OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

Ein neuer Tag, ein neues Leben – [#opco11] Woche 2

Publiziert am von Giuliadid2.0

WE vorbei und eine neue spannende #opco11 Woche fängt an. Diese Woche sind einige Beiträge schon am ersten Tag da. Also die Zeit wird immer kurzer und – vermütlich – die Teilnehmer immer aktiver. Eine Vorstellungsrunde wurde auch gestartet, wer lurkt, der bleibt aber auch dort versteckt :) Ich habe auch keine große Interesse im Vorstellungsrunde. Am Endeffekt, finde ich die Ideen und Anregungen auf den jeweiligen Blogs, Audioboss usw. viel aussagekräftig jeglicher Vorstellung. Also, ich weiß trotzdem wer „da draußen“ denkt und schwitzt.

Bevor mit dem Thema der 2. Woche richtig los gehen kann, brauche ich für mich eine Zusammenfassung der offenen Fragen aus der 1. Woche zu machen.

Zugang zu den Wege des Open Lernens: Wer will und wer kann? Und diejenige, die nicht wollen?

Öffnung des Bildungssystems dem Open gegenüber: Sind wir so weit? Wie am besten?

Die ewige Prüfung: Wie kann free, open, connectiv dann aber in einer langweiligen Scheine miteinfließen?

Also, jetzt die dazu gekommene Fragen:

1.0-2.0-3.0 (und trotzdem kein Fußball) – oder auch „kick den Behaviorist out“: (Was) soll (was) bleiben? Die Diskussion ist eher auf germanwiki’s Blog nachzuvollziehen und, ich finde sie ein zwar +theoretisches-praktisches Thema aber sehr interessant. Was bleibt in meinem Unterricht von dem „alten“? Viel aber nicht dogmatisch… und das ist der Punkt: das so gennante Connectivism „verbietet“ nichts und zeigt einen Weg des fruchtbaren Zusammenlebens: wenn jeder anders lernt, sollte man so vielseitig wie möglich „lehren“. Und das könnte ebenfalls die Stärke und die Schwäche dieser Ansatz werden. Ich bin gespannt. Dazu s. auch [disclaimer: bestimmt schon ziemlich bekannt] : http://www.downes.ca/files/Lecture/l1.htm

Social aber wie: Wie geht man/wie geht Ihr mit den teils bekannten Probleme bzgl. der privaten Sphere (das übliche Facebook-Problem)? Die Frage steht für mich in engen Zusammenhang mit der 2. Frage der 1. Woche. Viele Bildungseinrichtungen/Unis machen sich darüber sorgen und empfehlen der Lehrenden, solche Instrumente nicht zu benutzen.

Die Entdeckung des warmen Wassers oder erst die Ziele, dann die Instrumente: Technology is not the end game, but a critical enabler Das ist so wahr. Und es ist auch so wichtig, dass das permanent wiederholt wird, damit man es nicht vergisst, damit die Didaktik sich nicht hinter die „Technik“ versteckt. In der Lehre, egal in welchen Bereich, sind die Methoden kräftiger und die Ziele wichtiger als die Instrumente. Das musste ich einfach los :)

Digital natives?!: Establishing a social learning environment and then simply hoping people will use it effectively can be a fool’s errand. There must be compelling reasons to get involved. Das Problem gab schon im 1.0 mit Foren, oder? Die große Frage nach der Partizipation, die auch beim #opco11 auftaucht: wo bleiben die restliche uhm… 700? So eine (schein)-Abwesenheit wurde jeglicher Lehrer in tiefen Depression absinken lassen. Also, hier [disclaimer: bestimmt auch schon ziemlich bekannt] habe ich etwas über die Massen in den Open Courses gelesen und mich beruhigt. Die stillen Teilnehmer sind doch die Merheit… allerdings wie in einem Hörsaal… und hier wird man direkt zur 1.0-2.0-3.0 Frage wieder katapultiert: lohnt sich? Bringt was? Wie kann man das wissen? Will man das wissen?

Also, auf wiederlesen/hören/usw.


