OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

Zukunft des Lernens – Was kann ich heute tun und wer hilft mir dabei? #opco11

Publiziert am von djohlen
Bildung im Umbruch Warnschild

Achtung! Bildung befindet sich im Umbruch.

Im OpenCourse – Zukunft des Lernens steht in dieser Woche das Thema “Nicht ohne meine Community! Social & Networked Learning” auf der Agenda, nachdem wir uns zum Auftakt gefragt haben ”Warum sich etwas verändern muss. Lern- und Bildungsvisionen“.

In diesem Beitrag möchte ich die beiden Wochenthemen aufgreifen und aus der Sicht eines Lehrers fragen, was kann ich heute schon tun und wer hilft mir dabei?

Was kann ich heute tun?

Die Fragestellung der ersten Woche stellt bereits klar, dass Änderungen im Bildungssystem unumgänglich sind. Als Mitarbeiter in diesem Bildungssystem an einer Berufsschule ist mir daran gelegen, Schule in Zeiten des Umbruchs weiterzuentwickeln und so fit für die Zukunft zu machen. Ich halte es für einen ersten Schritt, sich selbst zur Zukunft des Lernens zu verorten und z. B. die folgenden Fragen zu beantworten. Wenn die Antwort auf eine Frage ja lautet, so ist zu erläutern, wie die Umsetzung erfolgt und woran erkennbar ist, dass das Ziel erreicht ist bzw. eine Verbesserung in diese Richtung erzielt wurde.

  • Möchte ich, dass ein Schüler selbst entscheidet (beraten durch eine Lehrkraft), welche Kompetenzen er z. B. in dieser Woche erwerben möchte, wenn er am Montag in die Schule kommt?
  • Möchte ich, dass ein Schüler mit seiner persönlichen Lerngeschwindigkeit lernt?
  • Möchte ich erfassen, welche Kompetenzen ein Schüler mitbringt?
  • Möchte ich visualisieren, welchen Lernzuwachs ein Schüler hat?
  • Möchte ich erreichen, dass ein Schüler stolz auf seine Lernprodukte ist?
  • Möchte ich einräumen, dass ein Schüler entscheiden kann, von welchem Lehrer er unterrichtet wird?

All diese Fragen sind sehr eng mit dem Menschenbild verknüpft, dass ich als Lehrer von meinen Schülern habe. Die Fragen denken Unterricht vom Schüler her und formulieren, was für ihn aus Sicht eines Lehrers wünschenswert ist. Ich beantworte für mich alle diese Fragen mit ja und versuche in meiner Arbeit, Raum hierfür zu schaffen und den damit verbundenen Zielen gerecht zu werden. Mit dieser Haltung trete ich Schülern gegenüber, um mit ihnen über Lernen zu sprechen.

Wer hilft mir dabei?

Als einzelner Lehrer kann ich allein auf mich gestellt bestimmt auf einige der zuvor genannten Ziele hinarbeiten. Deutliche Fortschritte lassen sich erreichen, wenn ich andere Lehrkräfte in meinem Team für diese Ziele gewinnen kann und vielleicht sogar im ganzen Lehrerteam einer Lerngruppe gemeinsam gesteckte Ziele verfolge. Daher beginnt für mich die Community vor allem im eigenen Lehrerteam. Als Lehrer unterstütze ich z. B. in einer Woche einen Schüler fachlich, der sich für eine Lerngelegenheit entschieden hat, die in meinen Fachbereich fällt und bringe mich als Lernbegleiter ein, wenn ein Schüler sich für eine Lernaufgabe bei einer anderen Lehrkraft entschieden hat.

Lernen muss jeder für sich. Bei aller Notwendigkeit für ein soziales Eingebettet sein, wird sich daran nichts ändern. In einer Klasse gleichen sich keine 2 Schüler. Jeder muss seinen individuellen Lernweg beschreiten können. Max Woodtli verglich auf der diesjährigen MoodleMoot in Elmshorn Lernen mit einer Reise, auf der die Route ständig neu berechnet wird.

