Blended Learning in Higher Education

Ab und an schafft man ja es auch etwas zu lesen. So geschehen mit Blended Learning in Higher Education – Framework, Principles and Guidelines von D. Randy Garrison und Norman D. Vaughan; erschienen in San Francisco 2008. Die Autoren arbeiten an der University of Calgary und berichten aus Ihrem Erfahrungsbereich beim Einsatz Neuer Medien in der Lehre. Die Autoren verstehen universitäre Lehre als „Community of Inquiry“ (CoI). „An educational community is a formally constituted group of individuals whose connection is that of academic purpose an interest who work collaboratively toward intended learning goals and outcomes.“ (S. 17) Lehrkonzepte im Blended Learning Format bieten für die Autoren eine optimale Arbeitsumgebung für eine solche Community. Dabei betonen sie, dass Blended Learning nicht als „Add-On“ verstanden werden darf sondern ein Redesign der gesamten Lehrveranstaltung – im besten Falle der gesamten Lehrinstitution erfordert. CoI besteht aus drei wesentlichen Komponenten: Social Presence, Cognitive Presence, Teaching Presence. Blended Learning biete dafür eine optimale Verknüpfungsmöglichkeit der einzelnen Komponenten bzw. der verschiedenen Lehr- & Lernphasen. „… the course should be intentionally redesigned and planned so that these tools are used to meaningfully integrate face-to-face and online learning opportunities.“ (S. 141) Als Hilfsmittel für interessierte Lehrende liefern die Autoren Checklisten und Strukturierungshilfen mit. Lesenswert, da die Autoren auch Aspekte der Organisationsentwicklung bei dem Einsatz von Blended Learning in ihrem Buch ausführen, die uns im megadigitale Kontext nicht unbekannt vorkommen.

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