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#opco11 – Arbeitsgruppe “Community Management”

Publiziert am von Andrea Brücken

 

Ein Beispiel für weiterführendes, selbstorganisiertes Social

Learning auf professioneller Ebene

 

Die Gruppe “Community Management” auf Facebook war zunächst eine geschlossene Arbeitsgruppe im Rahmen eines Online-Kurses, der von Mitte Februar bis Ende März durch die TLA TeleLearn-Akademie Hamburg durchgeführt wurde.

 

Im Kurs…

 

Hauptlernplattform in diesem Kurs war Blackboard Learn – hier wurden die Aufgaben eingestellt und Ergebnisse gepostet. Allerdings ist diese Plattform kostenpflichtig und darüber hinaus bringt sie auch eine etwas umständliche Navigation mit sich. Ein Punkt, über den man sich bei der Zusammenarbeit im Web gründlich Gedanken machen sollte: wenn die Lernenden sich zunächst mit der Bedienung der gemeinsam genutzten Medien beschäftigen müssen, geht Zeit verloren und erstmal auch die Aufmerksamkeit für die Inhalte.

Als Konferenzraum wurde bei einigen Gelegenheiten Elluminate genutzt. Mit dieser Software kann man Powerpoints, Links, Bilder und Daten teilen. Ausserdem gibt es ein Whiteboard und einen Live-Chat, der neben der Präsentationsfläche mit läuft. Voice und Video natürlich, dazu kleine Gimmicks wie Klatschen als beifällige Geste. Bis zu 3 Personen können die Software kostenlos nutzen – ab einer größeren Anzahl Personen ist auch dieses Portal kostenpflichtig. Im kostenpflichtigen Paket ist zusätzlich ein Messenger namens Wimba enthalten, der von den Teilnehmern allerdings wenig genutzt wurde.

 

Die Idee

 

Zum 6-wöchigen Kurs gehörte eine Projektphase, in der ein fiktives oder reales Social Media Projekt erarbeitet werden sollte. Als Folge eines dieser Projekte entstand bei einigen Kursteilnehmern die Idee, die bestehende Arbeitsgruppe auf Facebook weiter zu führen. Warum überhaupt und warum ausgerechnet auf Facebook?

Überlegungen dabei waren:

  • die während des Kurses entstandenen Vernetzungen zu erhalten
  • Öffnung der Gruppe und somit weitere Vernetzung etablieren
  • das Potenzial von Facebook als Plattform mit vielen Nutzern
  • Facebook bietet eben alles an Tools, was man braucht
  • Interessierte Kursteilnehmer können als Administratoren Community Management  praxisnah erproben
  • bestehenden Content nutzen als Diskussionsgrundlage zum Thema Community Management
  • Angehenden und etablierten Community Managern ein Forum für fachlichen Austausch zu bieten

 

Jetzt…

 

Die Gruppe “Community Management” wird von drei ehemaligen Teilnehmern weitergeführt. Die ehemaligen Kursleiter wurden gebeten, weiterhin aktiv teil zu nehmen.

Zurzeit werden vor allem interessante Links gepostet, die möglichst auf keiner anderen Plattform aufgetaucht sind. Ausserdem nutzen die Gruppenmitglieder das Forum, um Fragen aus dem Arbeitsalltag zu diskutieren oder sich schnelle Hilfe zu holen.

Denkbar sind künftig regelmäßige Fragestellungen oder Diskussionsthreads – so wurde auch das Stattfinden der OpenCourse 2011 dort bekannt gegeben. Da erfahrungsgemäß ca. 80 % einer Community in erster Linie mitlesen und sich nur selten äußern, obliegt es zurzeit allerdings den Admins, Gespräche “anzuheizen”.

Vorteil in jedem Fall:

  • man muss nicht regelmäßig Content generieren, wie das bei Twitter-Accounts, Blogs oder Facebook-Seiten der Fall ist.

Die Arbeitsweise bleibt frei und locker – man kann den Bedürfnissen der Gruppenmitgliedern folgen. Ganz im Sinne eines souveränen und professionellen Community Managements.