Das Betreiben von Schulentwicklung aus der Unterrichtsentwicklung heraus geleitet von Zielen, die aus der Perspektive formuliert sind, was für einen Schüler wünschenswert ist, ist der Kompass, der uns in diesem Umbruch Orientierung gibt.

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oulblog | Thoughts on Connectivism

Publiziert am von Frank Wessel
Jochen Robes weist im Weiterbildungsblog auf das Video Thoughts on Connectivism | weiterbildungsblog hin. George Siemens Eingangssatz, “Have you ever thought about how completely irrelevant structured learning is?”, provoziert und ist sicher auch so gemeint. Deutlich wird, wer verantwortlich für das Strukturieren … (weiter)
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oulblog | Vernetzt – Lernen im Web 2.0

Publiziert am von Frank Wessel
Danke für den Hinweis von Herrn Larbig auf das YouTube von wdrexler: herrlarbig.de » Blog Archiv » Vernetzt – Lernen im Web 2.0. Am Ende wendet er sich zwei fragen zu, die mich vom Anfang des opco 2011 bewegen: Wie … (weiter)
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#opco11 – Ist (wird… und wenn ja wie?) lernen „social“?

Publiziert am von mons7

Logo geklaut von hier.
Warum ich Social Learning einfach (immer öfter) besser finde.

Jasmin lernt (offensichtlich) gerne. Und das tut sie gerne online. Aber strukturierter, wie sie hier beschreibt:

Im Rahmen moderierter Onlinekurse, berufsbegleitend, mehrmonatig.

Ist das schon / noch „Social Learning“ – oder ist der äußere Rahmen „zu organisiert“?
Die Teilnehmer sind im Vorfeld festgelegt, es werden Teams gebildet, die zusammenbleiben (in der Regel), es gibt einen Zeitplan, Aufgabenstellungen, Lern/Lehrziele, Moderation – aber nicht v. a. im Sinne klassischer Wissensvermittlung – sondern Moderation von Lernprozessen.

Selbst, wenn das nicht unter „Social Learning“ fällt: Dieses Zusammenspiel wäre in meinen Augen eine optimale Voraussetzung für machbares und nachhaltiges Miteinander Lernen.

Kann das auch in weniger organisiertem Rahmen stattfinden? Wie? Warum überhaupt? [Formatierung M.E.K.]
Fehlt noch was? Kann man auf etwas davon vielleicht doch verzichten? Um welchen Preis…

Das von Jasmin beschriebene Lernen nenne ich jetzt einfach mal „Canned Learning“ (CL), dasjenige, das Herr Larbig hier beschreibt, nenne ich jetzt mal der Einfachheit halber „Social Learning“ (SL). Das Lernen, wie ich es in der Vergangenheit (z.T. sogar erfolgreich) betrieben habe, nenne ich jetzt einfach mal LL („Lonely Learning“ ;) ). Im Grunde betreibe ich alle drei Lernerei.

LL, wenn ich auf der Arbeit (auf allen möglichen Wegen wie Literaturbeschaffung, Ausprobieren, Recherche im Internet) versuche irgend etwas in Moodle hinzukriegen von dem ich aus irgend einem Grunde glaube dass es doch gehen müsse, es aber noch nie zuvor getan habe.
CL, wenn ich im Rahmen meines Zweitstudiums versuche, Abgabetermine (vgl. oben Begriffe wie Zeitplan und Aufgabenstellungen) einzuhalten und dabei sowohl Länge der Ausführungen als auch Niveau einer von mir antizipierten und manchmal klarer, manchmal vager formulierten Erwartung zu treffen.
SL, wenn ich vor dem ins Bett Gehen nicht widerstehen kann, noch schnell auf einen Blog-Post von Jasmin zu antworten, nur weil ich nicht schlafen kann, bis ich auf ein „Warum überhaupt?“ geantwortet habe. Und warum mache ich Drittes nun am Liebsten? Ich meine meine Begründung dafür schon einmal gelesen zu haben. In Klaus Holzkamps Lernen – Subjektwissenschaftliche Grundlegung. Worin er die Bedeutung von Lernen als Erweiterung je subjektiver Lebens- und Erfahrungsmöglichkeiten beschreibt, anstatt auferlegte Verpflichtung. Also in einem schlichten aber umfassenden ich will (statt muss).

