OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

Kompetenzen für Social Media: Wir schulen nicht, wir lassen entdecken!

Publiziert am von jrobes

“Social Media ist auf dem Sprung, immer breiter in die Arbeitswelt einzuziehen”, schreibt Joachim Niemeier. Dort wiederum treffen die neuen Möglichkeiten auf ganz unterschiedliche Mitarbeiter: z.B. die Social Media-Aktiven, die Digital Natives (die wiederum nicht zwangsläufig mit den neuen Technologien vertraut sein müssen) sowie die große Gruppe derer, die noch nicht viel mit Social Media zu tun hatten. Deshalb entwickeln erste Unternehmen konkrete Lernangebote, um die Kompetenzen für einen bewußten und reflektierten Umgang mit diesen Medien zu vermitteln.

Wie ein solches Lernangebot aussehen könnte, hat gestern Ellen Trude von Bayer Business Services im Rahmen unseres OpenCourses präsentiert. Wichtige Stichworte waren “entdecken” (statt vermitteln), “Lernbegleiter” (statt Trainer) und “Community” (statt e-Learning). Alles weitere, inklusive der wichtigsten Links, hat Joachim Niemeier dankenswerter zusammengefasst.
Joachim Niemeier, centrestage, 12. Mai 2011

Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

Tolle Antworten – aber keiner hatte danach gefragt…

Publiziert am von jasminhamadeh

eine ganz einfache Einsicht treibt mich jetzt seit einigen Jahren und vielen Kursen um – und an:

Tolle Antworten – aber keiner hatte danach gefragt. So wird das nichts…

Der Anfang von nachhaltigem Lernen ist meiner Einschätzung nach die eigene Fragestellung. Also von mir ein deutliches Plädoyer für problemlösende Lehr-/Lernansätze…

In der Diskussion um Social Media – und wie man Kompetenzen dazu schulen kann (z. B. aktuell in http://www.centrestage.de/2011/05/12/kompetenzen-fuer-social-media-wir-schulen-nicht-wir-lassen-entdecken/ und Ellen Trudes Vortrag, der dort auch nochmal eingebunden ist) wird das in meinen Augen wieder sehr deutlich:

Einen Kurs zum Erstellen von Blogs und Tweeds anbieten, damit Mitarbeiter (oder sonst wer) bloggen und twittern – das ist ein sehr mühseliges Unterfangen.

Aber im Kleinen zeigen, was ein Blog – z. B. in Kombination mit Twitter so bewirken kann, die Leute „lecker machen“ – das wird die Fragen aufwerfen: Ach, das hat sie in einem Blog geschrieben? Dazu möchte ich ihr gern was sagen? Ich hab da eine Frage zu… Ich möchte meine Sicht darstellen. Hat denn noch jemand solche Erfahrungen gemacht? Oder andere?

Und dann braucht man auch schon fast keinen Kurs mehr…

Mir fiel beim Einrichten dieses Blogs – vor einer Woche – irgendwann ein, dass ich vor etwa vier Jahren schon einmal gelernt hatte, wie man Blogs macht… Das hatte ich komplett vergessen…

Meine Resümee: Lieber Fragen provozieren und / oder aufnehmen – statt Antworten gut und erschöpfend aufbereiten.


Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

Modelle für heute und morgen

Publiziert am von Gaby Goldberg

Es ist eine alte Weisheit, aber man kann sie nicht oft genug wiederholen: Fremdsprachen sprechen lernt man durch sprechen, schreiben durch schreiben, lesen durch lesen… usw… usw… und daher gilt auch: den Umgang mit Social Media lernt man durch Social Media. Ellen Trude hat das in ihrem  slideshowunterstützten #opco11-Referat  Nicht ohne meine Community beispielhaft demonstriert. Während sich der von ihr vorgestellte Kurs mit der Integration von Social Media in den Arbeitsalltag eines Industrieunternehmens beschäftigt, unterliegt ein anderes, ebenfalls im #opco11-Forum am 9.5. per Blogbeitrag präsentiertes Projekt nicht diesen Zwängen, basiert aber auf ähnlichen Prämissen. Seltsamerweise ist dieses Projekt kaum kommentiert (und wahrgenommen?) worden – ich jedenfalls finde es außerordentlich eindrucksvoll und modellhaft, so dass ich es hier ein zweites Mal kurz ansprechen möchte.

