Shakespeare and the Arab World (Seminar)

Shakespeare & the Arab World/Shakespeare und die arabische Welt

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Die Shakespeare-Rezeption ist von den 1850er bis in die 1950er Jahre geprägt von arabischen Übersetzungen, Adaptionen und Nachahmungen. Die Aura des Shakespeare-Kanons wird in den ersten Produktionen geradezu mythisch bewahrt. Die zweite Phase von 1960 bis heute ist geprägt von den postkolonialen Verwerfungen und der Neubetrachtung von Machtbeziehungen. Das Seminar verfolgt Shakespeares Reise über die Bühnen der Vergangenheit und Gegenwart. Dabei läuft die Neubelebung von Shakespeares Stücken darauf hinaus, das Selbst in einer aus den Fugen geratenen Welt darzustellen.

Diese Verhandlungen sind – wie bei dem marokkanischen Dramatiker Abdelkerim Berrchid – nicht länger Teil der postkolonialen Gegenwehr. Seit dem Ende der 1960er Jahre wurden die Shakespeare-Erneuerer wichtig, um die Mächte der arabischen Welt infragezustellen. Arabische Hamlet-Versionen wurden zum Beispiel abgewandelt, um die Tyrannei als verlorenen Traum der panarabischen Einheit darzustellen, der totalitäre Regime hervorgebracht hatte. Die Figur des Hamlet wurde zu dem Sprachlosen, der nicht in der Lage ist, die auf den Kopf gestellte Welt um ihn herum zu retten. Arabische Hamlets sind Rituale von Ermächtigung, die geschürt werden von einer vereinheitlichten Ideologie und einer ausgeprägten Gegenkultur, die hochempfindlich auf den Pan-Arabismus reagiert. Hamlet wurde transformiert in einen frustrierten Helden voller Schuldgefühle und Traurigkeit, jedoch umso wütender, Sein kämpferisches Streben nach Gerechtigkeit ließ weder Raum für Selbstbeobachtung noch Zweifel, wie wir bei Lahlou sehen konnten.

Ziele des Seminars: Im Seminar wird Shakespeares Werk im Zusammenhang mit dem Arabischen Frühling untersucht. Es ist eine Revolution, die im besten Fall die Namen mancher Autokraten ausgewechselt hat, aber nicht die totalitären arabischen Regime. In der Öffentlichkeit hat die Revolution jedoch eine fundamentale Transformation bewirkt. Arabische Künstler wurden von Angst befreit und konnten vorübergehend die Zusammenhänge historischer Kausalität außer Kraft setzen. Der sogenannte Arabische Frühling blühte auf durch gemeinschaftliche Performances, die – einem Karneval ähnlich – die Wahrnehmung der Welt „mit ihrer Freude an Veränderung und seiner fröhlichen Relativität“ (Bakhtin) prägten. Gilles Deleuze erinnerte uns daran, dass die Menschen nach den Studenten-Protesten von 1968 von einem „Zustand des Werdens“ bestimmt waren, „ein revolutionäres Werden“. Deleuze antwortet den konservativen Kritikern, die die miserablen Ergebnisse der revolutionären Bewegung anprangerten, dass diese der „Dimension des Werdens“ gegenüber blind blieben. Die Studentenproteste von 1968 veränderten die „nationale Debatte“ und erweiterten das „soziale Bewusstsein“, obwohl sie keine permanente politische Veränderung zur Folge hatten. Es war zeitgemäß, als der Tunesier Jaafar Guesmi im Jahr 2013 Shakespeare im Kontext des Arabischen Frühlings umschrieb. Das Stück verbindet Shakespeares Text und lokale Narrative der Tyrannei. Wie im Seminar demonstriert werden wird, war das besondere Highlight der poetische, alarmierende Aufschrei unter den Tunesiern, der die Versuche, einen weiteren Richard III. hervorzubringen, anprangerte.