Warum Social/Networked Learning (und auch dessen „Ergebnis“) ungleich Lernen ist, wie wir es bisher kennen.
Die Unterschiede zwischen CL und SL bestehen nun darin, dass im ersteren Fall Inhalt von Außen aufoktroyiert wird, im zweiteren Inhalt(e) eigenständig gewählt (und wieder abgewählt) werden. Dass bei ersterem die letztendliche Bewertungsinstanz im Außen liegt, bei zweiterem ich selbst eintscheide, wann mein (Lern-)Erfolg eingetreten ist/ ich gut genug bin. Bei ersterem Wissen von einer als Autorität anerkannten Instanz produziert wird, bei zweiterem ich selbst dieses erstelle, (öffentlich? re-?)produziere.

Und warum sich hier alles wie die ewige Wiederholung des immer Gleichen anhört.
Was wohl auch der Grund dafür sein mag, dass sich – wie hier von Lisa Rosa bemerkt – vieles schon gesagt ist, sich nicht mehr neu, nicht mehr aufregend anfühlt. In Variation und weiteren Variationen von Variationen vorhanden, gesichtet, gelesen.

Lesen wir nun Variationen von bereits mehrfach selbst produziertem, sollten wir uns – nach obigen Überlegungen – eigentlich darüber erfreuen. Denn dann sind wir wohl gerade Zeugen davon, dass wahrscheinlich eine Art des SL stattgefunden hat.

Das ganze geht (natürlich) nicht ohne (m)eine Community.

S(ee you) L(ater) ;) … zum Thema…. und ab wann seid ihr (m)eine Community?


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Anmerkungen zur Vorlesung “eLearning – Lehre neu denken”

Publiziert am von Ralf Appelt

Im Rahmen der Ringvorlesung “Medienkompetenz – digitale Medien in Studium, Lehre und Beruf” an der Uni Hamburg hat Michael Heinecke einen Vortrag mit dem Titel “eLearning – Lehre neu denken” gehalten.

Die Veranstaltung wurde dankenswerter Weise vom Lecture2Go Team aufgezeichnet, so dass ich sie tatsächlich vom Sofa aus zu einer völlig anderen Zeit ansehen konnte. Damit ist auch schon einer der Vorteile, die Michael für E-Learning nennt, belegt. ;-)
Wie bereits per Twitter angekündigt möchte ich ein paar Anmerkungen zur Diskussion stellen.

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Blogs sind private Webseiten

Die Aussage “Blogs sind private Webseiten” (Min. 20:40-20:55) kann ich natürlich nicht unkommentiert lassen. Aus meiner Perspektive sind Blogs zunächst einmal eine Form bzw. ein Format. Der Inhalt muss deswegen nicht automatisch in eine bestimmte Richtung gehen. Ich glaube zwar auch, dass die meisten Blogs privater Natur sind, aber allein der Umstand, dass die Inhalte oft von einzelnen oder wenigen Autoren stammen lassen sie nicht zu privaten Webseiten werden. Zum einen gibt es eine Vielzahl von Einrichtungen und Institutionen die ein Blog betreiben und selbst wenn es Einzelpersonen sind die das Blog betreiben, so kann es sich durchaus um ein Fachblog zu unterschiedlichen Themen (z.B. Politik, Wirtschaft, Bildung, Technik, ….) handeln. Hierbei wiederum gibt es nach meiner Einschätzung dann wiederum Blogs die ausschliesslich sachliche Inhalte anbieten oder der persönliche Meinung des Autors eine besonderes Gewicht geben.