Ich beziehe mich auf  SOL, einem nicht-kommerziellen Online-Lernprojekt für Senioren, dessen Konzept sicherlich auf andere Altersstufen übertragbar ist. Wenn ich Horst Sieverts Blogartikel  richtig verstanden habe, dann läuft momentan die Hauptaktion auf Facebook. Das Angebot ist auf die die Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt, geschulte Moderatorinnen und Moderatoren unterstützen das Lernen im Netz, gearbeitet wird mit einer breiten Variation von Web2.0-Tools, deren Anwendung in sehr verständlichen, offen verfügbaren  Tutorials erklärt werden. Die soliden theoretischen Überlegungen, die hinter dem Konzept stehen, kann man in einem pdf  auf der SOL-Website nachlesen.

Wenn ich mich durch die SOL-Seite klicke, bedauere ich fast, noch nicht zur Zielgruppe zu gehören. Aber das kommt ja eines Tages, und wer weiß: Dieses Projekt birgt so viel Entwicklungspotential, dass es sich in der schnelllebigen Web2.o-Welt längerfristig behaupten dürfte. Bis dahin überlege ich dann mal, wie eine Adaption in meinen Arbeitsbereich -  Sprachenlernen – aussehen könnte.


Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

„Enjoy Social Media“ – ein ge-fake-tes Social networking?

Publiziert am von jasminhamadeh

ha, Ellen Trude, danke! Jetzt kann ich den Drang nicht mehr stoppen und mach doch das Fass auf:

Social Network vs. (?) moderierte Onlinekurse ?!

Ist Social Networking etwas anderes als:
Jemand sucht was (nennen wir es ruhig „problemorientiertes Lernen“) und befragt dazu eine virtuelle Runde – über irgendein soziales Medium: ein Blog, eine Twitterfunktion ein Netzwerk wie XING…
Der Lernprozess (im allerweitestens Sinne) sieht so aus:
fragen / Antworten sammeln / ggf. nachfragen / ggf. reflektieren / ggf. mögliche „Antworten“ auf Fragestellung anwenden / ggf. Erfahrungen teilen / ggf. wieder reflektieren…

Aber wenn es um Lernprozesse geht, wie wahrscheinlich die meisten von uns es in Schulen / Universitäten / Weiterbildungseinrichtungen / WB-Abteilungen in Unternehmen geht:
Also Curriculum, feste Lern/Lehrziele, vorgegebener Zeitrahmen…
Sprechen wir dann nicht eigentlich in letzter Konsequenz von moderierten Onlinekursen – mit oder ohne Lernplattform – aber mit Teamarbeit im weitesten Sinne – oder sagen wir mit einem „moderierten Miteinander“?

Und wäre das schlimm? Da frage ich jetzt etwas selbstbewusster noch einmal:
Warum denn auf das Zusammenspiel von organisiertem Rahmen, Lernbegleitung, Qualitätskontrolle u. a.  verzichten – und um welchen Preis? (Wenn ich meinen eigenen Blogbeitrag dazu hier nochmal verlinken darf…)

Als Frage an Ellen Trude – und alle Mitdenker:  Social Media ist der Inhalt des Kurses „Enjoy Social Media“ – und deshalb wurden Blogs und Twitter etc. eingesetzt.

Aber wenn ich rein auf das didaktische Konzept schaue, sehe ich ein strukturiertes, begleitetes Lernen durch selber Machen / Erfahren – „entdeckendes Lernen“ . Hier für affektive Ziele und kognitive Ziele auf unterschiedlichen Ebenen.

Aber: Das geht auch ohne das „Draußen“ der „Social Media“ – wenn nicht gerade z. B. Expertenwissen gesucht wird, das man innerhalb des Teilnehmer- und Dozentenkreises nicht hat. Oder?

In einem Kurs zu Wechselwirkungen von Medikamenten z. B. – hätte das Konzept genauso aussehen können – und die Teilnehmer hätten miteinander Fallstudien in Foren – oder meinetwegen auch Blogs – und vielleicht mithilfe von WIKIs  gelöst.

Ist jetzt nicht so ein ganz ausgedachtes Beispiel… in den Kursen, die ich betreue, machen wir das so… Und ich frage mich – und euch – und nach Ellen Trudes Vortrag weiterhin und nochmal mehr und ganz konkret für meine – eure? – Arbeit :

Was genau sollte / könnte konkret als Mehrwert des Social Learning in der „offenen Form“ für die TN in ihrem Berufsalltag erkannt werden? Monika hat auf ihrer Lernspielwiese kategorisert: „Canned Learning“ (Jasmin), „Social Learning“ (Herr Larbig) und „Lonely Learning“ (Monika – u.a.)