Termine: Mi. 16-18 h – an folgenden Tagen:

  • 25.10., 16-18 h (erste Sitzung)
  • 6.12.,16-18 h
  • 13.12., 16-18 h
  • 20.12., 16-18 h
  • 10.01., 16-18 h
  • 17.01., 16-18 h
  • 24.01., 16-18 h
  • 31.01., 16-18 h
  • 7.02., 16-18 h
  • + Block-Veranstaltungen am
  • Fr. 27.10., 16–20 Uhr +
  • Fr., 19.01., 16-20 Uhr +
  • Sa. 20.01., 16-20 Uhr

Possible Preparatory Readings: 

  • Marvin Carlson, Margaret Litvin & Joy Arab (eds), Four Arab Hamlet Plays (New York: Martin E. Segal Theatre Center Publications, 2015).
  • Sameh F. Hanna, “Hamlet Lives Happily Ever After in Arabic: The Genesis of the Field of Drama Translation in Egypt”, The Translator Vol: 11, No. 2 (November 2005).
  • Margaret Litvin, Hamlet’s Arab Journey: Shakespeare’s Prince and Nasser’s Ghost (Princeton: Princeton University Press, 2011).
  • Critical Survey, Arab Shakespeares, (Volume 28 – Number 3, 2016).

Alternative Dramaturgies in Post Arab Spring Countries (Seminar)

Alternative Dramaturgies in Post Arab Spring Countries/Alternative Dramaturgien nach der Arabischen Befreiungsbewegung

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Alternative Dramaturgien sind politisch motiviert. In den alternativen Dramaturgien der heutigen arabischen Welt steckt das Politische nicht nur in den hitzigen Inhalten der Projekte seit dem ‚arabischen Frühling’, sondern auch und umso bedeutender in den Auseinandersetzungen über die konventionelle theatrale Form, in der neubelebten Thematisierung dramaturgischer Funktionsweisen und der Beziehung zum Publikum… Der Rückgriff auf persönliche Geschichten im Kontext des revolutionären Frühlings ist ebenso politisch: das Persönliche ist politisch. Das Theater in den Länder nach dem ‚Arabischen Frühling’ bleibt weiterhin ein Forum, um dominante Dramaturgien von Kohärenz und Konsens in Frage zu stellen. Trotz des Aufstiegs von Islamisten und anderen konservativen Mächten in der Region, enthüllen die Nachwirkungen der Revolution gegensätzliche „ Interpretations-Gemeinschaften“. Der kulturelle Konservatismus und insbesondere seine Beziehung zu den Künsten werden seit neuestem intensiv debattiert. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen dabei die ‚Verunreinigung’ des Theaters durch die visuellen Künste und vor allem die ‚Obszönität’ des neuen Theaters. Die Rolle von Theater und Performance in der Öffentlichkeit war ebenfalls Thema der öffentlichen Debatte seit dem Arabischen Frühling. Die politischen Motivation hinter der exzessiven „Mediaturgie“ von Theaterproduktionen und die ewigen Verflechtungen zwischen Theater, visuellen Künsten und Medien – die sich gegenseitig sowohl nähren als auch kontaminieren – wurden hitzig diskutiert.

Ziele des Seminars: 

Im Seminar untersuchen wir Theater-Performances aus den sogenannten Ländern des Arabischen Frühlings, die von visueller Dramaturgie und digitalen Produktionsabläufen durchdrungen wurden. Die Tendenz zu turbulenten Schwellenerfahrungen, die uns einladen, uns zu beteiligen statt passive Konsumenten zu sein, wird erfahrbar in den Theateraufführungen und Performances von Jaàfer Guesmi und Radhouane El Meddeb aus Tunesien, Asmaa Houri, Jaouad Sonnani, Abdelmajid El Haouasse und Youssef Rayhani aus Marokko, Lina Saneh und Rabih Mroué aus dem Libanon und weiteren unabhängigen Theatergruppen aus z.B. Ägypten und Syrien. (Um nur ein paar Beispiele von einer täglich wachsenden Liste zu nennen.)

Termine: Mi. 12-14 h – an folgenden Tagen:

  • 25.10., 12-14 h (erste Sitzung)
  • 6.12., 12-14 h
  • 13.12., 12-14 h
  • 20.12., 12-14 h
  • 10.01., 12-14 h
  • 17.01., 12-14 h
  • 24.01., 12-14 h
  • 31.01., 12-14 h
  • 7.02., 12-14 h
  • + Block-Veranstaltungen am Fr. 27.10., 10-14 Uhr +
  • Fr., 19.01., 10-14 +
  • Sa. 20.01., 10-14

Possible Preparatory Readings:

  • Khalid Amine & George Roberson, eds., Intermediality, Performance, and the Public Sphere. Denver, Amherst and Tangier: International Collaboration Series, 2014.
  • Khalid Amine & George Roberson, eds., Alternative Dramaturgies, Denver, Amherst and Tangier: International Collaboration Series, 2015.
  • Walter Benjamin (1936), “The Work of Art in the Age of Mechanical Reproduction”.