Heutzutage läuft alles über’s Internet

“Heutzutage läuft alles über’s Internet” sagt Michael ca. bei Minute 27:30 nachdem ein Teilnehmer aus dem Publikum fragt ob ds soeben vorgestellte etherpad eine Website sei. In diesem Zusammenhang sagt Michael ebenfalls E-Learning mit CD-Rom sei fast antik. Ich sehe das auch so, weniger aus technischen Gründen, sondern vor allem weil die Arbeit per CD-Rom starrre Lernpfade vorgibt und der Austausch mit anderen Lernenden fehlt.

Lost in Hyperspace

Phillie Casablanca

lost

1 Bei Minute 36:48 spricht Michael die Gefahr “Lost in Hyperspace” an, die beschreibt wie leicht man sich möglichweise vom ursprünglichen Thema entfernt, indem man sich von Link zu Link klickt und auf interessante Inhalte stößt die allerdings fernab des eigentlichen Recherchezels liegen. Ich würde dies zunächst einmal positiv bewerten, denn offensichtlich hat oder entwickelt der User in diesem Fall ein Interesse und einen persönlichen Rezeptions- oder Lernpfad. Die Herausforderung besteht darin nicht den Überblick zu verlieren und das trifft dann nicht nur für das Thema E-Learning zu, sondern beschreibt ein Phänomen welches meiner Einschätzung nach sogar eher aktueller geworden ist und möglicherweise eine stärkere Auseinandersetzung mit der Struktur von Hypermedialen Strukturen erfordert. Eine Aufgabe der Medienpädagogik könnte sein beim Erwerb der Kompetenzen zu helfen, um in diesen Strukturen nicht verloren zu gehen.
Und trotz aller Begeisterung für Zielgerichtetes Arbeiten möchte ich hier ein Zitat nicht unerwähnt lassen:

Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
(Matthias Berninger, MdB )

Verlässlichkeit der Informationen

Die Verlässlichkeit von Informationen wird ca. in der 39 Minute thematisiert. Ich halte es auch für wichtig zu klären welche Marker auf die Validität von Webinhalten hinweisen. Neben einem Impressum sollte es meines Erachtens zum Beispiel auch immer so etwas wie eine “About” Seite geben aus der deutlich wird was die Quelle und Motivation für die Website ist. Ebenso sollte geprüft werden auf welche Quellen (Links) die Seite sich bezieht. Bei anderen Medien (Zeitungen, Bücher, Fernsehen u.ä.) scheint mir das Thema nicht minder brisant zu sein.

Lernplattformen vs. Funktionsbausteine

Bei Minute 45:50 beschreibt Michael Lernplattformen als Bündel von Funktionen. Mir persönlich sind Lernplattformen oft zu starr und zu Regelmentiert. Es ist häufig kompliziert oder gar umöglich einzelne Funktionen hinzu zu bekommen, wegzulassen oder bei einem Wechsel der Plattform zu erhalten. Deshalb bevorzuge ich Arrangements in Web 2.0 Phiosophie bzw. um es mit David Weinberger zu sagen “small pieces loosely joined”. Hier ist ggf. eine einzelne Funktion mal zu erstzen, aber dadurch gerät nicht gleich das gesamte System ins wanken und ich kann für jedes Lernsetting die besten Bausteine zusammenstellen und muss nicht auf das nächste Update der Plattform hoffen oder sie gar befürchten.
Problematisch finde ich auch die Idee Web 2.0 Dienste in die Platformen zu integrieren, denn es geht nicht nur um Web 2.0 Werkzeuge, sondern auch um die damit verbundene Idee über die Grenzen des Seminar- oder Klassenraumes hinaus mit anderen am Thema Interessierten Personen in Austausch zu treten. Wenn ein Blog in Olat lediglich zur Veröffentlichung von Neuigkeiten (Minute 32:20) genutzt werden soll, dann halte ich die Bezeichnung Blog an der Stelle für unzutreffend!