Wenn wir nicht Social Media nutzen, um Social Media kennen zu lernen – Wofür dann?

Vielleicht schmusen wir uns – jenach Zielsetzungen natürlich – auch auf den Kompromiss ein:
Effektiv ist für komplexere Lehr-/Lernziele ein strukturierter Rahmen (Zusammenspiel von…) mit entdeckenden Fragestellungen, für die die „Social Media“ Möglchkeiten „da draußen“ genutzt werden?

Die dreitausend Folgefragen und Relativierungen, die mir dazu auf der Tastatur leigen, wisch ich jetzt mal mit der Gute-Nacht-Zahnbürste beiseite – erstmal ;-)

Vielleicht kriegen wir ja Erfahrungen, Meinungen, Gedanken etc. dazu zusammen – in diesem irgendwie doch auch moderierten Onlinekurs…

Was auch immer dabei rauskommt: Bei allem Unken – ich bin doch deutlich infiziert von diesem Social Media Austausch… in diesem strukturierten Rahmen ;-)


Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

Soundcloud-Lern-Stream #opco11

Publiziert am von gibro

Rec Taste der Android Soundcloud App

CC by-nc-sa 2.0 gibro (flickr)

In dieser Woche mache ich ein Bildungsurlaubseminar über 5 Tage mit Erwachsenen zwischen ca. 40 und 60 zum Thema “”Wir sind unsere eigene Presse!” – Wie man mit WordPress eigene Websites veröffentlicht und wie Webblogs die Medienwelt verändern”. Es handelt sich dabei aber weniger um einen Workshop, der sich auf die Nutzungskompetenz reduziert, sondern, auch noch eine gesellschaftliche Einbettung diskutiert. Wie funktioniert die Linkökonomie in der Blogosphäre, Trackbacks, Links mit eingebauter Bidirektionalität, Netzwerkeffekte oder auch die Definition eines neuen Öffentlichkeitsbegriffs. Für das Seminar stehen 2 Räume zur Verfügung, die durch durch Türen miteinander verbunden sind, so verschwimmen häufig die Grenzen, zwischen der Arbeit am PC und den Auseinandersetzungen in den kleineren und größeren Gruppen. Die Teilnehmenden arbeiten zu Beginn mindestens zu zweit am PC um die sozialen Beziehungen der Teilnehmenden untereinander zu stärken. Sie sollen sich gegenseitig helfen und Herausgefundenes mit anderen austauschen. Sie sollen den PC nicht als Einzelarbeitsplatz erleben, sondern als Kristalisationspunkt für Kooperationen und Diskussionen.

Raum mit iPad, auf dem die Lernerlebnisse bei Soundcloud gespeichert werden sollen

CC by-nc-sa gibro (flickr)

Innerhalb dieses Settings soll es einen weiteren Raum geben, in dem mein iPad liegt. Dort ist die App Soundcloud installiert. Mindestens ein mal am Tag sollen die Teilnehmenden in diesem Raum darüber sprechen, was sie gelernt haben. Sie sollen sich so ihr Gelerntes bewußt machen. Das muss nicht zwangsläufig mit dem Seminartitel zusammenpassen, sondern kann auch irgendein anderes Erlebnis oder eine Begebenheit sein.

Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass die Zahl der funktionalen Analphabeten in Deutschland recht hoch ist. Selbst Teilnehmende, die einen Bildungsurlaubsseminar zum Thema Blogs fällt es häufig schwer längere zusammenhängende Texte zu schreiben. Um neue niederschwellige Zugänge zur Informationsproduktion zu schaffen, möchte ich gerne mit Soundcloud experimentieren. Ich benutze mein iPad, weil die Benutzeroberfläche nur aus einem Record-Knopf besteht. Zusätzliche Hardware wird nicht benötigt, die Aufnahme ist trotzdem durchaus hörbar. Die Ergebnisse werden auch hier und im Seminarblog veröffentlicht.