Edward Ziter, Political Performance in Syria from the Six –Day War to the Syrian Uprising (Palgrave, 2015).

Al-halqa Theatre and Social Change (Seminar)

Al-halqa Theatre and Social Change/Das arabische Erzähltheater und der soziale Wandel

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Die Tradition des Al-Halqa – des arabischen Erzähltheaters, das auf einer Versammlung im Kreis basiert – wurde in Marokko stark beeinflusst von den rapiden Veränderungen, die sich im Land seit der Kolonialherrschaft ereigneten. Ihre Neuerfindung im Rahmen mancher zeitgenössischer marokkanischen Theaterpraktiken ist beispielhaft dafür, dass die Bereiche von Alt und Neu nicht länger getrennt sind und das eine in das andere übergeht. Im Seminar soll untersucht werden, wie das Theater und das Erzählen (storytelling) in Marokko verschmelzen, um neue theatrale Formen aus alten zu gestalten.

Die Übertragung der alten Al-Halqa-Techniken mit ihrer kreisförmigen Anordnung in moderne Theatergebäude verdeutlicht den Geist dieses Austauschs, der das gegenwärtige marokkanische Theater bestimmt. Als ein Beispiel kann die Wandlung von Tayeb Saddikis Sidi Abder-rahman Al-Majdoub aus dem Jahr 1968 zu Naima Zitans Dialy (2012) and Arrabouz (2013/2014) diene, die eine fortwährende Obsession mit der Al-Halqa-Tradition als eine tief verwurzelte Performance-Prägung in Marokko enthüllt. Um einen Teil dieser umfassenden Entwicklungen nachvollziehen zu können, bringt dieses Seminar ‚andere‘ Stimmen und Körper in die Theaterwissenschaft ein. Das marokkanische Theater wird auf diese Weise charakterisiert durch eine grundsätzliche Tendenz, unterschiedliche Performance-Traditionen aus dem Orient und Okzident zu vereinbaren. Um zu diesen Einsichten gelangen zu können, werden StudentInnen die notwendigen Mittel näher gebracht, um das marokkanische Theater in Bezug auf den sozialen Wandel verstehen zu können.

Seminarziele:

  • Das Seminar untersucht Al-Halqa Performances als Kunstpraktiken und als Mittel zum Verständnis von historischen, sozialen und kulturellen Praktiken in Marokko sowie im weiteren Sinne auch der arabischen Welt.
  • Die multidisziplinäre Ausrichtung des Seminars zielt darauf ab, den studentischen Blick auf die Aufführungspraxis sowohl im alltäglichen Leben als auch in den darstellenden Künsten neu zu beleben.

Termine: Di. 14-16 h – an folgenden Tagen:

  • 24.10., 14-16 h (erstes Sitzung)
  • 5.12., 14-16 h
  • 12.12., 14-16 h
  • 19.12., 14-16 h
  • 9.01., 14-16 h
  • 16.01., 14-16 h
  • 23.01., 14-16 h
  • 30.01., 14-16 h
  • 6.02., 14-16 h
  • + Block-Veranstaltungen am
  • Do. 26.10., 16-20 +
  • Do. 11.01., 16-20 Uhr +
  • Do. 8.02., 16-20 Uhr

Possible Preparatory Readings:

  • Amine, Khalid. „Crossing Borders: Al-halqa Performance in Morocco from the Open Space to the Theatre Building“ TDR 45: 2  (summer 2001), pp. 55-69.
  • “Performing Postcoloniality in the Moroccan scene: Emerging Sites of Hybridity”, in Contesting Performance: global sites of research, Jon Mackenzie, Heike Roms and C. J. W. L. Wee (eds) (Palgrave, 2010), pp. 191-206.
  • Marvin Carlson, The Theatres of Morocco, Algeria and Tunisia: Performance Traditions of the Maghreb. London: Palgrave Series: Studies in International Performance, 2012. Benaziza, Lahsen. Romancing Scheherazade: John Barth and The One Thousand and One Nights. Maroc: Publication de la Faculté des Lettres et des Sciences Humaines, 2001.
  • Carlson, Marvin (ed.). The Arab Oedipus. New York: Martin E. Segal Theatre Center Publications, 2005.
  • Hamilton, Richard. The Last Storytellers: Tales from the Heart of Morocco. 2011. London:  I. B. Tauris.