Link zur Gruppe Community Management – man muss aber bei Facebook eingeloggt sein… wir freuen über Zuwachs, egal ob es sich um Neulinge, Erfahrene oder einfach nur um Menschen handelt, die das Thema Community Management interessiert.

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Workshop-Vorbereitung 2.0 >> Thema: Studienberatung im Social Web

Publiziert am von Dörte Giebel

ACHTUNG, EIN EXPERIMENT!

Wer hat spontan Lust, an meiner Workshop-Vorbereitung mitzuwirken?

THEMA: Studienberatung im Social Web – das Mitmach-Internet als Chance zur Interessentenbindung

 

Zurzeit widme ich mich intensiv der Vorbereitung meines Workshops für DistancE-Learning-Anbieter zum Thema “Studienberatung im Social Web – das Mitmach-Internet als Chance zur Interessentenbindung”, den ich am Donnerstag, 12. Mai 2011, leite. (Hier geht’s zur Ankündigung –> etwas nach unten scollen.)

UPDATE 11. Mai 2011: ich habe gerade eine Umfrage via Twtpoll angelegt und freue mich, wenn Ihr mitmacht:

Workshopvorbereitung 2.0 - nicht ohne meine Community

Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmer/innen möchte ich Chancen, Hürden und Grenzen einer öffentlichen und im Internet dokumentierten Beratung für Weiterbildungsinteressierte diskutieren. Ausgangspunkt des Workshops ist der Trend, dass immer mehr Menschen sich im Internet informieren, bevor sie ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung buchen. Und sie vertrauen dabei zunehmend der Meinung Dritter, die sie oftmals gar nicht persönlich kennen. Auf unterschiedlichsten Web-2.0-Plattformen – von Foren über Bewertungsportale bis hin zu sozialen Netzwerken wie Facebook –  tauschen Menschen Meinungen aus und stellen sich gegenseitig Fragen.  Gleichzeitig wächst die Erwartungshaltung, über das Internet mit einem Anbieter direkt Kontakt aufnehmen zu können. Die Hemmschwelle sinkt, die eigenen Fragen zu veröffentlichen und auf diesem Wege auch eine für andere sichtbare Antwort zu erhalten.

Was bedeutet das in Konsequenz für Weiterbildungsanbieter, konkret für DistancE-Learning-Anbieter (die Branche, in der ich vorrangig aktiv bin)?

Waren bislang telefonische Beratungsgespräche das Mittel der Wahl, ergänzt durch E-Mailkorrespondenz bei entsprechenden schriftlichen Anfragen, ergeben sich aus den Entwicklungen im so genannten Social Web neue Fragen an die Studienberatung:

  • Wie geht ein Anbieter geschickt mit den im Netz veröffentlichten Meinungen um?
  • Wie kann ein öffentlicher Online-Dialog mit Interessenten ausgestaltet und gesteuert werden?
  • Welche internen Hürden sind zu überwinden, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
  • Welche Chancen und Risiken entstehen, wenn TeilnehmerInnen und AbsolventInnen einbezogen werden?
  • Wie funktioniert eine effiziente Verzahnung mit anderen Marketing-Maßnahmen?

Im Rahmen meiner Vorbereitungen wage ich hiermit – unter anderem im Rahmen des OpenCourse 2011 – ein kleines Experiment und möchte mein Netzwerk gerne einbeziehen:

  1. Was wünscht Ihr Euch von einer Online-Studienberatung eines Anbieters über Social Media? Würdet Ihr das in Anspruch nehmen, auch selbst offen Eure Fragen stellen – eher anonym oder mit Klarnamen? Vertraut Ihr den Antworten bzw. ist es für Euch wichtig zu erkennen, von wem diese kommen? Wllt Ihr die Antworten vom Anieter selbst oder von Teilnehmern/innen bzw. Absolventen/innen bekommen? Auf welcher Web-2.0-Plattform rechnet Ihr mit solchen Beratungsangeboten? Vielleicht habt Ihr ja noch ganz andere Fragen oder Erwartungen oder …
  2. Kennt Ihr Bespiele, die Euch überzeugen, Unis oder Weiterbildungseinrichtungen, die das schon machen? Was hat Euch bislang überzeugt, was nicht?

