OpenCourse 2011

Zukunft des Lernens

#opco11 – Halbzeit

Publiziert am von JoWe

6 von 11 Wochen des OpenCourse 2011 sind rum, Zeit genug, um eine Zwischenbilanz zu ziehen (angeregt von Hosis Beitrag). Immerhin ist der Kurs so motivierend, dass ich inzwischen ein Zeitbudget pro Woche fest eingeplant habe, um neben den Live-Sessions auch halbwegs die Blogbeiträge zu verfolgen, denn dort (gerade auch in den Kommentaren) habe ich die für mich interessantesten Anregungen gefunden, nicht zuletzt, weil etliche TN in Bereichen arbeiten (und daraus berichten und Bezüge herstellen), die nicht direkt zu meinem eigenen Arbeitsfeld gehören.

So weit, so gut. Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Kurs und frage mich warum. Klar, es war angesagt, dass es um aktuelle und zukünftige Trends im Bildungsbereich, die durch den Einsatz neuer Medien ermöglicht, unterstützt und vorangetrieben werden wie auch die Herausforderungen, die sich durch die Mediennutzung in unserer Gesellschaft ergeben  gehen soll, aber eben auch um die Zukunft des Lernens allgemein. Das ist dann eben mehr als Einsatz und Nutzung von Medien. So könnte man sich ja auch an den klassischen Fragen von wem wird was wie und womit gelernt/vermittelt entlang hangeln

  • wer, also die Zukunft des Lernens aus adressatenspezifischer Sicht, denn (Klein) Kinder, Jugendliche, Berufstätige, Senioren haben unterschiedliches Vorwissen, Interessen, Zeitbudgets usw.; also was verändert sich da gerade - kurz vor der Verrentung kommt mir persönlich dabei z.B. SLO in den Blick …
  • was, also die inhaltsorientierte Sicht, denn wir können und sollten uns nicht nur selbstreferentiell mit Medien befassen sondern mit anderen lebenswichtigen Themen (aktuell u.a. leicht identifizierbar die Energiewende oder Lebensmittelsicherheit).
  • wie, also die methodische Sicht. Wichtig ist für mich dabei u.a. die Aufbereitung der Daten und Informationen zu o.g. Themen, denn die erschließen sich ja nicht jedem sofort aus dem “Rohmaterial” sondern bedürfen durchaus der Aufbereitung. Nicht umsonst gibt es noch Fachdidaktiken, Datenvisualisierung und Infografik
  • womit, und hier nun durchaus die medienorientierte Sicht.

Implizit ist das Eine oder Andere davon auch im Kurs zu finden. Vielleicht gelingt es ja in den restlichen Wochen, solche Bezüge zu verstärken.

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Die „Netzgeneration“ – Empirische Untersuchungen zur Mediennutzung bei Jugendlichen

Publiziert am von jrobes

Irgendwie hat es dieser L3T-Artikel heute in meine #opco11-Zeitung (paper.li) geschafft und weil er zur gestrigen Session mit Rolf Schulmeister passt, will ich dem Wink folgen. Die Botschaft der Autorin, Patricia Arnold, ist eindeutig: Das Konzept der “Netzgeneration” (oder “net generation”) hält einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Es ist und bleibt ein Mythos. Können sich die Bildungsinstitutionen also bequem zurücklehnen? Nein, so Patricia Arnold, es gilt nur, bei der Einführung neuer Lern- und Lehrformen “die Diversität des Medienhandelns und der Kompetenzniveaus hinreichend zu berücksichtigen”. Weitere Hinweise und Links im Artikel.
Patricia Arnold, in: In: Martin Ebner und Sandra Schön (Hrsg.): Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien, 2011

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Bringt das bitte nicht euren Kindern bei! OK?

Publiziert am von Joerg Lohrer

CC BY-NC-ND 2.0 by notorious d.a.v. / flickr / http://www.flickr.com/photos/robotbuddy/4513213735/

Liebe Eltern,
Lehrer,
Bildungsminister,
bitte bringt euren Kindern nicht bei, wie man im Internet liest,
so mit Suchfunktionen und RSS mit Twitterlisten und Newsportalen.
Und bringt ihnen bitte auch nicht bei, wie man online schreibt.
Stift und Papier sind die Mittel der Wahl!
Seit wann benötigen Kinder ein Publikum?

Es besteht keine Notwendigkeit, zu wissen, wie man Hyperlinks, Videos, Podcast oder irgendwelche Animationen erstellt.

Lasst sie bitte auch nicht auf Lernplattformen und auch nicht in Chats, oder Blogs.
Facebook und Twitter?
Das ist doch Schwachsinn für Selbstverliebte.

