den „Schritt“ im Detail so weit variieren, bis er klappt oder nicht.

Mein Plädoyer und Fazit: in der allgemeinbildenden Schule sind wir noch viel zu sehr in einer Pioneer- und Erprobungsphase, als dass wir verlässlich sagen könnten, es geht schulisch in diese oder jene Richtung. Technische Aspekte sind noch viel zu relevant und hängen vom Know-How und dem Engagement einzelner Lehrer ab. Die geringe Lehrerfortbildung ist ein weiterer Flaschenhals. Und denken Sie bitte nicht, dass unsere Lehramtsstudenten systematisch in neuen Medien ausgebildet werden. Dies ist nicht der Fall.

Ich begrüße jeglichen kleinen Schritt, in dem ein Kollege irgendein Tool aus dem Web 2.0-Umfeld einsetzt. Und dies bitte, mein Rat,  nicht als Einzelkämpfer, sondern zusammen mit wenigstens einem Kollegen. Und ich warne vor der Falle an mehreren Fronten gleichzeitig sich entwickeln zu wollen: zum Beispiel Elemente des kooperativen Lernens in seinem Unterricht einsetzen zu wollen und dies gleichzeitig durch Online-Lernen umzusetzen – das ist zu viel auf einmal.

Ich frage mich: was war Ihr erster erfolgreicher und meist kleiner Schritt „neue Medien“ oder gar Web 2.0-Tools im Unterricht einzusetzen?


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