13. bis 15. Februar 2020 / Studio Naxos / Goethe Universität Frankfurt
Exploring the Dramaturgies, Philosophies, and Politics of Listening
Theaterwissenschaften, Institut für Theater-, Film- & Medienwissenschaften, Goethe Universität Frankfurt/M., in Kooperation mit Studio Naxos
Koordiniert von Ramona Mosse, Nikolaus Müller-Schöll, and Enrico Pitozzi
Wie lässt sich das Hören dramaturgisch, philosophisch, aber auch politisch denken? Dieser Frage wollten wir in unserer diesjährigen Masterclass nachgehen und damit der wachsenden Bedeutung auditiver Kulturen in und jenseits des Theaters Rechnung tragen. Der sogenannte „aural turn“, der in den letzten 15 Jahren zu einer Welle neuer Forschungsansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften geführt hat und in dessen Zentrum das interdisziplinäre Feld der Sound Studies steht, ist dabei ebenso relevant wie innovative Performance Formate, die sich in Form von headphone theatres, sound walks oder ‚immersiven‘ Theatererfahrungen die expandierenden Möglichkeiten der digitalen Medien zu eigen gemacht haben. Die radikale Relationalität des Hörens bietet dabei die Möglichkeit, visuelle Primate zu hinterfragen, Wahrnehmungsabläufe multimodal zu fassen und dabei gleichzeitig Aufmerksamkeitsökonomien und die auditiven Komponenten des öffentlichen Raumes zu untersuchen.