literatur für leser:innen

ISSN 0343-1657 eISSN 2364-7183

Die internationale Zeitschrift „literatur für leser:innen“ (lfl, von 1978 bis 2021 „literatur für leser“) erscheint im Peter Lang Verlag.

Die Zeitschrift versammelt Beiträge, die sich auf die sprachlichen und historischen Eigentümlichkeiten literarischer Texte einlassen und die interpretierende Auseinandersetzung mit ihnen suchen. Den Gegenstand dieser Auseinandersetzung können deutschsprachige literarische Texte aus allen literaturgeschichtlichen Epochen ab dem 16. Jahrhundert bilden.

„literatur für leser:innen“ will außerdem dazu beitragen, die Beziehungen der deutschen Literatur zu den übrigen europäischen und außereuropäischen Kulturen zu erörtern. Komparatistisch ausgerichtete Aufsätze sind in dieser Hinsicht erwünscht.

Die Zeitschrift veröffentlicht sowohl einzelne Beiträge in Sammelheften als auch teils von den Herausgeber:innen, teils von Gasteditor:innen verantwortete Themenhefte und setzt eigenständige Schwerpunkte im literaturwissenschaftlichen Diskurs, die auch eine kulturwissenschaftliche Ausrichtung haben können.

lfl ist blind peer reviewed und ab 1990 bei der MLA International Bibliography verzeichnet (von 1990 bis 2021 als „literatur für leser“).

Jg. 42, H. 1 – Mit Beiträgen von Simela Deliandidou, Gerhard Sauder, Klaus Haberkamm, Ludwig Völker, Dieter Liewerscheidt, Markus Fauser

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Simela Delianidou (Thessaloniki)
Das räumliche Wissen der Literatur über Armut: Hans Fallada Kleiner Mann – was nun?, S. 1-28

Gerhard Sauder (St. Ingbert)
Bergengruen vergessen!?, S. 29-52

Klaus Haberkamm und Ludwig Völker (Münster)
Der Rechte, der Mittlere und der Linke. Zur parabolischen Rechts-Links-Dichotomie in Herbert von Hoerners Erzählung Die letzte Kugel (1937), S. 53-76

Dieter Liewerscheidt (Mönchengladbach)
„Phase II“ oder Benns Wende zur späten Lyrik, S. 77-88

Markus Fauser (Vechta)
„Aus der Haut fahren und in jede beliebige andere hinein“ – Barocke Lyrik bei H. C. Artmann, S. 89-101

Jg. 41, H. 3 – Themenheft „Georg Heyms nachgelassene Prosa und Schriften“, hg. v. Lars Amann. Mit Beiträgen von Frank Krause, Andreas Kramer, Roland Innerhofer, Moritz Baßler, Katharina Scheerer, Wolfgang Braungart und Barbara Neymeyer

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Lars Amann, Editorial, S. 171-174

Frank Krause (London)
Getarnte Vitalität. Von Alfred Doves Caracosa (1894) zu Georg Heyms Bagrow (1911), S. 175 – 188

Andreas Kramer (London)
Liebes Leben. Formen des erotischen Vitalismus in Georg Heyms nachgelassener Kurzprosa, S. 189 – 198

Roland Innerhofer (Wien)
Vom Fliegen, Fallen und Landen. Science Fiction in zwei nachgelassenen Prosatexten Georg Heyms, S. 199 – 210

Moritz Baßler/Katharina Scheerer (Münster)
Ein Wilhelminisches Wunder. Zu Georg Heyms Der Besuch des Marsmenschen, S. 211 223

Wolfgang Braungart (Bielefeld)
Georg Heym: (1909). Mit einem Blick auf Hölderlin (Über Religion, Ältestes Systemprogramm), S. 225 – 238

Barbara Neymeyr (Klagenfurt)
Zeitkritik und Zukunftsutopie im Zeichen Nietzsches und Schopenhauers. Zum Geistesaristokratismus in Georg Heyms Essay Über Genie und Staat (im Kontext seiner Kleinen Schriften und Tagebücher), S. 239 – 258

Jg. 41, H. 2 – Mit Beiträgen von Nikolaus Scholvin, Thomas R. Bell, Georg-Michael Schulz und Markus Steinmayr

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Nikolaus Scholvin (Berlin)
„Vom Realismus zur Wahrheit.“ Zum Stellenwert der Moosbrugger-Passagen in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften, S. 87 – 104