Geschützer Raum

Ungefähr bei Minute 47 geht Michael auf die Vorteile des “Geschützen Raumes” in Bezug auf die Schrankenregelung des Urheberrechts ein. Ich würde mir wünschen, wenn wenigstens bei den selbst erstellten Inhalten der Hochschulen darauf geachtet würde, dass diese als Open Educational Resources verfügbar gemacht werden.

Autorensysteme

Die Vorstellung der Autorensystem hat mich, insbesondere im Zusammenhang mit mobile Learning (Minute 33) auch noch einmal an Microlearning denken lassen. Das wird in den zusammenhängenden und vorstrukturierten CBT’s, die meist Ergebnis einer Arbeit mit AUtorensystemen sind, nicht ausreichend berücksichtigt.

Web 2.0 Tools zum Einsatz in der Lehre – Mögliche Probleme

Bei Minute 49:20 geht es um die Möglichen Probleme beim Einsatz von Web 2.0 Tools. Michael hat folgende Probleme identifiziert:

  • Datenschutz: Michael Heinecke fragt: “Was passiert mit meinen Daten bei Hochschulunabhängigen Anbietern?”
    Ich frage: “Wie steht es um die Transparenz der Lerner, wenn ihre Daten mit Bezug zur Lernleistung auf Hochschuleigenen Servern gehostet werden?”
  • Kommerzielle Interessen der Betreiber: Michael Heinecke hält die Nutzung Hochschulexterner Anbieter für problematisch, weil sie ausschliesslich den Geschäftserfolg im Sinn haben und für diesen Entwickeln. Ich sage: Man muss sich das Geschäftsmodell ansehen. Zahle ich mit meinen Daten oder welche anderen Möglichkeiten haben die Anbieter sich zu finanzieren (z.B. Monatsbeiträge o.ä.). Ein kommerzieller Vorteil könnte durchaus durch Kundenorientierung entstehen, wenn dadurch z.B. Beiträge gezahlt werden. Als Beispiel: Die Uni betreibt kein eigenes Lern-Content-Management-System (LCMS) sondern wählt drei externe Anbieter die unterschiedliche LCMSe anbieten. Die Lehrenden (oder Studierenden!) bekommen Gutscheine mit denen sie frei unter den Anbietern wählen können.
  • Löschbarkeit/Zuverlässigkeit: Auch Universitäten wechseln ihre System, teilweise sind die Prozesse in Universitäten auch weniger transparent, als bei den Anbietern im Web. Zuletzt haben wir beim angekündigten Verkauf von Delicious gesehen wie schnell alternative Anbieter wie z.B. diigo angeboten haben Nutzer und Daten zu übernehmen. Aber, grundsätzlich hat Michael natürlich Recht, die Auswahl sollte sehr sorgfältig getroffen werden. Ein Aspekt der bei Hochschulexternen Diensten aber charmant erscheint sind die Zugriffsmöglichkeiten auf die Inhalte unabhängig von der Zugehörigkeit zur Bildungsinstitution z.B. nach Abschluss des Studiums (Stichwort Datenmobilität).

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass bei der Vorstellung der Vorteile von E-Learning ein sehr großer Anteil von Web 2.0 Diensten zu sehen war und nur wenig Inhalte die mit Autorensystemen erstellt wurden.

Wie geht es weiter?

Am kommenden Donnerstag werde ich mein Gastspiel in der Ringvorlesung Medienkompetenz haben. Nach dem Vortrag von Michael sollte ich meinen Beitrag mit dem Titel “Social Software im Bildungsbereich – Schwerpunkt Blogs” vielleicht umbenennen in “Blogs im Bildungsbereich”? Andererseits könnte ich neben dem Schwerpunktthema Blogs noch ein bisschen mehr zu #opco11 und #lisw erzählen. Was meint ihr zu dieser letzten Frage und zu meinen Anmerkungen?


