Am 8.10.2014 erhielt studiumdigitale Besuch vom Dachverband der japanischen Coops, kleinen Körperschaften, die in etwa den Studentenwerken in Deutschland gleich kommen, sowie einigen japanischen Hochschullehrenden aus dem Bereich eLearning. Der Hintergrund dieses Besuchs war der Informationstaustausch um digitales Lernen. Für die japanischen Coops, die anders die deutschen Studentenwerken, einen Teil ihrer Einnahmen durch Verkauf von Büchern und Lehrmaterial erwirtschaften, stelt die Digitalisierung in der Lehre eine wichtige Herausforderung da: Da Dozierende zunehmend Lehrmaterialien z.B. in Form von PDFs selbst erstellen, nimmt der Verkauf von Lehrbüchern ab. Daher suchen Hochschuldozierende und die Coops gemeinsam an einer Lösung, die den Verlust dieses Geschäftszweigs kompensieren sollen und sich zugleich dem technischen Fortschritt nicht entgegenstellt. Dabei ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Coop und den japanischen Verlagen, die oft Teil der Hochschulen sind gegeben, so dass alle Seiten gemeinsam nach Innovationen und möglichen Wegen suchen.
Der Besuch, den Claudia Bremer, Geschäftsführerin von studiumdigitale, mit der Vorstellung der Einrichtung und der Umsetzung von eLearning an der Goethe-Universität (s. Folienatz als PDF) eröffnete, führte zu einem regen Austausch über die Vorstellungen, Umsetzungen und Auswirkungen von eLearning und der Digitalisierung im Hochschulwesen und einem Vergleich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ansätze zwischen den beiden Ländern.