Thomas R. Bell (Denver/Colorado)
Religion without Content in Robert Musil’s Der Mann ohne Eigenschaften, S. 105 – 120

Georg-Michael Schulz (Kassel)
„Dreckiger Realismus“ und „spukige Ausflüge ins Phantastische“. Silvia Bovenschens erzählende Texte, S. 121 – 148

Markus Steinmayr (Duisburg)
Immunität und Gesellschaft. Juli Zehs Corpus Delicti, S. 149 – 170

Jg. 41, H. 1 – Mit Beiträgen von Fabian Hautmacher, Eugen Wenzel, Hamid Tafazoli, Jörg Petersen, Hartmut Vollmer, Bärbel Lücke

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Fabian Hutmacher (Regensburg)
Im Dickicht der Erinnerungen: Deutungsversuche einer Kindheitserinnerung aus Goethes Dichtung und Wahrheit, S. 1 – 17

Eugen Wenzel (Berlin)
Die erotische Dimension des Werkes Richard Wagners, S. 19 – 32

Hamid Tafazoli (Bielefeld)
„Die Welt ist einmal, wie sie ist“. Literarische Konzeptionen gesellschaftlicher Ordnung und individueller Liebe in Fontanes Romanen, S. 33 – 48

Jörg Petersen (Hamburg)
„Ein Text muss tun, was er sagt – er sagt sonst nichts.“ Erzähltheoretische Studie zur Prosa Harlans, S. 49 – 57

Hartmut Vollmer (Lüneburg)
Bilder vom Glück. Mirko Bonnés Roman Lichter als der Tag, S. 59 – 67

Bärbel Lücke (Stade)
Von der Nachkriegszeit zur heutigen BRD. Die Dialektik von Vergessen, Verdrängen und Verschweigen im Lichte von Allegorie, Symbol, Parodie und Dekonstruktion: Zu Frank Witzels Roman Direkt danach und kurz davor, S. 69 – 85

Jg. 40, H. 3 – Themenheft „Literarisches Wien/Literary Vienna“, hg. v. Brigitte Prutti. Mit Beiträgen von Marc Lacheny, Imke Meyer, Ruth V. Gross, S. Kye Terrasi u. André Schütze, Birthe Hoffmann, Susanne Hochreiter, Sabine Wilke

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Brigitte Prutti (Seattle/Washington)
Editorial: Literary Vienna/Literarisches Wien, S. 201 – 204

Marc Lacheny (Metz)
„Die gute alte Zeit und das gute alte Wien gehören zueinander wie ein Paar Eheleute.“ (Heinrich Laube). Alt-Wien in der österreichischen Literatur von 1850 bis 1930: Die Stadt, die niemals war?, S. 205 – 218

Imke Meyer (Chicago/Illinois)
Gender and the City: Schnitzler’s Vienna around 1900, S. 219 – 232

Ruth V. Gross, Raleigh/North Carolina
Hermann Leopoldi: Vienna’s “Großer Bernhardiner”, S. 233 – 242

S. Kye Terrasi (Seattle/Washington) und André Schütze (New Orleans/ Louisiana)
Eine Psychogeographie des Verlustes: Wien in Heimito von Doderers Roman Die Strudlhofstiege, S. 243 – 260

Birthe Hoffmann (Kopenhagen)
Heldenplatz revisited. Wien als (un)mögliche Heimat bei Thomas Bernhard und Robert Schindel, S. 261 – 276

Susanne Hochreiter (Wien)
Raue Kanten, graue Ränder. Wien in Lyrik und Lied, S. 277 – 294

Sabine Wilke (Seattle/Washington)
Performing States-Of-In-Between: Dogs, Parrots, and Other Humans in Recent Austrian Performances, S. 295 – 310

Jg. 40, H. 2 – Themenheft „Das literarische Leben der Pflanzen: Poetiken des Botanischen“, hg. v. Joela Jacobs u. Isabel Kranz. Mit Beiträgen von Joela Jacobs, Isabel Kranz, Tove Holmes, Helga G. Braunbeck, Anna-Lisa Baumeister, Johannes Wankhammer, Carla Swiderski, Vera Kaulbarsch, Barbara Thums

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Joela Jacobs (Tucson/USA) und Isabel Kranz (Wien/Österreich)
Einleitung: Das literarische Leben der Pflanzen: Poetiken des Botanischen, S. 85-90

Tove Holmes (Montreal/Canada)
“Beweglich und bildsam”: Goethe, Plants, and Literature, S. 91-106