  1. Photo “lost” von Phillie Casablanca bei flickr
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Open Course 2011 – Die Regeln

Publiziert am von Joerg Lohrer

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Gemeinsam schlauer. Communities of Practice

Publiziert am von jrobes

Vor ein paar Tagen hatte ich mit Sascha Reimann (managerSeminare) über Communities, Communities of Practice und Netzwerke geplaudert, ihre Möglichkeiten, ihre Grenzen sowie ihre Unterschiede. In der aktuellen Ausgabe von Training aktuell ist jetzt der Artikel erschienen, der gut zum Thema unserer OpenCourse-Woche passt. Findet auch Nicole Bußmann (@NicoleBussmann), die ihn mir bzw. uns netterweise zur Verfügung stellt.

“Der Begriff ist in Mode: Immer häufiger bezeichnen sich Expertenrunden – Verbands-Foren, Xing-Gruppen oder andere Plattformen für den fachlichen Austausch – als Communities of Practice. Auch wenn der Begriff streng genommen nicht immer zutrifft (s. Kasten S. 40), markiert seine Konjunktur einen Trend, der selbstorganisierte Weiterbildung mit dem von Social Media geprägten Netzwerkgedanken verbindet.”
Sascha Reimann, Training aktuell, Mai 2011, S. 39-41 (pdf)

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“Nicht ohne meine Community?” – Naja…

Publiziert am von Andrea Brücken

 

Guten Tag, mein Name ist Marie und ich habe seit kurzem eine Community im Social Web mit 78 Usern, die meine FanPage auf Facebook – auf der ich zum Thema Italienische Küche poste – geliked haben.

Sie haben keine Ahnung, wovon ich rede? – Also nochmal auf Deutsch: mein Name ist Marie und ich nutze eine Plattform im Internet namens “Facebook”, die mir kostenlos Speicherplatz zur Verfügung stellt, damit ich über die italienische Küche schreiben kann. 78 Leute lesen regelmäßig (hoffe ich zumindest), was ich da so schreibe. Manche schreiben auch ein paar Sätze dazu, die dann wiederum von den anderen 77 Leuten gelesen werden.

 

Ungeahnte Möglichkeiten

 

Willkommen in der modernen Welt – das “Social Web” bietet Ihnen ungeahnte Möglichkeiten. Mussten Sie früher noch Zettel mit Word gestalten, ausdrucken, in Ihrem Viertel rumrennen und die an jeden Laternenmast kleben… einen Raum finden oder aber Ihr Wohnzimmer aufräumen, damit Sie zehn Leute bewirten konnten, die sich für Italienische Küche interessieren… Heute ist das so viel einfacher, zeitsparender und Sie erreichen viel mehr Menschen.

Sie setzen sich vor Ihren Computer, legen sich ein Konto bei Facebook zu, klicken ein paar Häkchen an und einige weg, packen ein paar Fotos dazu und los geht es. Und schon haben Sie eine “Community”. Eine Gemeinschaft von Leuten, die sich für das selbe Thema interessiert. Mit denen Sie reden können, die Ihnen zuhören… nur kochen müssen Sie alleine. Sie laden irgendwelche Leute ein, ihre “FanPage” zu besuchen – toll, Fans haben ist ja wirklich in Mode, DSDS ist mir zu blöd, ich kann auch nicht singen oder Feuer spucken. Aber kochen kann ich, zumindest italienisch.

Ich mache das eigentlich, weil ich Zeit habe, weil ich Spass haben will und weil mein Wohnzimmer zu klein ist, um zehn Leute zu beherbergen.

 

Allerdings…

 

So langsam wird es anstrengend. Jeden Tag gucke ich auf die “FanPage” – und es steht  dasselbe da. Nämlich das, was ich als letztes geschrieben habe. Also muss ich mir wieder was Neues überlegen. Ich “poste” ein Rezept oder berichte über ein gutes Restaurant, in dem ich eine tolle Pasta gegessen habe. Dann warte ich.

