Archiv der Kategorie: English

Welcome to Digital Theatre Research. This webpage is a digital archiv of research activity in theatre studies at the Institute for Theatre, Film and Media Studies at Goethe University Frankfurt. The following entries in English are recordings of lectures, conferences, congresses and artist talks, which have been organized by the department of theatre studies in recent years. For access to contact protected by a password, comments and Feedback please contact: Mueller-Schoell@tfm.uni-frankfurt.de
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Willkommen auf der Seite der digitalen Theaterforschung. Diese Seite ist digitale Archiv englischsprachiger Forschungsaktivitäten der Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt. Die nachfolgenden Beiträge in englischer Sprache entstammen den Vortrags- und Vorlesungsreihen, Konferenzen, Kongressen und Künstlergesprächen, die von der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität in den vergangenen Jahren organisiert wurden. Eine Bitte um Zugang zu Passwort-geschütztem Material, Anmerkungen und Feedback zu den hier zu findenden Angeboten richten Sie an: Mueller-Schoell@tfm.uni-frankfurt.de

Rokem, Freddie – Possessed by Theatre

The Dybbuk at the Habima Theatre, Moscow 1922

Veranstaltung vom 04. November 2014

Aus unserem Programm:

Das Stück Der Dybbuk: Zwischen zwei Welten von S. An-Ski stellt dar, wie der Geist eines ruhelosen Toten (eines Dybbuk) während der Hochzeitszeremonie in den Körper einer jungen Braut eindringt. Die Produktion von An-Skis Stück im Jahr 1922 im Habima Theater in Moskau unter der Regie von Jewgenij Wachtangov wurde zu einer Legende und kann als Ursprung des israelischen Theaters betrachtet werden. Der Vortrag wird die rituellen und biblischen Quellen des Stückes und der Aufführung untersuchen und dabei das Augenmerk auf ihre komplexen meta-theatralischen Dimensionen richten. Zugleich soll gezeigt werden, wie sie zur Konstruktion einer säkularen jüdischen kulturellen Identität beigetragen haben.

Freddie Rokem hat die Emanuel Herzikowitz-Professur für die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Tel Aviv inne und ist nun Professor emeritus der dortigen theaterwissenschaftlichen Abteilung. Gastprofessuren führten ihn u.a. nach Stanford, Berkeley, Stockholm, Berlin und Helsinki.

Zuletzt erschienen von ihm u.a.:

Philosophers and Thespians: Thinking Performance (2010);
Jews and the Making of Modern German Theatre (Mit-Hg., 2010),
Geschichte aufführen. Darstellungen von Vergangenheit im Gegenwartstheater (2012).

Cvejić, Bojana – The Social Choreography of Proceduralism

Veranstaltung vom 24. Juni 2014


Aus unserem Programm:

Soziale Choreographie ermöglicht es, alltägliche Bewegung und Tanz als ein ästhetisches Kontinuum zu sehen. Andrew Hewitt zufolge definiert sie die Funktionsweise von Ideologie als “ästhetische” und “performative” neu (vgl. Social Choreography: Ideology as Performance in Dance and Everyday Movement, Duke 2005). Dabei verlagert sie den Blick von dem Mechanismus des Subjekts, das durch Machtdispositive angerufen wird, zu einer eigendynamischen Verkörperung, einer auf ästhetische Weise produzierten und choreographisch geprobten Gesellschaftsordnung. Wir können uns daher fragen, was die soziale Choreographie ausmacht, die den Bereich des Öffentlichen heute reguliert.

Der Vortrag wird sich auf den „Prozessualismus“ als charakteristische Form der sozialen Choreographie in liberalen demokratischen Gesellschaften konzentrieren, der in Videospielen, im politischen Management und in der künstlerischen Methodologie am Werk ist. Die Hauptfrage dabei ist: Was enthüllt die ‚Choreographie der Prozesse‘ über die Öffentlichkeit und die Verdunkelung ihrer heutigen politischen Funktion?