Theatre and Identity Politics (Masterclass)

Master-Class und Vorträge: Theatre and Identity Politics

Zeit und Ort

  • 8. Februar 18 Uhr-22 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm, Studio 1 und 2
  • 9. Februar 10-18 Uhr, GU Frankfurt, I.G.-Farben-Haus, Raum 1.411
  • 9. Februar 20 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm, Saal
  • 10. Februar 10-14 Uhr, GU Frankfurt, I.G.-Farben-Haus, Raum 1.411

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des MA Dramaturgie und der Neugründung von dessen internationalem Pendant „Comparative Dramaturgy and Performance Research“ veranstaltet die Theaterwissenschaft der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit dem Hölderlin-Gastprofessor Khalid Amine sowie mit den kooperierenden Partner-Instituten des neuen Studiengangs vom 8.-10. Februar 2018 eine Master Class zum Thema „Theatre and Identity Politics“. In diesem Rahmen soll über Berechtigung und Grenzen der Repräsentation minoritärer oder von Diskriminierung betroffener Gruppen in Theater, Performance Art, Installationskunst und Bildender Kunst diskutiert werden. Dabei sollen speziell Fragen aus dem Umfeld der Postcolonial Studies, der Critical Whitenessforschung sowie der Gender und Queer Studies angesprochen werden.

Den Auftakt bildet die Lecture Performance „Do I Know You?“ von Lina Majdalanie (18 Uhr) sowie eine Podiumsdiskussion mit den Künstlerinnen Anta Helena Recke, Sahar Rahimi (Monster Truck) und Nora Amin (19 Uhr) am 8. Februar im Künstlerhaus Mousonturm, gefolgt von einem Empfang zur Feier des Jubiläums um 20.30 Uhr ebendort. Der Freitag startet dann mit einem Künstlergespräch mit Lina Majdalanie (10 Uhr) im I.G.-Farben-Haus der Goethe Universität. Im Verlauf der folgenden eineinhalb Tage der Master Class halten Masterstudierende und Doktorand*innen der Theaterwissenschaft und Dramaturgie Impulsvorträge, die im Kreis der Teilnehmenden diskutiert werden. Eine Diskussion mit Lina Majdalanie zu ihren Arbeiten (Freitag, 10-11 Uhr), ein Vortrag von Miriam Dreysse (Samstag, 10-11 Uhr) und eine Sum-Up-Runde mit den internationalen Wissenschaftlerinnen 
Katariina Numminen (Finnland), Khalid Amine (Marokko), Miriam Dreysse (DE) und Christophe Triau (Frankreich, angefragt) runden das Programm ab.

Programm

Donnerstag, 8.02., (Ort: Künstlerhaus Mousonturm)
18-19 Uhr: Lecture Lina Majdalanie „Do I know You?“ (Studio 1)
19-20.30 Uhr: Diskussionsrunde mit den Künstlerinnen Nora Amin, Anta Helena Recke und Sahar Rahimi (Studio 2)
20.30 Uhr: Empfang zur Feier des 15-jährigen Bestehens des Masterstudienganges
Dramaturgie (Foyer 1. Stock)

