Die twitter-Nutzung in Konferenzen bleibt weiter ein Diskussionsthema obwohl man den Eindruck gewinnen kann, dass es sich als Werkzeug langsam aber sicher etabliert. Zumindest wenn man dem Nachbericht zur online educa 2009 folgt. Immerhin über 2500 Postings verzeichneten die Organisatoren. Als einen Vorteil hoben Sie hervor, dass twitter den Teilnehmern bei der Orientierung und Selbstorganisation innerhalb der 13 parallelen Sessiontracks half. (Hier sei mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit von 13 parallelen Sessions erlaubt, die mich immer bei solchen Veranstaltungen anfällt.)
Dem Beitrag ist leider nicht zu entnehmen wie der twitterstream genau innerhalb der einzelnen Sessions integriert war, ob als twitterwall für alle sichtbar im Rücken der Referenten (siehe GMW-Tagung 2009) oder als twitterwall mit begleitender Moderation im TV-Stil (siehe Campus Innovation 2009) oder direkt am Referenten-PC. Immerhin war wohl zu beobachten, dass twitter-Beiträge in die Diskussionen mit aufgenommen wurden und auch als direkter Feedback-Kanal von den Vortragenden geschätzt wurde.
Interessant und faszinierend scheint allemal zu bleiben, was sich mit dem Minimalismus von 140 Zeichen nicht alles anfangen lässt.