Nicolai, Carsten und Römer, Rainer – Narzissmus und Teamwork in der Kunst

12.11.2020
Carsten Nicolai im Gespräch mit Rainer Römer

Das erste Gespräch der Reihe führten der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai, der eine Professur für Kunst mit Schwerpunkt auf digitalen und zeitbasierten Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden innehatund der Musiker und Autor Rainer Römer, der Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst hier in Frankfurt ist und seit dem Jahr 1985 dem Ensemble Modern angehört, zwei Gäste, die wie diese Kurzcharakteristik schon andeutet, gleichermaßen diese beiden Bereiche – die Kunst wie ihre Theorie – vertreten. Carsten Nicolai ist zum Festival 2021 eingeladen, er war als Bildender Künstler bei großen Ausstellungen der Bildenden Kunst wie der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig und hatte zahlreiche Einzelausstellungen, etwa zuletzt in Düsseldorf, aber auch schon in Frankfurt, in der Schirn 2005, und darüber hinaus in Kopenhagen, Buenos Aires, Berlin, New York, Zürich und an vielen weiteren Orten, aber er steht als einer der bekanntesten Vertreter der zeitgenössischen elektronischen Musik unter dem Pseudonym Alva Noto oder Noto zugleich auf ganz anderen Bühnen, arbeitete mit Musikern wie Blixa Bargeld ebenso zusammen wie mit dem Ensemble Modern und betreibt ein Label (noton.archiv für Ton und Nichtton, aufgegangen in Raster.Noton). Als Thema des Gesprächs schlug er vor: Demokratie und künstlerische Produktion –  Narzissmus und Teamwork.Dabei erteilt er der Forderung nach Demokratie in der Kunst und jeglicher Verquickung von Kunst und Politik eine deutliche Absage.