Helga G. Braunbeck (Raleigh/USA)
Zarte Empirie, Schreiben mit grüner Tinte und die agenziellen Kräfte der Natur: Klaus Modicks Novelle Moos, S. 107-126

Anna-Lisa Baumeister (Eugene/USA)
Herder’s Kritische Wälder: A Vegetal Topography of Critique, S. 127-138

Johannes Wankhammer (Princeton/USA)
Anthropomorphism, Trope, and the Hidden Life of Trees: On Peter Wohlleben’s Rhetoric, S. 139-152

Carla Swiderski (Hamburg/Deutschland)
Restaurationsarbeiten im imaginierten Garten in Hilde Domins Das zweite Paradies, S. 153-166

Vera Kaulbarsch (München/Deutschland)
„Apparent Life“: Botanik, Visualität und Literatur bei Erasmus Darwin, S. 167-184

Barbara Thums
fleurs: Friederike Mayröckers Blumensprache, S. 185-200

Jg. 40, H. 1 – Mit Beiträgen von Thomas Bell, Hoda Issa, Dieter Liewerscheidt, Torsten Voß, Benhard Winkler

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Thomas Bell (Fargo/North Dakota)
Lewitscharoff’s Blumenberg – the Metaphorical Lion as an Image of Transcendent Possibility, S. 1-14

Hoda Issa (Kairo)
Metaphysik der Metamorphose im Werk von Barbara Frischmuth, S. 15-38

Dieter Liewerscheidt (Mönchengladbach)
Die vergewaltigte Marquise von O…. Skandal, Satire und abgründige Komik in Kleists Novelle, S. 39-52

Torsten Voß (Bielefeld)
Phantasien von Herrenreitern und Principes – oder Soldatischer Habitus als Kompensationstrategie gegenüber den Erfahrungshorizonten der Moderne? Rudolf G. Binding und Gabriele D’Annunzio, S. 53-72

Bernhard Winkler (Budapest)
Der kontaminierte Käfer. Eine „ausnehmend ekelhafte“ Annäherung an Franz Kafkas Verwandlung, S. 73-84

Jg. 39, H. 3 – Themenheft „Über LiteraTier“, hg. v. Joela Jacobs. Mit Beiträgen von Julia Eva Wannenmacher, Joela Jacobs, Sabine Wilke, Belinda Kleinhans, Vanessa Hester, Shreya Gaikwad

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Joela Jacobs (Tucson/Arizona)
Über LiteraTier – Editorial, S. 137-140

Julia Eva Wannenmacher (Bern)
Vom Symbol zum Individuum: Tiere im Werk Jeremias Gotthelfs, S. 141-152

Joela Jacobs (Tucson/Arizona)
Separation Anxiety: Canine Narrators and Modernist Isolation in Woolf, Twain and Panizza, S. 153-168

Sabine Wilke (Seattle/Washington)
Von Bären, Katzen, Hunden und anderen nicht-menschlichen Wesen: Tierliches in Leopold von Sacher-Masochs Novelle Venus im Pelz, S. 169-180

Belinda Kleinhans (Tucson/Arizona) (Mainz/Deutschland)
(Un)Thinking Otherness: The Entanglement of Bios and Zoē in Rahel Hutmacher’s Animal Stories, S. 181-196

Vanessa Hester (Seattle/Washington)
„Die Schranken zwischen Tier und Mensch fallen sehr leicht“: Die Wandlung der weiblichen Protagonistin in Marlen Haushofers Die Wand, S. 197-210

Shreya Gaikwad (New Delhi)
Historische „Perspektivverschiebung“ auf Tiere in Marcel Beyers Kaltenburg, S. 211-221

Jg. 39, H. 2 – Mit Beiträgen von Yvonne Wolf, Dieter Liewerscheidt, Stephan Atzert, Norbert Berger

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Yvonne Wolf (Mainz)
Erzählerische Unzuverlässigkeit in Frank Wedekinds Mine-Haha oder Über die körperliche Erziehung der jungen Mädchen, S. 77-96

Dieter Liewerscheidt (Mönchengladbach)
Rilkes Duineser Elegien, ein zwiespältiges Experiment, S. 97-108

Stephan Atzert (Brisbane/Queensland)
Zu Bernhard Schlinks Der Vorleser als Zerstörung von Erinnerung, S. 109-122

Norbert Berger (Coburg)
Das Motiv der Zeitreise in zeitgenössischen Romanen, S. 123-136