2018 setzt sich die Hessische Theaterakademie im Rahmen einer Ringvorlesung mit grundlegenden Fragen nach der städtebaulichen sowie damit einhergehend der gesellschaftlichen Position des Stadttheaters auseinander. Dazu lädt sie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Architektur, Theater, Urbanistik, Wissenschaft und Politik ein. Welche Zeitlichkeit, Rhythmisierung und Erzählung sind mit Theaterarchitekturen verbunden? Welche Widerstände und Möglichkeiten ergeben sich aus den materiellen Strukturen? Dies soll in den verschiedenen Beiträgen konkret am aktuell diskutierten Beispiel der städtischen Bühnen, aber darüber hinaus auch allgemein in vergleichender Perspektive mit Blick auf neuere und ältere Bühnenformen untersucht und diskutiert werden. Die Einführung von Nikolaus Müller-Schöll beschreibt die Fragen der Reihe und bezieht sie auf die Situation in Frankfurt, wo eine Lösung für die Zukunft der sanierungsbedürftigen „Doppelanlage“ von Oper und Schauspielhaus gesucht wird.