#opco11 hat mich dazu inspiriert, mir die Aufzeichnungsdienste genauer anzuschauen. Von Soundcloud war ich deshalb überzeugt, weil es im Gegensatz zu Audioboo Kapitelmarken in Form von Kommentaren im mp3 zulässt. Das wiederum kommt der Idee des Bloggens entgegen, weil diese Kapitelmarker auch bei der Einbindung im Blog nicht verloren gehen.

Natürlich habe ich Soundcloud vorher schon einmal selbst getestet. Meine bisherigen Experimenten könnt ihr hier hören und kommentieren:

Latest tracks by gibro

Jetzt gibt es auch erste nennenswerte Ergebnisse der Teilnehmenden zu hören:
Wir sind unsere eigene Presse by gibro

Das sind die ersten Versuche mit Soundcloud auf dem iPad. Bisher kamen die TN ohne Einweisung und weitere Nachfragen zurecht.

Related posts:

  1. Von Filtern und Echokammern #opco11 Open Course ist der Versuch mit dem Internet als...
  2. Meine Personal Learning Environment #opco11 Ich hatte schon vor einigen Wochen meine PLE veröffentlicht. Aber...
  3. Informationen brauchen einen Behälter #opco11 Informationen brauchen einen Behälter heißt es im Titel. Damit...

flattr this!

Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

Von Filtern und Echokammern #opco11

Publiziert am von gibro

4 verschiedene Farbfilter

CC by aslakr (flickr)

Open Course ist der Versuch mit dem Internet als unterste Schicht einen gemeinsamen Lernprozess zu organisieren. Es liegt jetzt bei den Filtern des einzelnen, die entstehenden Informationen zu aggregieren. Gleiches gilt für die geführten Diskussionen. Man kann auch sagen: Ein elearning Kurs ohne Lernplattform. Die Lernplattform ist das Blog, der Podcast, die Linkliste oder der Film des Anderen in dem die wöchtlich neu gesetzten Themen verarbeitet werden. Das Thema diese Woche beschäftigte sich mit dem Lernen in und mit sozialen Netzwerken.

Das dezentrale Verteilen oder manchmal auch das Verstecken (wenn man die falschen Filter benutzt) von Informationen ist für viele Teilnehmende zu Beginn des Kurses ungewohnt gewesen und potenziert sich mit jedem Tag, weil die Anzahl der adäquten Plattformen zur Veröffentlichung von Informationen zunimmt. Der zentrale Stream, dass hat sich sehr schnell herauskristallisiert, ist Twitter mit dem Hashtag #opco11. Wer auf seine Überlegungen oder Diskussionsbeiträge hinweisen will, der oder die nutzt dieses Medium. Die Wahl für Twitter war insgesamt eine kluge, weil die Tweets öffentlich im Internet zur Verfügung stehen und nicht wie bei Facebook in einer eigenen Welt gefangen sind. Jeder, der als Unbeteiligter mal “reinschauen” möchte hat dazu die Möglichkeit ohne selbst Teil des Netzwerks zu werden. Wer wissen möchte, wie man Twitter in der Bildung verwenden kann, hat übrigens auch mit dem Open Course ein überzeugendes Setting gefunden

Der Charm dieser Art zu lernen ist die Offenheit der Mittel und das Fehlen eines Kopfes. In gewisser Weise würde man diese Rolle den Initiatoren zusprechen, aber sie präsentieren sich auch nur als ein Teil der Lerngruppe. Wenn das Passende nicht dabei ist, sucht man die Schuld sicher nicht beim Veranstalter, sondern bei den Teilnehmenden, bzw. bei sich selbst. Aber es liegt an den Lernenden, die verlernt haben, wie schulisches Lernen funktioniert, mit Lehrer, mit Raum, mit Struktur. Viele der Teilnehmenden geben sich ganz dem Konstruktivismus hin: Gelernt wird, was in die individuellen Konstrukte passt und sonst nichts.

Bei #opco11 finden sich die Lernenden zusammen, die Wissen aus dem Internet häufig verwerten können auch in dem sie weiterverarbeitetes Wissen dort einstellen. Sie haben gelernt Filter zu nutzen und haben sich im Laufe der Zeit eine eigene Learing Environment aufgebaut. Wie sie das gelernt haben, erklären sie häufig in den von ihnen genutzten Veröffentlichungsplattformen. Es ist die alte Frage danach, wie wir lernen, jenseits aller übergreifender Theorien hat jeder von uns dazu seine eigene Theorie und Umgebung entwickelt. Wenn ich uns schreibe, dann meine ich einen großen Teil der #opco11 Community.