Und sorgt dafür, dass die Handys in der Schule ausgeschaltet bleiben.
Wegsperren.
Ist doch alles auch gefährlich!
Noch nie was von Cybermobbing gehört?
Betreibt Jugendschutz und verbietet, was eure Kinder gefährden könnte.

Rund um die Uhr am Computer?
Nein, danke.
Ihr glaubt doch selbst nicht, dass sie da
Ideen miteinander teilen,
zusammenarbeiten,
nachdenken,
lernen.
Ihr könnt euren Kindern nicht trauen.
Die schauen sich im Internet nur üble Bilder an, kommen auf dumme Gedanken oder werden zu irgendetwas verführt.

Also passt auf sie auf und bringt Ihnen nichts im Internet bei!
Versprecht ihr mir das?

P.S.
Bitte habt Verständnis, wenn ich das alles meinen Kindern beibringe.
Ist nur so ein Versuch.

inspiriert von Scott McLeod – Don’t teach your kids this stuff. Please?
http://bigthink.com/ideas/30410

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OpenCourse 2011 – Zwischenberichte

Publiziert am von Walter Böhme
* Hosis Bericht (Seniorenlernen online)
* Joachim Wedekind
* Herr Larbig
* Bringt das bitte nicht euern Kindern bei!

Mein eigener Bericht wird noch folgen. Ich versuche gegenwärtig, Senioren und Schüler, die sich gelegentlich als Gruppe treffen (nicht meine Initiative! Ich bin nur freundlicherweise auch dazu eingeladen worden, dankeschön!), auch online zu vernetzen.

Sieh auch:
Sozialisation und Medienkompetenz
opco11-Zeitung
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un-mobiles eLearning fördert Multitasking / neue Lernszenarien

Publiziert am von jasminhamadeh

Was auch immer die Studien sagen mögen; eLearning fördert Multitasking:

eLearning+bügeln

5 Hemden, 5 Hosen, 3 Blusen und ein bisschen Kleinkram während der Aufzeichnung des Ebner-Vortrags weggeschafft. Und ich meine, ich hab gut was mitgekriegt von Vortrag und Diskussion.

eLearning mal total un-mobil – auch eine gute Sache…

Mal sehen, wie gut der Schulmeister Vortrag ist ;-)
Und dann melde ich mich auch mal wieder inhaltlich.

Jasmin ;-)

 

 


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Social Media für Lehr- und Lernprozesse – die falsche Frage? Opco11

Publiziert am von khpape
6. Woche des OpenCourse „Zukunft des Lernens“ :  Rolf Schulmeister hat heute in einem Online-Vortrag  u.a. seine Studie zur Medien-Nutzung von Studenten vorgetragen. Über 400 Studenten haben jeweils 5 Monate lang online stündliche Angaben zur Zeitverwendung gemacht. Danach werden im … Weiterlesen
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Open Course 11 – Wo stehe ich nach 6 Wochen

Publiziert am von Horst Sievert
Jetzt ist Halbzeit und die 6. Woche des Open Course 11 nahezu vorbei. Das ist für mich Anlass zu einem kurzen Zwischenbericht.

Ziele, Lernweg


Zum Beginn des Kurses habe ich geschrieben, dass ich mit dem Blick auf das Lernen von Seniorinnen und Senioren einen persönlichen Lernprozess starten möchte und dafür 1) die Materialien jede Woche querlesen, 2) Neues und Interessantes vertiefen und diskutieren und 3) über die Ergebnisse und Erkenntnisse in diesem Blog berichten möchte.

Ich habe in den vergangenen Wochen mehrfach auf diese Ziele geblickt. Sie haben mir z.B. dann geholfen, wenn ich andere Teilnehmer über Themenvielfalt und Zeitmangel klagen hörte. Sie haben mir aber auch geholfen, mir “meine schlauen Kommentare” zu Äußerungen zu verkneifen, die von Lehrenden aus dem Schul- und Hochschulbereich kamen. Das gilt jetzt auch, denn ich habe ja das Lernen von Älteren – so ab 40, 50 oder mehr – im Blick ;=).

Die Teilnahme an einem derartigen offenen Kurs war für mich von Anfang an nur in der Form des informellen Lernens denkbar – daher auch das Ziel: Querlesen des Materials. Mein Lernweg sieht dann auch in etwa so, wie auf dem folgenden Bild aus:


Ergebnisse, Erkenntnisse


Methode
Die Methode dieses offenen Kurses sieht so aus: Es wird nur ein roter Faden als Agenda mit Themen und Materialhinweisen vorgegeben. Dazu werden als Fix-Punkte wöchentliche Online-Live-Sessions organisiert und den Teilnehmern das Angebot zu einer Diskussion über den Hashtag #opco11 und in einem Kursblog gemacht.