Freitag, 09.02. (Ort: GU Frankfurt, Raum 1.411):
10-11 Uhr: Künstler*innengespräch Lina Majdalanie
11-11.55 Uhr Uhr: Panel 1 – Reappropriating Western Culture
Lilly Busch: Cannibalizing the Canon: Re-Writing Shakespearean Plays from Post-Colonial Perspectives
Andrea Geissler: Counterfeited Identity
12.05-13 Uhr: Panel 2 – Politics of the Archive
Eva Döhne: Archives Filled with Anonymous Women Portrayals – Identification as Instruments of Racialization of Sexual Conflicts
Arne Mrotzek: Subjects Cataloguing Subjects: Identity Politics in the Archive’s Ontology
13-14.30 Uhr: Mittagspause
14.30-16 Uhr: Panel 3 -Intersectionality and the Representations of Refugees
Rebecca Ajnwojner: Intersectionality and Identity in Theatre
Antigone Akgün: Making Theatre in the Exile. Possibilities to Integrate Fledged Artists into the German Theatre World
Isabelle Pietsch: Identity Politics and Situated Knowledge
16-16.30 Uhr: Kaffepause
16.30-18 Uhr: Panel 4 – „(Re)Activism“
Melanie Hirner: From Shame to Anger. Bodies Between Queer Assemblage and Alliances in Performative Practices of Activism
Mohammad Ozar: White Wednesdays. How Did a Small Anti-Hijab Act Became a Serious Issue in Iran
Alexander Mentzel: Theatrical Methods on the Political Stage: The ‘Analog’ Conflict of the Alt-Right and the Far-Left in a ‘Digital’ Age
20 Uhr: Performance
Antonia Baehr EXIT (AT) – eine Séance (Ort: Künstlerhaus Mousonturm, Saal);
im Anschluss Künstler*innengespräch

Samstag, 10.02. (Ort: GU Frankfurt, Raum 1.411):
10-10.55 Uhr: Plenarvortrag
Miriam Dreysse White Skin and Black Makeup. Interrelations between Race and Gender in German Theatre
11-11.55 Uhr: Panel 5 – Queering Disability
Noa Winter: Cripping time – Disability, Theatre, and Identity Politics
Maresi Wagner: Staging Disability: Accessibility and Aesthetics
12-12.55 Uhr: Panel 6 – Fighting/Hosting the Other in Between of Us
Alexandra Marinho: Identity Images: The Brazilian Experience
Maíra Wiener: Somewhere in Between – Theater out of the Perspective of a Dual Nationality
13-14 Uhr: Sum-Up mit den internationalen Wissenschaftler*innen Katariina Numminen, Khalid Amine, Miriam Dreysse und Christophe Triau

Die Veranstaltung ist nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Plätze öffentlich, die Teilnahme kostenlos. Eine vorherige Anmeldung wird erbeten unter: cdpr@tfm.uni-frankfurt.deFür die Performances im Mousonturm müssen eigenständig Karten erworben werden.

Khalid Amine (Wintersemester 2017/18)

Theatre and Identity Politics (Masterclass)Al-halqa Theatre and Social Change (Seminar)Alternative Dramaturgies in Post Arab Spring Countries (Seminar)Shakespeare and the Arab World (Seminar)

Als sechsten Gast im Rahmen der Friedrich Hölderlin-Gastprofessur begrüßen wir im Wintersemester 2017 den marokkanischesn Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Khalid Amine. Er ist Professor für Performance Studies an der Abdelmalek Essaadi University in Tétouan, Marokko, sowie Gründungspräsident des internationalen Zentrums für Performance Studies (ICPS) in Tanger. 2007 gewann er den Helsinki-Preis der IFTR. Von 2008-10 war er Research Fellow an der FU Berlin.

Khalid Amine wird im Rahmen seines Aufenthalts in Frankfurt drei Seminare unterrichten, die neben den Studierenden der TFM auch Studierenden der AVL sowie der Hessischen Theaterakademie offen stehen.

Am 13. November laden wir zur Begegnung mit dem 1. Friedrich Hölderlin-Gastprofessor für Allgemeine und Vergleichende Dramaturgie, Prof. Freddie Rokem (Tel Aviv / Chicago) ein, um mit ihm sein jetzt in deutscher Sprache erschienenes Buch «TheaterDenken. Begegnungen und Konstellationen zwischen Philosophen und Theatermachern» (Berlin, Neofelis 2017) sowie die aus einer gemeinsamen Master Class hervorgegangene Zeitschriftenausgabe «Kafka und Theater» der Online-Zeitschrift «Thewis» vorzustellen. IG Farben-Gebäude, Raum 1.411, 18:00 Uhr. Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache. Zudem findet in Zusammenarbeit mit dem Hölderlin-Gastprofessor sowie mit den kooperierenden Partner-Instituten des neuen internationalen Studiengangs Comparative Dramaturgy and Performance Research am 9. und 10. Februar 2018 eine Master Class sowie mehrere Diskussionsrunden zum Thema «Theatre and Identity Politics» statt.