Viele der Schreibenden kenne ich von Educamps oder Republicas. Vieles davon ist mir auch gar nicht neu (einiges natürlich schon aber dazu mehr in einem weiteren Blogpost). Vielfach handelt es sich um eine Selbstbestätigung der vorhandenen Konstrukte. #opco11 kann in seiner Konzeption auch nur von der “Community” genutzt werden, oder besser von Menschen, die gewohnt sind in solchen offenen Settings zu denken. Solche Räume werden schnell zu sogenannten Echokammern, in denen man sich mehr oder weniger selbst bestätigt. Das ist auch in Ordnung, weil mehr vorausgesetzt werden kann, als die Teilnehmenden gemeinhin tun. Es macht auch durchaus Sinn, das Format so zu konzipieren, um sich über die Zukunft des Lernens zu verständigen, weil es keinen Sinn macht mit Pädagogen über die Zukunft des Lernens zu diskutieren, die noch nicht mal in der Gegenwart angekommen sind.

Related posts:

  1. Informationen brauchen einen Behälter #opco11 Informationen brauchen einen Behälter heißt es im Titel. Damit...
  2. Soundcloud-Lern-Stream #opco11 In dieser Woche mache ich ein Bildungsurlaubseminar über 5 Tage...
  3. Meine Personal Learning Environment #opco11 Ich hatte schon vor einigen Wochen meine PLE veröffentlicht. Aber...

flattr this!

Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

#opco11 – Mal im Ernst…

Publiziert am von Andrea Brücken

 

Mal im Ernst… ohne meine Community geht gar nichts mehr.

Meine Community – das sind alle Leute auf Facebook. Alle, mit denen ich auf Second Life länger zu tun habe. Alle, die meinen Blog lesen. Alle, die mir schreiben. Alle, denen ich auf Twitter folge und die mir folgen. Alle, bei denen ich mitlese.

Meine Community – das ist, wenn ich meinen PC einschalte, meine Mails lese, mich einlogge auf meinen Plattformen (da gibts ja ausser Facebook noch andere…) und dann mal schaue, was so los ist in der Welt.

Meine Community – das sind all die Leute, mit denen ich vorwiegend über das Netz zu tun habe. Mit dem Begriff  “Freunde” kann ich eigentlich im Web 2.0 nicht so recht was anfangen – denn Freunde habe ich nur im realen Leben. Kaum einer meiner Kontakte aus dem Netz, wie regelmäßig man auch mit ihm oder ihr schreibt oder chattet, schafft den Sprung heraus aus dem Virtuellen und wächst mir wirklich ans Herz. Freunde sind Leute, mit denen man Krisen meistert, mit denen man lacht, mit denen man einen Zug durch die Stadt macht, mit denen man am Küchentisch sitzt und philosophiert.

Trotzdem: ohne meine Community würde mir was fehlen. Sie hat meinen Fernseher ersetzt. Sie diskutiert über News, die ich noch gar nicht gelesen habe. Sie verlinkt Hinweise zu Themen, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe.

Sie nervt auch bisweilen, weil sie über Sachen redet, die mich gar nicht interessieren. Und sie stört, weil sie nie aufhört mit reden. Rund um die Uhr äußert sie Gedanken, “wie gehts mir” und “was mache ich gerade”… Aber wenn mal eine halbe Stunde nichts reinkommt, lade ich den Browser neu – um sicher zu gehen, dass ich nichts verpasst habe.

Meine Community ist unersetzlich.

 

Posted in Externe Beiträge | Tagged , | Schreib einen Kommentar

Heute auf USTREAM: Nicht ohne meine Community! – Social & Networked Learning

Publiziert am von Ralph Müller

Heute startet um 17 Uhr das zweite Online-Event auf USTREAM zum Wochenthema:
Nicht ohne meine Community! – Social & Networked Learning
mit Ellen Trude, Bayer Business Services GmbH

Als Rückkanal zu den Referenten benutzen wir den Twitter-Stream, der auf der USTREAM Seite angezeigt wird. Die Fragen werden durch die Moderation gesammelt und an die Referentin im Diskussionsteil weitergeleitet.

