Lernprogramme bzw. Web Based Trainings (WBTs) sind bereits seit vielen Jahren ein ebenso etabliertes wie beliebtes Instrument im eLearning. Durch die zunehmende Verbreitung von “Mobile Learning”, dem Lernen auf unterschiedlichsten mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets, ändern sich in jüngster Zeit die Einsatzszenarien der WBTs. Diese müssen sich nicht nur veränderten Seh- und Lerngewohnheiten anpassen, sondern auch auf einer Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte lauffähig sein.
In der MultimediaWerkstatt am 18. Mai gingen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Referenten Tyll Riedel (Canudo GmbH) und David Weiß (studiumdigitale) der Frage nach, wie Lernprogramme gestaltet sein müssen, um den veränderten Einsatzszenarien gerecht zu werden.
Tyll Riedel stellte in seinem Vortrag das Konzept und die Funktionsprinzipien des Responsive Design vor, mit dem sich (Lern-)inhalte so anpassen lassen, dass sie auf beliebigen Endgeräten optimal dargestellt werden. Er ging dabei speziell auf den veränderten Workflow und den sehr viel höheren Produktionsaufwand ein, den Autoren bei der Erstellung responsiver Lernprogramme leisten müssen. Am Beispiel der QuizApp, einem responsiven, browserbasierten Lernspiel, konnten die Teilnehmenden die Funktionsweise des Responsive Designs direkt auf verschiedenen Engeräten wie Notebooks, Tablets oder Smartphones ausprobieren.
Das der Einsatz von Responsive Design nicht immer mit erheblichem Mehraufwand für die Autoren von Lernprogrammen einhergehen muss, erläuterte David Weiß im zweiten Vortrag. Er stellt die Möglichkeiten des Autorentools LernBar vor, mit dem Lehrende ohne Programmierkenntnisse interaktive Lernprogramme erstellen können. Da die Lernbar in der aktuellsten Version 4.1 das Responsive Design automatisch unterstützt, ändert sich der Produktionsprozess für die Autoren nur unwesentlich. Das Release der Version 4.1 ist für den 22. Juni geplant, an dem auch das diesjährige Lernbar-Anwendertreffen stattfindet.
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