Meistens melden sich nur Peter, Susanne und Klaus zurück. Die kennen eine andere Rezeptvariante, oder sie haben meinen Vorschlag nachgekocht, oder sie waren in demselben Restaurant. Was die anderen 74 Leute machen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Und Peter wird neuerdings anstrengend. Er schreibt da immer so Sachen, dass sich zuwenig Leute beteiligen oder auch mal was schreiben. Ob die denn die Seite überhaupt noch lesen würden?

 

Mhm…, mal sehen…

 

Irgendwie hat er ja Recht, insgeheim denke ich das Gleiche. Aber mit seinem Gemecker vertreibt er mir auch die Leute. Heute morgen hatte ich nur noch 69 Fans.

Die Sache macht immer weniger Spass. Aus Oma’s altem Rezeptbuch habe ich jetzt schon fast alles hier eingestellt. Neulich musste ich sogar von chefkoch.de ein Rezept verlinken, weil mir nichts anderes mehr eingefallen ist…

Gemeinschaft ist wirklich so eine komische Sache. In der Realität gibt es ja auch immer Wortführer, die die Anderen motivieren und die Dinge lenken… Das scheint in den sozialen Netzwerken per Internet nicht anders zu sein. “Nicht ohne meine Community”? Ich weiß nicht… muss erstmal sehen, wie sich die Dinge weiter entwickeln. Löschen kann man die ja immer noch mit wenigen Klicks, ohne große körperliche Betätigung oder Rechtfertigungen zu den Gründen. Vom heimischen Computer aus.

Herzlichst und in Gedanken,

Marie

 

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Meilenstein 01 – Connectivism und eine App

Publiziert am von frawadi

Jochen Robes hat mich in seinem Weiterbildungsblog auf das beeindruckende Video „Thoughts on Connectivism“ von Debbie Kroeker auf vimeo aufmerksam gemacht. Es beginnt mit dem kompromisslosen Satz von George Siemens: „Have you ever thought about how completely irrelevant structured learning is?“ und zeigt am Beispiel des grandiosen Chor-Projektes von Eric Whitacre die Kraft, welche hinter (sozialen) Netzwerken stecken kann („Connectivism“).

Die Entstehung zeigt Whitacre übrigens sehr schön in einem TED Talks-Vortrag.

Siemens’ Aussage würde ich in seiner Radikalität so nicht stehen lassen, aber sie regt doch – zumindest mich – zum Nachdenken an. Sie bildet einen attraktiven Gegenpol zu dem, was die meisten von uns in der eigenen schulischen Biografie kennenlernen mussten und uns nun vielleicht bei den eigenen Kindern aus anderer Perspektive neu begenet. Wer hat das neulich so treffend „Bulimie-Wissen“ genannt?

Aber auch das ist ungerecht – an so manche Lehrerin oder manchen Lehrer erinnert man sich gerne zurück, weil diese anders waren und der Funke ihrer Faszination am Fach auf uns überspringen konnte. So entstand aus institutionell organisiertem Lernen doch plötzlich das, was wir heute vielleicht mit intrinsischer Motivation am Thema bezeichnen würden.

Unterstützung meines Lernens mit einer App

Vor ein paar Tagen erst habe ich mir einen Datenvertrag zum (Android-)Smartphone gegönnt und durfte sehr schnell erkennen, wie Technik Lernen entscheidend unterstützen kann: Ich muss gestehen, dass mein Englisch-Wortschatz die eine oder andere Lücke aufweist. Normalerweise habe ich für solche Fälle mein Leo.org, um die Wörter nicht nur nachzuschlagen, sondern auch gleich in den Trainer zu übertragen. Kostet leider i.d.R. Zeit und hemmt den Lesefluss erheblich, zu viele Schritte sind nötig und lenken vom eigentlichen Thema ab. Bei Debbie Kroeker habe ich es zudem  mit einem Video zu tun, copy & paste wollen da auch nicht so recht funktionieren.