Wahrscheinlich löst das Thema noch ganz andere Fragen aus, die ich bislang noch nicht gestellt habe. Ich bin gespannt, was kommt…

Zur Anregung hier zwei Beispiele:

  • Fernstudium-Fragen.de – ein Portal der AKAD.Die Privat-Hochschulen GmbH
  • Fernstudium-Infos.de – ein anbieterunabhängiges Portal, in dem sich aber auch Anbieter auf Fragen der Interessenten zu Wort melden, zum Beispiel hier.

Wie geht dieses Experiment der Workshopvorbereitung 2.0 weiter?

Ich warte zum einen mal, was nun passiert, ob überhaupt jemand etwas zu dem Thema beitragen möchte.

Verwertbare Anregungen mache ich im Workshop als Input aus meiner Community kenntlich (anonym oder mit Namensnennung, wie gewünscht). Da ich noch nicht genau weiß, mit welchen Medien ich den Workshop durchführe, kann ich im Moment noch keine umfangreiche Präsentation bzw. mediale Dokumentation versprechen. Irgend etwas “Vorzeigbares” wird es aber in jedem Fall geben -  ich halte Euch auf dem Laufenden…

… und sage jetzt schon einmal DANKE!

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#opco11 und die (guten) Gründe, nicht-teilnehmender Teilnehmer zu sein

Publiziert am von mons7

Logo geklaut von hier.
Mich beschäftigt (aus persönlichen wie auch beruflichen Gründen) intensiv und ausdauernd die Gruppe der nicht-teilnehmenden Teilnehmer. Und noch mehr, die der Grenzgänger. Grenzgänger in dem Sinne, dass sie nicht-teilnehmende Teilnehmer sind und im Verlaufe eines (wie auch immer gearteten) Kurses zu teilnehmenden Teilnehmern werden … oder auch eben umgekehrt.

Konkreter: Ich hielt als WOT einige Online-Kurse ab (darüber habe ich hier berichtet), während derer sich für mich ein ganz ähnliches Bild bot, wie ich es jetzt beim #opco11 beobachten kann:
a) extrem hohe Anzahl an Personen, die sich einschreiben (im weiteren als die Gruppe „alle“ ;) bezeichnet)
b) relativ geringer Anteil extrem aktiver Teilnehmer
c) realtiv geringer Anteil (wechselnder!) Gelegenheitskommentierer, anzahlmäßig > b).

Meine damaligen Gedanken zur Situation (und das sind evtl. ähnliche bzw. analoge, die die Veranstalter des #opco11 jetzt haben mögen?) im Folgenden:

[aus der Perspektive des Lehrenden]
1. Freude über die hohe Zahl der eingeschriebenen Studierenden. (Was mein Hiersein rechtfertigt). Je mehr sich einschreiben, desto gefragter bin ich, desto sicherer mein Job bzw. desto besser meine Verhandlungsposition, wenn es um Fortsetzung von was auch immer geht.
2. (Insgeheime aber zweischneidige) Freude, dass nur so wenige aktiv sind. Weil die kann man mit der bezahlten Studenzahl ja so gerade noch handhaben/betreuen – manchmal auch nicht. Zweischneidig insofern, als mehr Aktivität wohl durchaus möglich wäre, so man einen Kurs anders didaktisch strukturierte, als dies gemeinhin üblich ist (und hier erhoffe ich mir Anregungen aus den kommenden Beiträgen der Woche 2 des #opco11).
3. Verunsicherung über den „großen Rest“.

Und es gibt m.E. durchaus gute (wie auch m.E. schlechte) Gründe, nicht-teilnehmender Teilnehmer zu sein.

Als einen guten Grund empfinde ich z.B.: Ich habe als Teilnehmerin – aufgrund anderer Prioritäten (Beruf, Familie) – ein ganz begrenztes Zeitpensum, das ich für einen Kurs eingeplant habe. Dieses nutze ich dann eben so, wie ich es für am effizientesten empfinde. Z.B. über Informations-Scanning, NACHDEM eine bestimmte „Bearbeitungswelle“ abgeflaut ist, versuche mir die Irrwege der anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen „zu sparen“ und nur ausgehend von (m)einer Fragestellung direkt hin zu den (für mich) besten Bearbeitungsergebnisse recherchiere.