Bojana Cvejić, geboren in Belgrad, arbeitet als Tanzwissenschaftlerin in Brüssel. Promoviert wurde sie am Centre for Research in Modern European Philosophy der Middlesex University in London mit der Arbeit „Choreographing Problems: Expressive Concepts in European Contemporary Dance“.

Ihre Forschungsfelder sind die Theorie der Performancekunst, die Dramaturgie sowie die Performance-Ausbildung.

Künstlerisch ist sie im Bereich der Performance tätig (u.a. mit Jan Ritsema, Xavier Le Roy, Esther Salamon) sowie in Opernproduktionen.

Zu ihren Publikationen gehören u.a.:
Public Sphere by Performance
 (2012, gem. mit Ana Vujanovic)
A Choreographer’s Score (2012, zus. mit Anne Teresa De Keersmaeker)

Eine Veranstaltung der Professur für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Müller-Schöll, Nikolaus – On Theatre as Such and on the Theatre of Man

 

 

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von Nikolaus Müller-Schöll (Frankfurt) am 29. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.

 

Kirkkopelto, Esa – Deconstruction of the Actor’s Body

in contemporary scenic practice

 

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von Esa Kirkkopelto (Helsinki) am 29. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.

 

Levin, David – Judaism in Music?

Saar Magal’s ‘Hacking Wagner’

 

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von David Levin (Chicago) am 28. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.

 

Kirsch, Sebastian – How Not to Offer Sacrifice to Obscure Gods?

On Chétouane’s “Sacré Sacre du Printemps”

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von Sebastian Kirsch (Bochum/Berlin) am 27. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm

Rebentisch, Juliane – Emancipated Spectators and Speculative Collectivities

 

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von Juliane Rebentisch (Offenbach) am 28. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.

 

Gasché, Rodolphe – The Wind of Thought. On Hannah Arednt’s Theory of Judgment

Veranstaltung vom 27. Mai 2014


Aus unserem Programm:

Im Kontext von Hannah Arendts Versuch, auf der Basis der kantischen Unterscheidung zwischen dem bestimmenden und dem reflektierenden Urteil die Umrisse einer eigenen Konzeption des Urteils zu entwickeln, derzufolge das Urteil eine bedeutende politische Kraft ist, untersucht der Vortrag die Beziehung des Denkvermögens zum Urteilsvermögen, insofern beide als eigenständige Vermögen des Verstandes begriffen werden. Das Ziel ist es, Arendts Verständnis der Natur des Denkens zu beleuchten und herauszufinden, welcher Art das Denken sein muss, damit das Urteilen davon abhängen kann, ohne deshalb seine vollständige Autonomie einzubüßen.

Rodolphe Gasché ist Professor für Comparative Literature an der University at Buffalo. Zuvor akademische Stationen an der FU Berlin und der Johns Hopkins University.

Forschungsschwerpunkte: Französische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Kritische Theorie.

Publikationen u.a.:

Übersetzungen von Derrida und Lacan ins Deutsche
The Tain of the Mirror: Derrida and the Philosophy of Reflection (1986)
Of Minimal Things: Studies on the Notion of Relation (1999)
The Idea of Form: Rethinking Kant’s Aesthetics (2003)
Europe, or The Infinite Task: A Study of a Philosophical Concept(2009)
Georges Bataille: Phenomenology and Phantasmatology (2012)
Geophilosophy: On Gilles Deleuze and Felix Guattari’s ‚What is Philosophy‘? (2014)

Eine Veranstaltung der Professur für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Eiermann, André – One Thinks Further on the Stage

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von André Eiermann (Köln) am 28. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.

Etzold, Jörn – From Thinking to Chant. Hölderlin’s Empedokles on Stage

Teil der Konferenz „Thinking on/of the Stage
Vortrag von Jörn Etzold (Bochum) am 28. September 2013 im Künstlerhaus Mousonturm.