 

[zur USTREAM-Seite mit Kurs-Twitter]

Posted in Allgemein | Ein Kommentar

Informationen brauchen einen Behälter #opco11

Publiziert am von gibro
Socialgraph, Facebook App

CC by-nc-sa gibro

Informationen brauchen einen Behälter heißt es im Titel. Damit ist nicht nur der Aggregatzustand gemeint, in dem die Information vorliegt, sondern auch ihre Darstellung und ihr Zusammenhang. Das ist nicht nur eine Frage des technischen Filters (wie z.B. RSS, Facebookgruppe, Gruppen und Hashtags bei Twitter oder Diigo), sondern auch eines des individuellen Filters. Wenn ich mich selbst bei der Rezeption meines Google Readers beobachte, stelle ich fest, dass Zeit eine ganz wichtige Rolle spielt. Mein Reader wird immer aufgelesen, dort sammeln sich nicht tausende ungelesener Beiträge, sondern es ist wie bei vielen E-Mail Programmen immer aufgeräumt, deshalb spielt Zeit auch eine Rolle. Das mag eine Schwäche sein, aber so ist das mit den Gewohnheiten,mit diesem Ordentlichkeitsfimmel ist eher die Sorge verbunden etwas zu verpassen.

Was spricht mich jedoch an? Es sind vor allem Infografiken, die mich faszinieren und mir den Blick auf andere Themenbereiche eröffnen. Es sind aber auch auch interaktive Grafiken, die komplexe Datensätze anschaulich und reduziert aufbereiten, es ist die Ästhetik und weniger der Inhalt, der mich anspricht, zumindest bei den Infografiken. Zum anderen sind es Webtools, die meine Neugier anspornen. Ich möchte nicht wissen, bei wievielen Diensten ich angemeldet bin oder noch auf einen Invite warte. Viele dieser Dienste probiere ich nur kurz aus, einiges bleibt, vieles bringt sich nur durch die Newsletter der Dienste erneut in Erinnerung. Die meisten dieser Dienste beschäftigen sich mit der Aufbereitung von Informationen. Sie sind ein Behälter.

Auch soziale Netzwerke sind solche Behälter. Die einen (z.B. Facebook) im Sinne eines geschlossenen Raums, die anderen (z.B. Twitter) gemeint als Weltraum. Die Information kommt hier häufig situationsbedingt aus dem Alltag des Informanten, ist also unweigerlich mit seiner Person verbunden. Da sich die Informationen aus den sozialen Netzwerken einfach wieder isolieren und in einen anderen Zusammenhang stellen lassen, bekommen Informationen aus Diensten wie Facebook oder Twitter mit Hilfe verschiedener Tools einen vollkommen anderen Behälter. Während Alexander Kurzsich in seinem großartigen Artikel der Einbettung von Facebook in seinen Unterricht eher pragmatisch widmet, sozusagen als ein weiterer Kanal, möchte ich für die Darstellung in neuen Zusammenhängen werben, Informationen jenseits der Schrift aufzubereiten, Möglichkeiten bietet dazu nicht nur Facebook mit seinen unzähligen Apps, sondern auch Twitter mit seiner offenen API und den sich daraus ergebenden neuen Zugängen zu Informationen.

Im Folgenden möchte ich einige Vorschläge machen:

Facebook App:

Blog:

  • Analysiert den Blogpost in seinen Ausirkungen in sozialen Netzwerken in Echtzeit: http://www.jaxified.com/ so werden die einzelnen Reaktionen sichtbar und trotz der dezentralen Verteilung besser nachvollziehbar.

Twitter:

Related posts:

  1. Von Filtern und Echokammern #opco11 Open Course ist der Versuch mit dem Internet als...
  2. Soundcloud-Lern-Stream #opco11 In dieser Woche mache ich ein Bildungsurlaubseminar über 5 Tage...
  3. Mobile learning ist … ein ungeeigneter Begriff aber eine Idee mit Zukunft #opco11 @hauteculture stellt die Frage: Was ist mobile learning? Zu recht...

flattr this!

Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar

OpenCourse 2011: Zukunft des Lernens (Woche 2)

Publiziert am von rip

Die OpenCourse-Veranstaltung “Zukunft des Lernens” hat eine ganze Reihe von Müttern und Vätern, wie man im Menüpunkt “Veranstalter” nachlesen kann: Dr. Jochen Robes, www.weiterbildungsblog.de, Claudia Bremer, Prof. Detlef Krömker, Ralph Müller, David Weiss, studiumdigitale (zentrale eLearning-Einrichtung, Goethe-Universität Frankfurt/M), in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung der Goethe-Universität Frankfurt/M, Prof. Bernd Trocholepczy, und der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW).