Als einen schlechten Grund empfinde ich z.B.: Ich komme als Teilnehmerin mit der angebotenen Struktur (einfach) nicht zurecht. Mich interessiert zwar die inhaltliche Seite, allerdings finde ich den Zugang (aufgrund formaler o.ä.) Hindernisse nicht. Will heißen, hierfür gäbe es Abhilfe, die aber nicht angeboten/individuell nutzbar gemacht werden kann.

Mein erklärtes Ziel ist es nun – um das ganze mal in irgend einer Art auf den Punkt zu bringen – herauszufinden, was gute Gründe in diesem Sinne sind (und diejenigen TeilnehmerInnen dann in Ruhe zu lassen, weil sie ja autark/ selbstbestimmt und zufrieden sind) sowie diejenigen Gründe ausfindig zu machen die ich hier unter „schlechte Gründe“ fasse und herauszufinden, wie man in diesen Fällen intervenieren kann, um über diese wie auch immer geartete Interventione/Angebot?/Ansprache? diese TeilnehmerInnnen von der Seite der Nicht-Teilnehmer über die Grenze zu den teilnehmenden TeilnehmerInnne zu locken (zu zerren?).

more to come – mons7


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Audioboo und lalelu

Publiziert am von Joerg Lohrer

Nicht nur im OpenCourse2011 zur Zukunft des Lernens findet audioboo immer mehr Anwender auch in der Twittergemeinde singt man sich neuerdings Schlaflieder vor. Unter dem hashtag #lalelu gibt es jeden Abend neue Wiegenlieder. @poetin beschreibt in ihrem Blog meinwärts die Entstehungsgeschichte dieses Mems.
Und so war der erster Beitrag in meinem audioboo-Kanal nun noch keine Reflexion zur Zukunft des Lernens im massive open online course sondern ein kleines Gute-Nacht-Liedchen. Man lernt ja bekanntlich am besten im Schlaf ;-)
Listen!

 

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It’s the people, stupid! #opco11

Publiziert am von Frank Weber

Die zweite Woche des #opco11 – Kurses ist angelaufen. Ich bin gerade im Tiefflug über die Leseliste Medienliste dieser Woche gerauscht und bei dem Artikel von Marc J. Rosenberg hängen geblieben in dem er sehr anschaulich und praxisnah beschreibt worauf Unternehmen achten müssen, wenn die Einführung von Social Media die Hype-Phase überleben soll (“The special sauce of social Learning”).

Hier die Ultrakurzfassung davon:

1. Make the tools and technology insanely easy to use.
2. Nurture authorship.
3. Support mobility.
4. Have a clear purpose or goal that’s actually important.
5. Make membership valuable.
6. Put effort into facilitation.
7. Align with formal learning.
8. Develop a long-term strategy to build a knowledge-sharing culture.

Der Grund warum ich bei diesem Artikel hängen geblieben bin, ist aber dieser Satz ganz am Schluss:

“Remember, social media technologies have no value. Only the people who use those technologies, and the knowledge that people share through them have value.”

Stimmt genau. Wird aber immer wieder vergessen. Besonders von uns Enthusiasten, early Adopters, tech-savvy geeks, educational techonologists oder wie immer man uns bezeichnen will. Oft sind wir so berauscht von den neuesten technischen Möglichkeiten, dass wir vergessen darüber nachzudenken warum jemand in einer konkreten Lernsituation ein bestimmtes Werkzeug überhaupt benützen sollte und wie man es wirklich sinnvoll nutzen könnte.

Zu diesem Zitat noch eine spontane Link-Assoziation zu einem schon älteren, kritischen und ziemlich grossartigen Edge-Artikel von Jaron Lanier in dem er vor dem blinden Glauben an die Schwarm-Intelligenz warnt:
DIGITAL MAOISM: The Hazards of the New Online Collectivism [5.30.06] By Jaron Lanier
Die Sueddeutsche hat hier mal eine deutsche Übersetzung des Artikels veröffentlicht.