Dieses Prinzip ähnelt sehr stark dem Prinzip von Senioren-Lernen-Online, auf das ich mehrfach hingewiesen habe: Die Moderatoren geben ein Thema und Übungen vor, stellen ggf. kleine Lernhilfen zur Verfügung und organisieren regelmäßige Online-Gruppentreffen. Parallel dazu besteht die Möglichkeit zur Diskussion per Twitter, in Blogs und seit einiger Zeit auch per Facebook
.
Technik
Dieses Lernen findet grundsätzlich jederzeit statt. Soweit dafür Technik eigesetzt wird, sollte sie daher individuell und allgegenwärtig sein. Der Trend ist klar zu erkennen: Es wird das Internet genutzt. Es werden zunehmend mehrere Geräte eingesetzt, also Desktop-Computer, Laptops, Netbooks, Tablet-Computer und Smartphones – zwar nicht alle, aber oft mindesten zwei von jedem Lerner.

Rollen
Dieses Lernen erfordert neue Rollen, sowohl bei den Lehrenden, den Organisatoren, den Lehrern, Trainern oder wie man sie nennt, als auch bei den Lernern, den Schülern, Studenten, Auszubildenden, Weiterzubildenden oder wie man sie nennt. Die Lehrenden sind zunehmend Lernbegleiter, sie sind also nicht mehr Alleinunterhalter, und die Teilnehmer sind zunehmend fähig zum Selbstlernen, sie suchen sich ihren eigenen Weg im umfangreichen Lernangebot.

Diese Rollenänderungen sind wohl das eigentliche Problem auf dem Weg in die Zukunft des Lernens! Nach meiner Erfahrung sollte man da zunächst als Lehrender einfach anfangen und die Fehler nicht bei den Lernenden suchen. Sobald man seine neue Rolle als Lernbegleiter annimmt, kann man ein verändertes Rollenverhalten bei den Lernern beobachten!

Zwischenfazit


Die bisherige Teilnahme an dem Open Course 11 hat mir weniger neue Erkenntnisse als Bestätigung gebracht. Mir scheint, ich bin auf dem richtigen Lernweg!
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Gastbeitrag Prof. Hisgen … C-Learning (Glosse 30)

Publiziert am von JoWe

Gerade noch wurde M-Learning diskutiert, da ist seit Montag das Cloud-Computing in aller Munde, Apple mit iCloud sei Dank. Prof. Hisgen (hier bekannt durch seinen Briefwechsel mit Kollegin K. Latsch) findet, damit wird es Zeit, einen neuen Begriff zu prägen:

Werte Kollegin,

bei meiner Übersichtsfolie digitaler Lehr-/Lernformen hatte ich eigentlich seit Jahren nichts mehr geändert. M-Learning gibt es ja nun auch schon länger als Begriff, als viele meinen. Erst letzte Woche äußerten sich etliche dazu im OpenCourse 2011. Die dort diskutierte Zukunft des Lernens liegt aber in den Wolken! Ich beanspruche deshalb die Urheberschaft für C-Learning, das Cloud-Learning, das Lernen in den Wolken … korrigierte Folie anbei.

Gruß, ihr Prof. Hisgen

PS: Mist, das mit der Urheberschaft klappt nun doch nicht: c-learning steht, man glaubt es nicht, short for conventional learning, it refers to conventional teaching and learning within a brick-and-mortar classroom facility.

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Lernszenario: Mediengestützte Simulation in der dualen Ausbildung

Publiziert am von Sabine Hueber
Open Course 2011: Woche 6 (6. – 12. Juni): Wo wir heute stehen. Nutzungs- und Lernszenarien. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen mit einem Lernszenario beschreiben und anschließend daraus meine Rückschlüsse auf mögliche zukünftige Entwicklungen ziehen. Von 2003-2005 war … Weiterlesen
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Heute live: Wo wir heute stehen. Nutzungs- und Lernszenarien

Publiziert am von Ralph Müller

Heute startet um 17:00 Uhr das sechste Online-Event zum Wochenthema:
Wo wir heute stehen. Nutzungs- und Lernszenarien
mit Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg

Wie schon in den letzten Wochen kann zwischen zwei Szenarien gewählt werden:

1. Wer Interesse hat, direkt im Virtual Classroom (Adobe Connect) mit Rolf Schulmeister und uns zu diskutieren, wählt sich um 17:00 Uhr hier ein:
https://webconf.vc.dfn.de/opencourse
Hier einfach die Option “Als Gast eintreten” wählen, den Namen eintragen und den Meetingraum betreten.

2. Parallel wird die Session auch wie gewohnt auf dem Ustream-Kanal des OpenCourses übertragen (http://www.ustream.tv/channel/opco11):

 

Dort haben wir auch Twitter im Blick, um weitere Fragen und Anmerkungen aufzunehmen. Und dort steht dann auch die Aufzeichnung der Session zur Verfügung.

[zur USTREAM-Seite mit Kurs-Twitter]

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