Am Freitag, 14. Juni 2019, 18:30 Uhr organisiert Prof. Dr. Gotman zudem eine Diskussionsrunde mit ausgewählten europäischen Choreograph*innen und Künstler*innen, die sich mit folgendem Thema auseinandersetzen werden:
Tanzende Massen: Wahn, Ekstase, Kollektivität
Im Rahmen des F°LAB Festivals for Performing Arts 2019.
Beitragende: Kélina Gotman (Theater- und Tanzwissenschaftlerin, UK), Hamish McPherson (Choreograph und Tanzwissenschaftler, Großbritannien); Bogomir Doringer (Filmemacher und Kurator; Niederlande/Österreich); Jatun Risba (Performance Artist; Slovenien/Großbritannien); Audrey Gary (Regisseurin und Choreographin, Frankreich)
Gegenstand der Diskussion ist der revoltierende tanzende Körper. Ob in neo-schamanischen Ansätzen zeitgenössischer Choreographie oder in Akten radikaler Selbstheilung, in choreographischen Politiken der Sorge oder unerbittlichen Tanzparties, Körper in Bewegung signalisieren Ruhelosigkeit und die Möglichkeit lebendiger Transformation. Doch was ist ein Körper, der protestiert? Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Künstler*innen und Theoretiker*innen sich Gesten des Aufbegehrens angeeignet haben, um alternative Vorstellungen von Kollektivität und Selbstorganisation zu entwickeln. Gleichzeitig wird die Brücke geschlagen vom protestierenden Körper in der Kunst zu dessen Rolle in der politischen Gemeinschaft, um zu erörtern, wie sich über alternative Formen von Körperlichkeit auch der Staatskörper neu denken lässt.
Veranstaltungsort ist das Frankfurt LAB, Schmidtstr. 12, 60326 Frankfurt/Main