Dort steht etwas ganz Ähnliches:

“The beauty of the Internet is that it connects people. The value is in the other people. If we start to believe that the Internet itself is an entity that has something to say, we’re devaluing those people and making ourselves into idiots.”

Ich schreib mir jetzt gleich “It’s the people, stupid!” auf ein Post-It und klebe es auf meinen Bildschirm ! ;)

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Wow!!!

Publiziert am von Gaby Goldberg

Ein absolut eindrucksvolles Modell für soziales Lernen – da bleibt nur:  verbreiten, rebloggen, zum Vorbild nehmen!

Allein zum Kennenlernen dieses Projekts hat sich #opco11 schon gelohnt.


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Nicht ohne meine Community – Ist SLO ein Modell?

Publiziert am von Horst Sievert

Die 2. Woche des OpenCourse 2011 startet mit folgender Frage:

Wie könnte das neue “Social Learning” aussehen? Wie können Social Media und die netzbasierten Communities den Austausch, die Verständigung und das Zusammenlernen verbessern?

Da das übergeordnete Thema ja die “Zukunft des Lernens” ist, frage ich mich natürlich wie meine Lernzukunft aussieht. Oder bin ich da etwa schon angekommen? Etwas viel geprahlt, oder? Doch vielleicht schildere ich einmal kurz die Situation.

Online-Lernen nach dem SLO-Prinzip

Nach einigem Ausprobieren bietet ein kleines Seniorenteam bei Senioren-Lernen-Online anderen älteren Erwachsenen die Möglichkeit zur persönlichen Weiterbildung. Wir machen das nach dem SLO-Prinzip, in dem sich Online-Treffen und Selbststudien abwechseln. Dabei gilt:

  • Online-Treffen
    organisieren wir mit Gruppengesprächen per Skype und zeigen bei Bedarf die Bildschirme per Mikogo. Wegen Mikogo ist die Teilnehmerzahl auf 10 begrenzt. Bei Skype wären bis zu 25 Teilnehmer denkbar, die 10 lassen sich allerdings einfacher und wie in einem “echten” Gespräch handhaben.

    Das alles lässt sich für Moderator und Teilnehmer übrigens sehr viel einfacher handhaben als Adobe Connect. Der entscheidende Vorteil ist, dass mit kostenloser und auch jedem Privatnutzer zugänglicher Technik gearbeitet wird!
  • Selbststudien
    In der Regel steht das Thema fest und oft werden auch spezielle Übungen zur Verfügung gestellt. In der ersten Zeit haben wir die Teilnehmer angehalten, bei Fragen E-Mail-Kontakt mit dem jeweiligen Moderator aufzunehmen. Nach Versuchen mit der Kommentarfunktion von Weblogs, der Einrichtung von Gruppen bei Googlegroups und Posterous, arbeite ich jetzt erfolgreich mit einer Gruppe bei Facebook.

    Für Facebook als Community-Plattform spricht, dass unter den über 17 Millionen deutschen Nutzern auch viel Ältere oder mindestens deren Kinder/Enkel sind. Für eine breite Akzeptanz ist also gesorgt. Als Organisator von unterschiedlichen Veranstaltungen habe ich dann schnell die Möglichkeit zum persönlichen Einladen der Teilnehmer zu den Veranstaltungen schätzen gelernt. Jeder Teilnehmer kann seine Teilnahme bestätigen oder später einfach absagen. Er kann Fragen stellen, auf gerade gewonnene Erkenntnisse hinweisen und ich kann ohne Probleme neue Lernanstöße nur für die konkreten Teilnehmer geben. Die Diskussion in der allgemeinen Gruppe für alle meine Teilnehmer wird davon nicht berührt.
  • Lernmaterialien
    Falls Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden sollen, haben wir das per Weblog, Googlegroups, Google Text & Tabellen oder Moodle getestet. Ich sammle jetzt alles bei HoSi’s Online-Hilfen, einer Website, die ich mit Google Sites erstellt habe. Das hat wieder den Vorteil, dass ich nicht von einer speziellen, nicht privat zugänglichen Technik abhängig bin!
  • Mobiles Lernen
    Natürlich ist es auch bei Älteren so, dass Termine für gemeinsame Veranstaltungen nicht immer passen. Schön ist daher, dass die genutzten Online-Angebote, also Skype, Mikogo und Facebook, auch auf mobilen Geräten genutzt werden können. Es kommt daher immer öfter vor, dass Teilnehmer sich mit ihrem iPhone, iPod Touch oder iPad und natürlich auch mit ihrem Android-Gerät in das Online-Treffen einschalten.