Hier kommt nun „meine“ App ins Spiel. Ihr Name: CamTranslator. Ich halte das Video an, richte die Kamera meines Smartphones auf das unbekannte Wort auf dem Bildschirm und erhalte sofort die Übersetzung. Meine Irritation wegen der fehlenden Vokabel ist aufgehoben, weiter geht’s. Noch zwei weitere kurze Unterbrechungen und das Video hinterlässt mich nachdenklich. Auch wegen des Inhaltes, aber viel mehr noch wegen der Art, wie ich mir gerade Wissen angeeignet habe. Kein umständliches und ablenkendes Nachschlagen wie früher im Wörterbuch (erst in der gedruckten Fassung, dann am PC, schließlich online), bis ich die Seite endlich gefunden habe. Nun einfach Kamera draufhalten und weiterlesen. So einfach wie ein Toaster:

Und ich frage mich, wie lange wird es dauern, bis solche Werkzeuge etabliert sein werden und Smartphones (oder Tablets oder was auch immer) nicht als Feind, sondern als nützliche Helfer auch in den Schulen Einzug halten werden. So wie einst der Taschenrechner vielleicht.


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Social Learning: es braucht ein Zusammenspiel von… braucht es?

Publiziert am von jasminhamadeh

Woche 2: Nun will ich auch mal innehalten, um zu „inhalten“:
„Wie kann Social Learning funktionieren? „

Ich würde mal forsch fordern: ein Zusammenspiel aus

  • vorgegebener Struktur (gern auch zeitlich): Das machen wir hier, das und das kann deine Aufgabe / dein Beitrag sein
  • persönlichem Anreiz: Ich will das und das Problem (iwS) lösen – diese Aktivitäten  / dieser Austausch ist für mich uU hilfreich. Ich bin an den Erfahrungen / Denkweisen / dem Wissen der anderen interessiert
  • dafür: geeignete Zusamensetzung der Teams: Verbindendes und Unterscheidendes muss vorhanden sein
  • Qualitätskontrolle: Hier schreibt nicht jeder, der Tippen kann und auch mal was sagen will… Hier lenkt jemand, verhindert Abdriften (inhaltlich oder ins Persönliche oder Belanglose) – sortiert, vernetzt ggf.
  • Orientierung: jeder findet das (für ihn) Wesentliche – ohne dabei zu viel Zeit ins „Abgrasen“ zu stecken.

Das basiert auf meinen Erfahrungen aus

  • moderierten Foren
  • virtueller Teamarbeit als Kombination von Foren, Chats, gemeinsamer Dateiablage, WIKIs, ggf. auch Adobe Connect (Virtuelle Klassnräume),
  • Live Sessions in Adobe Connect.

Im Rahmen moderierter Onlinekurse, berufsbegleitend, mehrmonatig.

Ist das schon / noch „Social Learning“ – oder ist der äußere Rahmen „zu organisiert“?
Die Teilnehmer sind im Vorfeld festgelegt, es werden Teams gebildet, die zusammenbleiben (in der Regel), es gibt einen Zeitplan, Aufgabenstellungen, Lern/Lehrziele, Moderation – aber nicht v. a. im Sinne klassischer Wissensvermittlung – sondern Moderation von Lernprozessen.

Selbst, wenn das nicht unter „Social Learning“ fällt: Dieses Zusammenspiekl wäre in meinen Augen eine optimale Voraussetzung für machbares und nachhaltiges Miteinander Lernen.

Kann das auch in weniger organisiertem Rahmen stattfinden? Wie? Warum überhaupt?
Fehlt noch was? Kann man auf etwas davon vielleicht doch verzichten? Um welchen Preis…

Vielleicht mag jemand an dieser Frage mitknabbern?


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