Auf der Begrüßungsseite des dazugehörigen Internetauftritts wird erklärt, was ein “OpenCourse” eigentlich ist:

Ein OpenCourse ist vernetztes Lernen. Die Infrastruktur des OpenCourses ist offen und dezentral. Wir als Gastgeber bieten einen Anlaufpunkt und eine Agenda im Netz, organisieren Live-Sessions mit Experten und fassen Beiträge, Kommentare und Diskussionen zusammen. Sie als Teilnehmer lesen, kommentieren, stellen Fragen, diskutieren, „spinnen“ Ideen weiter. Sie tun das dort, wo Sie zu Hause sind: Ihr eigener Blog? Ein Facebook-Profil oder ein Twitter-Kanal? Wunderbar! Ansonsten ist ein OpenCourse die ideale Gelegenheit, sich mit diesen Werkzeugen vertraut zu machen. „Tags“ und RSS-Feeds sorgen dafür, dass keine Beiträge im Netz „verloren“ gehen.

Der elf Wochen umfassende Kurs gliedert sich in elf Wochen-Themen, die übersichtlich unter dem Menüpunkt “Agenda” abzurufen sind. Inzwischen sind wir schon mitten in der zweiten Woche. Ging es zu Anfang um “Warum sich etwas verändern muss: Lern- und Bildungsvisionen”, so sollen die über 700 Teilnehmer in dieser Woche sich selbst und gegenseitig zum Thema “Nicht ohne meine Community!
Social & Networked Learning”
fortbilden. Dieser Aspekt der Eigenaktivität, der motivationsgesteuerten Lernleistung durch Lesen und Anwenden, ist etwas, das den “OpenCourse” von der herkömmlichen Fortbildungsveranstaltung unterscheidet. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass man am Schluss keine Teilnahmebescheinigung ausgehändigt bekommt – also weder einen Schein, den man dem Schulleiter unter die Nase halten kann, um die eigene Fortbildungsfreudigkeit zu dokumentieren, noch einen Beleg für die “Werbungskosten”-Abteilung der Steuererklärung.
Es ist zu befürchten, dass dies tatsächlich ein Kurs für Idealisten ist. Man nimmt hier teil, weil man selbst etwas dazulernen will.

Meine “Community”, also die Gruppe von Leuten, von denen ich mir gern Tipps geben lasse und mit denen ich mich gern austausche, hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren gebildet, vor allem durch Twitter und Blogs. Mein eigenes Blog hier macht nur einen kleinen Teil der Interaktion aus – ich lege hier zum einen für mich selbst Ideen oder Links nieder, so dass es andererseits auch bequem ist, Gesprächspartner durch einen Link auf schon einmal Formuliertes hinzuweisen und so schneller ins Gespräch zu kommen. Bei der Kommunikation auf Twitter ist zwar durch die Vorgabe, innerhalb des 140-Zeichen-Limits zu bleiben, die Ausführlichkeit eingeschränkt, aber das senkt eben auch die Hemmschwelle für den Beginn eines Beitrags. Während man sich wegen chronischer Zeitnot möglicherweise scheut, einen Blogeintrag zu beginnen, bei dem man weiß, dass die gedankliche Strukturierung des Textes und die Formulierung eine gewisse Zeit dauern werden, kann man problemlos einige Tweets absetzen und etliche lesen – durchaus nicht alles ernsthaft und zu schulischen Themen, aber doch zu einem erstaunlich hohen Prozentsatz. Über weitere Aspekte der Community-Bildung im Internet habe ich im letzten Jahr schon gebloggt (hier und hier).

Zur Veranschaulichung mancher aktueller Probleme, denen eine Lehrkraft im Schulalltag gegenüberstehen kann, und wie man es anders und besser machen kann, habe ich vier kurze Videos auf einem Glog zusammengestellt; thematisch gehört das eher zu Woche 1 (“Warum sich etwas ändern muss”), aber ohne meine Internetkontakte hätte ich keines dieser Videos gefunden, was wiederum die Nützlichkeit meiner Community unterstreicht (Woche 2):

Posted in Externe Beiträge | Tagged | Schreib einen Kommentar