SLO-Prinzip als Modell?

Ich komme auf die vorhin gestellte Frage, ob ich bereits in der Zukunft angekommen bin, zurück. Mag sein, dass ich die Probleme des eigenen Handelns nicht (mehr) sehe: Nach meiner Einschätzung könnte aber so, oder so ähnlich, die Zukunft des Lernens aussehen. Sicher kann dieses Konzept auch mit Präsenzveranstaltungen kombiniert werden – Stichwort “Blended Learning”. Oder warum können auf diese Art nicht Lehrer/Trainer/Coach für individuelle Hilfen zur Verfügung stehen?

Ich habe hinter die Überschrift ein Fragezeichen gesetzt, denn es ist schon erstaunlich, dass wir nach über 8 Jahren noch kaum Nachahmer gefunden haben.

Das könnte sich in der nahen – oder fernen? – Zukunft ja auch ändern, denkt
HoSi

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Opco11 – Woche 2 als Wordle

Publiziert am von ursel's posterous

Jochen Robes hat heute die zweite Woche des opco11 eröffnet. In einem Wordle sieht der Text so aus

 

Wordle1

 

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Einen Versuch wert

Publiziert am von Gaby Goldberg

Nicht nur der Widerspiegel-Blogartikel von Martin Kurz über Facebook-Gruppen für den Unterricht ist sehr interessant, auch die Kommentare sind es. In einem schreibt Kurz:

„Ich habe über die Jahre hinweg verschiedene Kommunikationsmittel und Plattformen wie Mail, Intranet, Ning, Moodle, etc. genutzt, war aber nie wirklich zufrieden. Alle benötigten ein permanentes Agieren meinerseits, um die Sache in Gang zu halten. Irgendwie erschien es mir, nach anfänglicher Euphorie, immer doch sehr aufgesetzt und künstlich. Letztendlich auch sehr ermüdend.
E-Mail spielt bei unseren Kindern eine sehr geringe Rolle, da sie:
a) über SMS und FB kommunizieren,
b) und kaum Dateien versenden.
Was lag also näher als FB zu verwenden, vor allem nachdem ich erfahren hatte, dass von 24 bereits 22 SchülerInnen einen Account hatten.“

Obwohl ich sehr gerne und intensiv mit Kursblogs arbeite, an denen die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer auch aktiv beteiligt sind, teile ich prinzipiell Kurz´ Unzufriedenheit mit den üblichen Kommunikationsmitteln und Plattformen – genau aus dem Grund, den er nennt: Ich bin diejenige, die den Fluss in Gang halten muss. Facebook bietet sich mir allerdings  nicht als so eindeutige Lösung an wie Martin Kurz: Ich arbeite mit Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 77, die unterschiedliche FB-Präsenz an den Tag legen. Diskussionen am Rande meiner Kurse habe ich zudem entnommen, dass gerade in der Gruppe der Mitzwanziger bis -dreißiger die Facebook-Skepsis und -Distanz steigt bzw. eine Art Facebook-Müdigkeit einsetzt.

Andererseits: Der Umgang mit Facebook ist leicht und den meisten eben doch bekannt. Womit  eine der acht  Zutaten aus  Marc Rosenbergs Spezialsoßen-Erfolgsrezept für  soziales Lernen vorhanden wäre (#opco11, Woche2). Außerdem kann man davon ausgehen (Rosenbergs Rezeptpunkt 5), dass diejenigen, die sich der Gruppe anschließen, wirklich teilnehmen wollen. Einen Versuch ist es sicher wert.


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